von René
Berliner Landesmeisterschaft im Duathlon
Nach der Absage des Duathlon auf dem Flughafen Tempelhof wurden die Berliner Meisterschaften auf den am 30.04. stattfindenden Cottbusser Duathlon verlegt, bei dem auch die Brandenburger Landesmeister gekürt wurden.
Trotz der kurzfristigen Verlegung starteten fünf Mitglieder des TuS Neukölln und stellten damit fast ein Drittel der Berliner Teilnehmer (16 Männer, 1 Frau, soweit der Verein aus der Ergebnisliste ersichtlich war). Alle wurden am Wettkampftag mit schönstem Frühlingswetter belohnt.
Die zurückzulegenden Distanzen waren 7 km Lauf, 30 km Rad und 3 km Lauf, wobei sich die Radstrecke auf sieben Runden verteilte, auf denen mehrere kleine und zum Teil auch giftige Anstiege zu bewältigen waren, die im Laufe der Runden ordentlich in die Beine gingen. Die Laufstrecke führte über einen staubigen Schotterweg, der aber recht gut zu laufen war.
Als einzige Berliner Frau wurde Antje Ungewickell natürlich Berliner Meisterin, legte aber trotz der Aussicht auf ein hartes Koppeltraining am folgenden Tag, eine ansprechende Leistung hin und ließ so auch 3 der 4 Brandenburger Frauen und ca. die Hälfte der Brandenburger Männer hinter sich.
Das aus Berlin Qualität am Start war ist auch daraus ersichtlich, das auf den ersten 24 Plätzen 12 Berliner zu finden waren und meines Wissens nur 10 Brandenburger (Kopfjäger-Sports konnte ich nicht zuordnen und TV Valtenberg ist aus Sachsen).
Unsere männlichen Teilnehmer erreichten insgesamt die Platzierungen 4 (Matthias Kindel), 7 (Hendrik Grosser), 13 (René Landgraf) und 20 (Dirk-Oliver Beyer), was in der Berliner Wertung den Plätzen 2, 4, 6 und 10 entsprach.
In den Alterklassen bedeutete das die Meistertitel für Matthias und René und den Vizemeister für Hendrik, der in seiner Altersklasse den Berliner Meister gesamt Marcell Obersteller hatte. Unser Vorsitzender DOB schrammte knapp am Treppchen vorbei und musste sich mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. Dazu muss gesagt werden, dass er in der quantitativ und qualitativ stärksten Altersklasse 40 startete. In allen anderen Altersklassen wäre er unter die ersten 3 gekommen und in der AK25 sogar Berliner Meister geworden.
Zum Rennverlauf ist zu sagen, dass Matthias seine Laufstärke zeigte und von Anfang an vorn mitmischte. Hendrik fuhr faktisch mit die beste Radzeit (zweitbeste nur eine Sekunde hinter der besten, könnte auch an Rundungsdifferenzen liegen ;-)) und arbeitete sich so von Rang 31 auf 8 vor und machte mit einer tollen abschließenden Laufleistung (7.beste, nur 9sek hinter Matze) noch einen Rang gut. DOB lief mit der 14.besten Zeit gut an, kam aber auf dem Rad nicht wie gewohnt zurecht und büßte Plätze ein. Ich (René) bin insgesamt ungefähr so schnell gelaufen wie Hendrik und Rad gefahren wie Matze, womit ich super zufrieden war (umgekehrt wär natürlich noch besser gewesen ;-)). Insgesamt hat es allen, trotz austesten der Schmerzgrenze, Spaß gemacht und war eine gute Standortbestimmung, wie das Training angeschlagen hat.
Vielen Dank an die Organisatoren vom TSV Cottbus, allen voran Jörg Piazena, die einen gelungenen Wettkampf durchgeführt haben.
