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Regionalliga

Regionalliga Ost – Saisonfinale in Jena!

By 28. August 2013April 16th, 2014No Comments

Nun schon zum dritten Mal in Serie wurde die Regionalliga-Saison in Jena beendet. Dabei kam es im vierten Rennen des Jahres zum zweiten Teamwettkampf im altbekannten ungewohnten Modus: Staffelschwimmen – Teamlauf – Teamzeitfahren; für die Frauen über die Sprint-, für Männer und Masters über die olympische Distanz.

Im Unterschied zu den Vorjahren hatte sich aber bei den Strecken so Einiges getan:  

Aufgrund eines gesundheitsschädlichen Larvenproblems im Schleichersee war das Schwimmen in die daneben entlang strömende Saale verlegt worden. Dies machte die erste Disziplin nicht unbedingt leichter, denn bei gefühlten 15 Grad Wassertemperatur und merkbarer Strömung (zunächst mit, dann die längste Zeit dagegen, dann wieder mit) unterschieden sich die Verhältnisse schon deutlich von denen eines kleinen aufgehitzten Sees.

Die Laufstrecke führte wieder über die Fußballfelder des Ernst-Abbe-Sportparks, auf dem Carl Zeiss Jena sonst trainiert. Die Runde war auf 1,25km verkürzt worden und folglich 4-mal von den Frauen und 8-mal von Männern und Masters zu bewältigen.

Die Wendepunkte der Radstrecke waren im Vergleich zu 2011 und 2012 auch etwas verschoben worden, sodass sich 2,5 Runden für die SD und 4 Runden für die OD ergaben.

Dass solche Streckensperrungen nicht nur in der Bundeshauptstadt, sondern auch im beschaulichen Jena ein Problem sind, wurde schnell klar. Erst hatten die Veranstalter über Mikro eine Startverzögerung von 30 min bekannt gegeben. Dann wurde man offenbar über die Kosten unterrichtet, die das verursacht hätte und änderte den Plan wieder. Ärgerlich für all diejenigen (darunter unsere Teams), die sich nun auf den späteren Start eingestellt hatten. Manch einer musste aufs Aufwärmen verzichten und zwängte sich in unnötigem Stress in seinen Neo. Es blieb jedoch die einzige logistische Panne einer ansonsten sehr schönen Veranstaltung!

Eingestimmt wurden alle TuSsies, die zum wiederholten Male gemütlich und gemeinsam mit dem Teambus angereist waren, durch Ian Mantheys überlegenen Sieg beim offenen Ernst-Abbe-Triathlon (SD). Bereits als Führender aus dem Wasser kommend, gab Ian seine Position nicht mehr ab und siegte mit mehr als 4 min Vorsprung vor den Ironman-Profis Joseph Spindler und Hubert Hammerl.

Bravo Ian, die DM kann kommen!

Ergebnisse Sprint

Männer:

„Never change a winning team“ heißt es beim Fußball oft nach einem Erfolg. Gewonnen hatten wir in Luckau vor 3 Wochen zwar nicht, aber Platz 6 war schon ein Erfolg gewesen. Kein Grund also, etwas an der Aufstellung und der Startreihenfolge Hendrik – Cornelius – Stefan – Matthias zu ändern.

Ob uns nun Neo und Fluss nicht so entgegen kamen oder die anderen Teams einfach schwimmstärker aufgestellt hatten… die Ausgangsposition nach der ersten Disziplin war mit Rang 10 erst mal ein gutes Stück schlechter als in Luckau (6.) und früh mussten wir beim Laufen ein weiteres Team passieren lassen.

Dann aber drehte das Quartett auf. Corni, der hochmotiviert sogar einen WK in der Wahlheimat Göttingen hatte sausen lassen, um dieses Mal bis zuletzt dran zu bleiben, übernahm diesmal viel Schiebearbeit bei Hendrik, sodass Matze, noch etwas müde von seiner MD in Waren letzte Woche, sich auch mal zu Stefan zurückfallen lassen konnte, der keinen allzu guten Tag erwischt zu haben schien. Gemeinsam zeigten wir aber Stärke und verschafften Hendrik in 36:59min (4. Laufzeit) nicht nur persönliche Bestzeit, sondern konnten bis zum 2. Wechsel auch noch 5 Teams überholen!

