Berlin/Brandenburgische Meisterschaften über die Olympische Distanz
Der Sommer meldete sich pünktlich zum 11. Storkower Triathlon mit Sonne satt und starker Hitze zurück. So manchen Sportler, Zuschauer und Triathleten zog es am Sonntag, den 6. Juli 2014, an den Storkower See zum 11. Storkower Triathlon, der schon seit Wochen über alle Wettkampfdistanzen ausgebucht war. Heute wurden die diesjährigen Berlin/Brandenburgischen Meister über die Olympische Distanz gekürt. Das Starterfeld war stark besetzt. Bei den Damen zählte Jessica Tamms (SCC Berlin), Antje Ungewickell (TuS Neukölln Berlin) und Eleanor Horn (A3K Berlin) zu den Top-Favoriten. Bei den Herren gingen Andreas Schröder (TuS Neukölln Berlin), Florian Seifert und Georg Opitz (TVB 09), Jonas Repmann (BSV Friesen) und Steffen Rada (A3K) als Top- und Mitfavoriten an den Start.Am Ende des sehr gut organisierten Wettkampfes gab es viele Siege und gute Platzierungen für unseren Verein zu feiern.
Gestartet wurde um 9:15 Uhr mit dem Kinder-, Familie, Schnuppertriathlon über die Super-Sprint-Strecke von 0,2km Schwimmen – 5 km Rad – 1 km Laufen. Während der erste Wettkampf in vollem Gang war, füllte sich allmählich die Wechselzone mit den Athleten über die Sprint-Distanz und den ersten Triathleten für die Olympische Distanz. Bei 24°C Wassertemperatur wurde ein Neoprenverbot für alle Distanzen ausgesprochen.
Pünktlich um 10:00 Uhr erklang das Starthorn für die 139 Sprint-Sportler, die das Wasser des Storkower Sees durchpflügten. Vom TuS Neukölln Berlin starteten Sonja Schabram, Joanna Möde, Raphael Schröder, Mike Franke und Winfried Schumann. Nach nur 10 Minuten verließ die Creme de la Creme das Wasser und es waren alles TuSsis – allen voran Mike, dann Raphael gefolgt von Joanna und Sonja.
„Rauf auf’s Rad und los“ hieß die Devise. Raphael war vollends in seinem Element und hatte mit seinen 17 Jahren die schnellste Radzeit aller Sprintstarter. Er war nach 28:45 Minuten wieder in der Wechselzone und ging mit einem 4minütigen Vorsprung auf den Zweitplazierten auf die Laufstrecke. Der Gesamtsieg des Sprints war ihm schon vor Laufbeginn gewiss. Nach 58:58 Minuten erreichte Raphael das Ziel. Mike Franke, ebenfalls vom TuS Neukölln Berlin, büßte nach dem fulminanten Schwimmstart und der schnellsten Schwimmzeit mehrere Plätze auf dem Rad ein, konnte jedoch alle Konkurrenten durch eine starke Laufleistung überholen und bis auf den 2. Platz in der Gesamtwertung auflaufen.
Sonja zeigte ein starkes Rennen. Nach dem Schwimmen machte sie ordentlich Druck auf dem Rad und ging als erste Frau auf die Laufstrecke, dicht gefolgt von Jennifer Sommer vom Team Erdinger Alkoholfrei. Leider ist Jennifer Sommer ein kleines Laufwunder, überholte Sonja nach der Hälfte der Strecke und kam nach 1:08:16 h als Siegerin in Ziel. Sonja folgte nur Sekunden später und kann mit 1:09:13 h stolz auf ihren 2. Platz sein. Joanna brillierte mit einer hervorragenden Schwimmleistung, büßte allerdings auf der recht anstrengenden Radstrecke und durch ihre Übersetzungsbeschränkung der JugendA einige Plätze ein. Sie kämpfte wie eine Löwin und ging als gesamt sechste Frau auf die Laufstrecke. Dort zog sie noch einmal richtig an und kassierte die beiden Frauen vor ihr, so dass sie als gesamt vierte Frau durch Ziel lief. Winne brillierte mal wieder mit der dritt-besten Laufzeit und wurde Siebter in seiner Altersklasse. Allen Athleten einen Herzlichen Glückwunsch!
