Zum 25. Mal seit 1989 eröffnete der Berliner Triathlonverein A3K am Sonntag, den 25. Mai 2014, mit dem Teamtriathlon in Strausberg die Triathlon-Freiwasser-Saison in Berlin und Brandenburg. Bei hervorragendem Frühsommerwetter, blauem Himmel und Sonnenschein fand dieser Triathlon in familiärer Atmosphäre in und um den Straussee statt und bot ein Wiedersehen mit vielen Triathleten der anderen Berliner und Brandenburger Vereine. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert und brillierte durch ein sehr freundliches, ambitioniertes und hilfsbereites Organisatoren-Team.
Der Teamcharakter wurde bei dieser Veranstaltung ganz groß geschrieben. Ein Team bestand aus drei Sportlern, die gemeinsam entweder über die Olympische Strecke oder die Volksstrecke um den Titel, gegen die Uhr oder gegen den inneren Schweinehund kämpften. Das Schwimmen wurde als Staffel über jeweils 500m ausgetragen. Auf der Olympischen Strecke mussten alle 3 Sportler eines Teams schwimmen, auf der Volksstrecke nur zwei. Nach dem Schwimmen gingen die Sportler zur Wechselzone und warteten, bis der letzte Schwimmer aus dem Wasser kam, um anschließend gemeinsam als Team ins Mannschaftszeitfahren zu starten. Windschattenfahren innerhalb des Teams war natürlich erlaubt, zwischen den Teams jedoch nicht. Auf der Olympischen Strecke waren 40 km, auf der Volksstrecke 22 km zu fahren. Danach wurde in die Laufschuhe gewechselt und als komplettes Team die 5 km (Volkstriathlon) bzw. die 10 km (Olympische Distanz) gemeinsam zurückgelegt. Auch hier war „Windschattenlaufen“ möglich.
Vom TuS Neukölln Berlin gingen drei Teams an den Start. Die „Flitzpiepen“ mit Marina, Sabine und Ilona sowie die Regionalliga-Masters mit Jörg, Pelle und Claudio starteten auf der Volksstrecke, das zweite Regionalliga-Masterteam „Oldies but Goldies“ mit René, Frank und Andreas ging auf der Olympischen Strecke an den Start.
Ein Team sollte möglichst aus drei gleichstarken Athletinnen und/oder Athleten bestehen. Irgendwie passte das bei den „Flitzpiepen“ nicht ganz so optimal und der Druck das Team nicht zu enttäuschen war für mich enorm groß. Zum Glück blieb mir das Schwimmen im kalten Straussee erspart. Als wir gemeinsam unsere Räder bestiegen, waren unsere Sprintmänner uns schon 2 Minuten voraus, denn Pelle und Jörg durchschwammen die 500m im Straussee in 6 Minuten. Wir mussten von Beginn an Tempo machen, da uns die Athletinnen des TVB09 dicht auf den Felgen waren.
Marina gab auf dem Rad das Tempo vor und die Führungswechsel klappten auf den Hinweg der Pendelstrecke recht gut. Da die TVB09- Athletinnen dicht hinter uns waren, übernahm Marina auf dem Rückweg die komplette Führung und mit Unterstützung des Rückenwindes rasten wir mit 44 km/h auf Brandenburgs Asphalt entlang und erreichten als führendes Damenteam die Wechselzone. Ab in die Laufschuhe und los ging es auf die letzten 5 Kilometer. Unser Männerteam kam uns schon bald wieder entgegen und machte uns Mut zu kämpfen. Während Marina und Sabine das Laufen genossen, erkämpfte ich mir jeden einzelnen Kilometer. Zum Glück hatte ich ab der Hälfte der Strecke eine schiebende Hand im Rücken, die zugleich Ansporn war, nicht aufzugeben. Die Damen vom TVB09 ständig im Nacken, konnten wir auf dem letzten Kilometer sogar noch einmal schneller werden. Und wir haben es wirklich geschafft. Wir haben die Führung nicht aus der Hand gegeben und als erstes Damenteam über die Sprintdistanz das Ziel durchlaufen. Vielen Dank an Marina und Sabine für diese tolle Teamarbeit. Es war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Unser Masterteam über die Sprintdistanz war schon längst wieder erholt, als wir das Ziel erreichten. Mit der schnellsten Schwimmzeit und der zweitschnellsten Rad- und Laufzeit sicherten sie sich den souveränen Sieg. Herzlichen Glückwunsch!
Während wir schon am picknicken und sonnen waren, musste sich unser drittes TuS-Team die „Oldies but Goldies“ nach einem gelungenen Schwimmstart und viertschnellster Radzeit noch auf der 10 km Laufstrecke behaupten. Nach 42 Minuten waren auch diese 10 km geschafft und das „Oldies but Goldies“-Team war das erste Senioren-Team, das das Ziel erreichte und sich nicht nur über den 1. Platz sondern auch über den ersten Berliner Meistertitel dieses Jahres freuen konnte.
Bei der anschließenden Siegerehrung gab es anlässlich des 25jährigen Jubiläums für die erstplatzierten Teams eine sehr leckere Nuss- oder Erdbeertorte. Die TuSsis verspeisten an diesem Tag drei Torten und hatten zusätzlich noch 2 selbstgebackene Kuchen mit im Picknick-Gepäck.
Es war ein tolles Erlebnis mit vielen bleibenden Eindrücken. Vielen Dank für die hervorragende Organisation und den liebevoll ausgerichteten Wettkampf.