Auf dem Rad hatten wir in Luckau noch 3 Positionen verloren. Diesmal kam es anders und das, obwohl Stefan leider nach wenigen Kilometern und noch immer von den Leistenproblemen des Werbellinseetriathlons gepeinigt die Segel streichen musste. Dafür wuchs Corni heute über sich hinaus, entlastete sogar Hendrik und Matze immer wieder hervorragend. So konnten wir zur Rennhälfte noch die Potsdamer überholen und ließen bis zuletzt kein einziges Team vorbei. Mit der 7. Radzeit von gut 57 min reichte es am Ende für einen tollen 5. Platz und das beste Ergebnis der Saison!

In der Endabrechnung kamen wir leider nicht mehr weiter nach vorn und verpassten den einstelligen Tabellenplatz um nur eine Platzziffer. Dennoch ist ein solider Mittelfeldplatz (10. von 18) in der Regionalliga am Ende doch eine super Leistung für eine vermeintliche „dritte Mannschaft“. Erst recht wenn man in Betracht zieht, wie schwer die Personalsituation dieses Jahr aufgrund der Priorität von 1. und 2. Liga war.

Käpt’n Matze ist stolz auf seine Jungs Corni, Stefan, Hendrik, Arne, Pelle und Mike! Auf eines Neues in 2014 – dann auch hoffentlich mit Geheimwaffe Louis ;)!

 

Masters:

Die Mastersmannschaft konnte diesmal nicht in der Bestbesetzung, mit der in Luckau der Sieg errungen wurde, antreten. Andreas betreute seine Frau bei ihrem ersten olympischen Triathlon, Agnes wurde im Team der 2. Bundesliga, die am gleichen Tag in Krefeld stattfand, gebraucht. Für Andreas sprang Claudio in die Bresche, der bereits in Havelberg im Team stand. Für Agnes hätten wir, aufgrund des damit verbundenen 10 minütigen Bonus, gern eine Frau eingesetzt. Bei Katrin hatte die Tochter Einschulung, was natürlich Vorrang hatte und Antje durfte aufgrund der Regularien der restriktiv ausgelegten Regionalligaordnung nicht starten, konnte so aber die Frauenmannschaft verstärken. So kam mal wieder, wie auch schon in Vorjahren, Frank Wiedemann zum Einsatz.

So hatten wir uns schon damit abgefunden, unseren ersten Platz an die Dresdener zu verlieren, umso größer war unsere Freude vor Ort, als wir erfuhren, dass auch sie keine Frau aufstellen konnten. So war es wieder ein Vergleich auf Augenhöhe. Der Vorteil lag jetzt bei dem insgesamt drittplatzierten Triteam, die Nicole Hinze einsetzen konnten und so mit 10 min „Vorsprung“ starteten.

Das Schwimmen lief besser als erwartet. René konnte als Startschwimmer an Position 3 an Claudio übergeben, der seine verbesserte Schwimmleistung endlich auch im Freiwasser umsetzte, die beiden vor ihm liegenden Schwimmer überholte und damit in Führung liegend an Frank Wiedemann übergab, bei dem Schwimmen allerdings die schwächste Disziplin darstellt. Er zog sich jedoch sehr gut aus der Affäre, verlor zwar wieder einige Positionen, hielt den Rückstand aber gering. So konnte Frank Manthey das Schwimmen nicht weit hinter der Spitze liegend auf Platz 3 beenden. Jedoch schon beim Lauf in die Wechselzone zeigte er seine Stärke und überholte den vor ihm liegenden Dresdener.