Während die Sportler über die Sprintdistanz Ihre Siegerehrung hatten, kämpften sich die anderen Athleten bereits über die Rad- und Laufstrecke. Florian Seifert vom TVB 09 wurde MEISTER ALLER KLASSEN. Nach einer großartigen Schwimmleistung und einer grandiosen Radzeit, mussten nur noch die lapidaren 10 km gelaufen werden und nach nur 1:52:06 h erreichte er als Gesamtsieger das Ziel. Nur Sekunden später erreichte Jonas Repmann vom BSV Friesen als Vize-Meister das Ziel. Dritter wurde sein Vereinskollege Christian Hoffmann. Für den TuS Neukölln Berlin ging bei den Männern nur Andreas Schröder an den Start und das wieder einmal mit Erfolg. Er spulte sein Rennen resolut ab, kam kurz hinter Antje aus dem Wasser und spielte seine Rad- und Laufstärke auf der Gesamtstrecke aus. Am Ende des Wettkampfes belegte er Platz 1 in der Altersklasse der Berlin/Brandenburgischen Meisterschaften und Platz 19 in der Gesamtplatzierung.
Andreas Schröder – Berliner Meister und Sieger in der AK 50
Nun zu unseren Frauen. Um die Berliner Meistertitel kämpften Antje Ungewickell, Sabine Pfaffinger, Christina Dräger und Ilona Täge. Antje durchschwamm die 1500 Meter im Storkower See in 24 Minuten und kam als vierte Frau aus dem Wasser. Wahnsinns Leistung! Kurz dahinter folgten Sabine, Ilona und Christina. Dann ging es auf die geänderte und mit vielen Wendepunkten bestückte Radrunde, die zweimal absolviert werden musste. Die Radleistung der Top-Ten Frauen war recht ausgewogen, so dass es bis auf Antje keine großen Platzierungs- und Positionswechsel auf der Radstrecke gab. Sie fuhr hinter Jessica Tamms auf Platz zwei auf und konnte diesen auch bis nach dem Lauf ins Ziel halten. Für die anderen Athletinnen musste die letzte Disziplin – das Laufen – wieder einmal über Sieg und Niederlage entscheiden. Die ersten fünf Kilometer liefen bei allen gut, obwohl die Mittagshitze die Wege und die Luft schon mächtig aufgeheizt hatte. Auf der zweiten Laufrunde war es dann schon eine Qual die Schritte lang zu lassen und den Oberkörper aufrecht. Sabine hatte noch zwei Läuferinnen vor sich und erhöhte nach Kilometer fünf sukzessive ihr Tempo. Sie überholte erst Eleanor Horn von A3K und anschließend Sybille Liepner von den Bernauer Lauffreunden und konnte sich so den 3. Platz in der Gesamtwertung sichern. Bei den Berlin/Brandenburgischen Meisterschaften belegte sie Platz 1 in der Altersklasse. Antje wurde Gesamt-Vizemeisterin bei den Berlin/Brandenburgischen Meisterschaften und Berliner Meisterin in der Altersklasse. Ilona und Christina liefen ebenfalls routiniert und flüssig die 10 km zu Ende und erreichten das Ziel in der Gesamtwertung als 7te und 13te Frau. In der Altersklassenwertung der Berlin/Brandenburgischen Meisterschaften belegte Ilona den 3. Platz in ihrer Altersklasse, Christina konnte sich über den Berliner Meistertitel der AK freuen.
Antje wurde Berliner Vizemeister, Sabine erhielt Bronzemedaille
Es war ein sehr familiär und professionell organisierter Wettkampf in einer reizvollen Landschaft. Vielen Dank an das Team vom TV Fürstenwalde für die hervorragende Organisation vor, während und nach dem Wettkampf. Herzlichen Glückwunsch allen Athletinnen und Athleten des TuS Neukölln Berlin für die hervorragenden Leistungen und Ergebnisse. Es war wieder einmal ein erfolgreicher Tag. Ich hoffe, es hat Euch allen so viel Spaß gemacht wie mir.
weitere Impressionen von den Siegerehrungen:
