Es war Großkampftag in Buschhütten! Beim Auftakt der 1. und 2. Bundesliga waren insgesamt 8 Olympiateilnehmer von London und 10 Nationalkaderathleten der DTU mit am Start. Auf dem Programm stand Teamsprint mit 5(4)x 200m Schwimmstaffel dann weiter im Team 26 km Rad und 5,6 km Lauf. Wir waren mit 3 Teams vertreten: 1.Bundesliga Männer, 2.Bundesliga Frauen und Männer.
Zunächst waren die Damen dran. In der Reihenfolge Antonia Gärtner, Joana Möde, Agnes Lukasiewicz und Isabel Krüger sollte die Schwimmstaffel absolviert werden.
Kurz vor dem Start öffnete der Himmel die Schleusen und der böige Wind machte die Sache nicht angenehmer. Beim Schwimmen konnten sich 3 Teams leicht absetzen und auf dem Rad schnell eine Führungsgruppe aus Aachen, Buschhütten II und Bonn bilden. Unsere Damen bewegten sich im Mittelfeld und bildeten mit Witten II, Leipzig und Hannover die Verfolgergruppe auf dem Rad. Die Spitze konnte bis in die 2.Wechselzone einen Vorsprung von 1 Minute rausfahren. Die feuchtkalte Witterung zeigte Wirkung beim Wechsel. Es ging einige Zeit verloren weil aufgrund klammer Finger einige ihren Helm nicht aufbekamen.
Doch schließlich begann einen eindrucksvolle Aufholjagd zu Fuß. Agnes, Antonia und Isa machten mächtig Dampf und kassierten ein Team nach dem anderen. Joana als Debütantin machte einen bravourösen Job und sicherte hinten ab. Mit praktisch gleicher Laufzeit wie die Siegerinnen aus Aachen reichte es am Ende noch auf einen Podestplatz!
Das war ein Auftakt nach Maß!
Noch während unsere Damen an ihrem Erfolg arbeiteten erfolgte der Männerstart in der 2.Liga. mit dabei: Bartosz Smeda, Felix Nadeborn, Oskar Sandoval, Matze Kindel und Christian Riederich. Das Schwimmergebnis reichte für einen gesicherten Platz im Mittelfeld. Die Radleistungen waren allerdings zu unterschiedlich, um sich in der 2.Disziplin einen Vorteil zu verschaffen. Hier wurde ein mögliches besseres Ergebnis vergeben. Auf der Laufstrecke konnten unsere Jungs nochmal 2 Plätze gutmachen und kamen schließlich auf Platz 11 ins Ziel.
Zum krönenden Abschluss gingen die Männer der 1.Liga ins Rennen. In der Reihenfolge David Krüger, Ian Manthey, Cornelius Theus, Henrik Goesch und Norman Fenske wurde die erste Disziplin absolviert.
Das war insgesamt gesehen nicht unsere Paradedisziplin und in der 1.Phase auf dem Rad hieß es hoch konzentriert und mit Einsatz aller Kräfte Anschluss zu halten. Das gelang auch schnell und die Jungs bewegten sich in der großen Verfolgergruppe, die nach kurzer Zeit aus 10 Teams bestand.
Das Unglück passierte gegen Ende der 2. von 3 Radrunden. Ein Massensturz bedeutete das vorzeitige Ende für zahlreiche Athleten. Etliche rappelten sich mühselig wieder auf und konnten das Rennen unter Schmerzen zunächst fortsetzen. Aus unserem Team kam einzig und allein Norman ungeschoren davon. Alle anderen landeten bei Tempo 55 km/h unsanft auf dem Asphalt. David konnte das Rennen nicht fortsetzen und musste ins Krankenhaus. Die anderen trugen starke Prellungen und Schürfwunden davon. Nachdem man sich einigermaßen sortiert hatte, griffen sich Norman, Henrik, Ian und Corni die Räder die noch fahrtauglich waren und setzten unter Schock und Schmerzen das Rennen fort. Zu viert ging es dann auch in die Wechselszone und beim abschließenden Lauf wurde nochmal alles mobilisiert.
Für kurze Zeit konnten die Sturzfolgen nochmal verdrängt werden und es kam am Ende ein 10.Platz heraus. Von einem regulären, leistungsgerechten Ausgang des Rennens kann sicher keine Rede sein. Unter diesen Umständen müssen wir aber die größte Hochachtung vor der Leistung unserer Jungs haben.