Mit einem Blitzwechsel, bei dem Claudio und René Frank den Neoprenanzug förmlich vom Leib rissen, wurden auch die in Führung liegenden Geraer überholt, so dass wir schon als erste auf die Laufstrecke gingen. Hier wurde der Vorsprung Runde um Runde ausgebaut, so dass wir mit etwas mehr als 2 min Vorsprung vor Dresden auf´s Rad stiegen. Beim Laufen hatten wir auch das Triteam überrundet und nach der Laufstrecke 7:22 min des 10minütigen virtuellen Vorsprungs aufgeholt. Sollte uns sogar noch der Tagessieg gelingen? Es würde sehr schwer werden. Nicole Hinze hat zwar eine leichte Schwäche im Laufen, ist aber eine sehr starke Radfahrerin. In Havelberg hatte sie die beste Radzeit aller Frauen und war nur 2 min langsamer als Claudio gewesen. Auch die Dresdener waren noch nicht abgeschlagen. Auf der Radstrecke, auf der alle 4 km eine 180% Wende absolviert werden musste hatte man einen guten Überblick über die Konkurrenz. Auch hier machten wir Runde um Runde Zeit gut, gingen dafür aber auch an´s Limit. Frank M. und René leisteten als stärkere Radfahrer die meiste Führungsarbeit, Frank W. und Claudio bissen sich durch und entlasteten so die anderen Beiden. Wir wollten so lange wie möglich zu Viert bleiben. Nach der Hälfte des Rennens hatten wir unseren Vorsprung auf Dresden auf ca. 2:45 min ausgebaut, hier sollte nichts mehr passieren, zumal Dresden jetzt nur noch zu Dritt war. Gegenüber dem Triteam war unser Vorsprung auf ca. 8:30 min angewachsen, blieben noch 1:30 min des Bonus. Trotz zunehmender Ermüdung hielten wir das Tempo hoch, in der Hoffnung diese auch noch gut zu machen. Insbesondere in der letzten Runde gaben wir nochmal alles, da wir wussten, es würde verdammt eng werden. Das Tempo forderte seine Tribut. Nach der allerletzten Wende hatte Claudio Krämpfe in beiden Waden, nichts ging mehr. Er rief uns noch zu „fahrt“, da er jedoch zu diesem Zeitpunkt an vierter Position fuhr, sofort eine Lücke von 10m gerissen war und unsere Sinne im Fahrtwind auch schon nicht mehr 100%ig funktionierten (sind ja auch schon Ü50 ;-)), verstanden wir „wartet“ und nahmen Tempo raus um zu warten, bis wir die Situation realisierten und wieder beschleunigten.

Im Ziel dann sofort der Blick auf die Uhr 2 Stunden 9 Minuten 38 Sekunden. Jetzt ging die Warterei los, quälend langsam verging die Zeit. Nach 3:21 min überquerten die Dresdener die Ziellinie. Den Gesamtsieg hatten wir gesichert. Würde es sogar noch für den Tagessieg reichen? Die Uhr tickte. Nach 9:30 min kam das Triteam in Sicht, auch sie gaben nochmal alles. Zielüberquerung nach 2 Stunden 19 Minuten und 36 Sekunden!!!

Es hatte nicht ganz gereicht, winzige 2 Sekunden fehlten uns zum Tagessieg. Nach der ersten leichten Enttäuschung und Grübelei, ob wir die Zeit nach der letzten Wende oder wo sonst verloren hatten, überwog jedoch die Freude darüber einen tollen Wettkampf zusammen absolviert zu haben und wider Erwarten den Pokal für den Gesamtsieg mit nach Hause zu nehmen. 

 

Frauen:

Im letzten Wettkampf der Saison erzielten unsere Frauen in der Besetzung Yadira Roa Romero, Elke Schönhardt und Antje Ungewickell mit dem zweiten Platz in der Tageswertung das beste Saisonergebnis.

regio-sieger

Dies bedeute zum Saisonabschluss Platz 5 von elf Mannschaften.

 

Ergebnisse ReLi Ost Jena

Ergebnisse ReLi Ost Abschluss

 

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