Mangelnde Wasserqualität in der Ruhr ersparte unseren Teams die weite Reise nach Witten. Im ostwestfälischen Verl bei Bielefeld fand stattdessen das 4. Rennen der 2.Bundesliga Nord statt. Eine gut organisierte Veranstaltung bei optimalem Triathlonwetter und eine hochklassige Konkurrenz durften unsere Sportler miterleben. Da es sich um ein Sprintrennen handelte, waren diesmal wieder hauptsächlich Nachwuchsathleten im Einsatz. Bei den Damen: Antonia Gärtner, Isabel Krüger, Vivian Wolf und Agnes Lukasiewicz. Bei den Männern: David Krüger, Jonas Repmann, Maurice Witt und Matthias Kindel.
Bei den Männern gab es etwas Aufstellungssorgen, weil die ganz jungen Leute für die am nächsten Wochenende am Schluchsee stattfindenden deutschen Meisterschaften geschont werden sollten. So war die Devise vor dem Rennen Durchkommen und Ersatzschlauch mitnehmen.
Um 14:00 Uhr fiel der Startschuss, dem wieder mal einige Sportler zuvorgekommen waren und die wilde Horde musste von der Verler Surferbrettarmada wieder eingefangen werden. Das gelang bemerkenswerterweise deutlich besser als bei den Düsseldorfer Kollegen! Der 2.Versuch klappte und bereits nach etwa 7 Minuten hatten die ersten Potsdamer die 650m lange Schwimmstrecke im Verler See absolviert. Maurice stürmte hervorragend positioniert als Fünfter in die Wechselzone. Dann kamen am laufenden Meter David, Jonas und mit etwas Abstand und für ihn in ausgezeichneter Zeit Matze.
Auf dem flachen Wendekurs war dann bereits zur Hälfte der größte Teil des Startfeldes zu einer Gruppe zusammengefahren.
David, Jonas und Maurice waren auch dabei. Eine deutlich kleinere Gruppe weiter hinten Matze, der dort auch etwas mehr zu arbeiten hatte. Unsere Jungs hielten sich taktisch clever immer im vorderen Bereich der Gruppe auf, so dass Gefahrensituationen weitgehend vermieden werden konnten und die Antritte nach Kurven und Wenden nicht ganz so weh taten.
Währenddessen war um 14.35 Uhr Start bei den Frauen. Das Feld war nur halb so groß, wie bei den Männern und die Surfbegleiter freuten sich über die anfänglich entspannte Startaufstellung, die allerdings spätestens mit dem Startschuss abrupt endete. Große Freude kam auf als Isabel als Zweite das Wasser verließ und als Erste auf dem Rad saß!!!
Nicht weit dahinter Toni, die ebenso schnell wechselte und sich damit einen Platz in der ersten Radgruppe reservierte. Eine knappe Minute später folgte Vivian und nur weitere 15 Sekunden schon Agnes. Das Feld war etwas weiter auseinander gezogen, als bei den Männern und es bildeten sich mehrere Radgruppen. In der sechsköpfigen Spitzengruppe machten Isa und Toni gute Arbeit und hatten keine Mühe sich zu behaupten. In den Verfolgergruppen waren allerdings starke Radfahrerinnen vertreten und enorm Druck machten.
Bei den Männern ging es hektisch durch die 2. Wechselzone und es kam zum gnadenlosen Show down auf der 5km-Laufrunde.
Wie an der Perlenkette aufgereiht ging es in Höllentempo über die Laufrunde. Es wurde um jeden Meter gefightet und am Ende waren nur minimale Abstände zwischen den Athleten. Innerhalb von nur einer Minute kamen bis zu 30 Athleten ins Ziel! Das heißt schon die Ausgangsposition beim Abstieg vom Rad war mit rennentscheidend! Als erster unserer Jungs kam David in den Zielkanal.
David belegte schließlich Platz 15 nur 59 Sekunden hinter Platz 3! Nur 21 Sekunden später aber bereits 12 Plätze dahinter kam Maurice ins Ziel, der etwas mit seiner Laufleistung haderte. Es gab viele spannende Zielspurts. Einen davon konnte Jonas für sich entscheiden. Er belegte am Ende Platz 33.
Routinier Matze Kindel spielte nochmal seine Laufstärke aus und sammelte noch so manchen Athleten aus der Radgruppe vor ihm ein. Platz 47 war der Lohn. Fürs Team reichte es damit zu einem 7.Rang in der Tageswertung. Damit rückte das Team in der Tabelle auf Platz 5 vor!
Ein Sturz im Damenfeld sorgte zwischenzeitlich für Unruhe und sorgenvolle Mienen bei Zuschauern und Betreuern. Die Sirenen der Rettungsfahrzeuge trugen nicht zur Beruhigung bei. Bange Minuten vergingen, bis schließlich die angewachsene Spitzengruppe mit Isa und Toni in der Wechselzone eintraf. Ca. 1:45 später war dann die Verfolgergruppe mit Agnes da. Vivi hatte schon auf dem Rad mit Krämpfen zu tun und musste schließlich dem mörderischem Tempo Tribut zollen. Trotzdem ging sie noch ganz Kämpfernatur und Zähne zusammenbeißend auf die Laufstrecke. Auch bei den Mädels waren die Abstände denkbar knapp. Die Top Ten kam innerhalb von gut einer Minute ins Ziel. Isa mit gewohnt starker Laufleistung auf Platz 5 fehlten lediglich 7 Sekunden zu Platz 3. Toni im Laufen stark verbessert folgte bereits 19 Sekunden später auf Platz 8! Agnes von nicht so weit hinten wie sonst, rollte aber trotzdem wie sonst das Feld auf.
Platz 17 war die Belohnung. Vivi gab wie üblich alles, was sie hatte und das reichte am Ende zu Platz 28. Eine phantastische Teamleistung, die am Ende mit einem Podestplatz belohnt wurde!
Platz 3 hinter Kiel und Lemgo bedeutet ein Aufrücken in der Tabelle auf Platz 5.
Damen- und Herrenteam sind sich also mal wieder einig. Das ist das schöne an einer tollen Truppe, die Leistungssport macht und zusammen Spaß daran hat….und obendrein auch noch toll aussieht 🙂
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