Doppelsieg im BerlinCup 2010! War das spannend! Während die Frauen schon vor dem letzten von neun Wettkämpfen im BerlinCup uneinholbar in Führung lagen, war bei den Männern nach dem BerlinMan plötzlich ein nicht mehr erwarteter Zweikampf zwischen den Weltraumjoggern und dem TuS entbrannt, da beide Vereine nun punktgleich waren und die Entscheidung am letzten Wettkampftag fallen sollte.
Leichte Vorteile hatten hier scheinbar die Weltraumjogger, weil einige unserer Leistungsträger zur Bundesliga nach Krefeld gereist waren.Ein grundsätzliches Problem, das uns die gesamte Saison bei den Männern und auch bei den Frauen begleitet hat. Also galt es mal wieder die letzten verfügbaren TuSsies auf der olympischen Distanz an den Start zubringen.
Letztlich stellten sich Dirk-Oliver Beyer, Matthias Kindel, Michael Lanwehr und Rene Landgraf der Männer-Konkurrenz. Dirk, der beim BerlinMan verletzungsbedingt aussteigen musste, Matze, der eben diesen BerlinMan noch in den Knochen hatte und Rene, der nach seinem Schlüsselbeinbruch den ersten Wettkampf bestritt. Auch Micha plagten noch alte Verletzungen. So gesehen keine besonders guten Voraussetzungen.
Bei den Frauen traten hier Katrin Burow und Sonja Schabram an, die, wissend, dass der Cup schon gewonnen war, entsprechend locker und entspannt antraten. Trotzdem wollten sie noch mal richtig aufdrehen und zeigen, dass sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen wollen.
Ab 08.00 Uhr wurden auf der olympischen Distanz über 300 Starter in mehreren Startwellen in den Motzener See entlassen, die den See schlagartig aus seiner Sonntagsruhe rissen.Es war zwar nicht leicht bei der Vielzahl der Athleten den Überblick zu behalten, es zeigte sich aber, dass unsere Männer auf eine harte Konkurrenz aus verschiedenen Vereinen trafen.Nach dem Schwimmen lagen sie jedoch vor den Weltraumjoggern. Jetzt galt es auf dem Rad diesen Vorsprung zu halten und beim abschließenden Lauf noch einmal alles zu geben, … aber dies wollten die anderen auch.
Unsere Frauen setzten schon mal mit ihren Schwimmzeiten erste Zeichen und machten deutlich, dass sie nicht zu Unrecht die Führung im BerlinCup einnahmen.
Nach den drei Radrunden um den Motzener See lagen Rene, Matze und DOB immer noch vor den Weltraumjoggern. Die drei wollten nun aufs Ganze gehen und peilten den Tagessieg an. Micha litt noch unter Rückenschmerzen, sicherte jedoch das Trio aus dem Mittelfeld heraus ab. Die Frauen mischten weiterhin vorne mit und lagen sehr aussichtsreich im Rennen.
Auf dem 10km-Laufkurs durch Kallinchen mobilisierten alle noch mal die letzten Kräfte und das mit großem Erfolg. Matze, der zuvor schon die fünftbeste Radzeit abspulte, brannte nun die beste Laufzeit aller Athleten in den Asphalt, und das eine Woche nach der Mitteldistanz beim BerlinMan. Eine tolle Leistung!
In der Gesamtwertung landeten Matze auf Platz 2, Dirk auf 7, Rene auf 17 und Micha noch im vorderen Mittelfeld, wobei Matze und Rene zusätzlich ihre Altersklassen gewannen. Für die Männer bedeutete dies nicht nur ein Platz vor den Weltraumjoggern, sondern sogar Platz 1 in der Tageswertung. Damit ging der BerlinCup 2010 an die Männer des TuS Neukölln.
Unsere Frauen standen dem in nichts nach. Katrin und Sonja siegten in ihren Altersklassen und belegten die Plätze 2 und 3 in der Frauenwertung. Sie sicherten sich somit souverän den Tagessieg in der Mannschaftswertung, und damit nun auch amtlich den ersten Platz im BerlinCup 2010. Auch Hervorragend!!!
Den parallel durchgeführten Sprinttriathlon konnte für den TuS Neukölln Aaron Jack für sich entscheiden. Unter den Top-Ten hier Stefan Schilling und auf den weiteren Plätzen Stefan Hauschild und Sabine Pfaffinger. Beim Schnupper-Triathlon finishten Marion Walter, Ann-Marie Schilling und Christian Wolf erfolgreich mit Anschluss an die Top-Ten.
Über den Doppelsieg im BerlinCup können sich alle freuen, sofern sie dem TuS Neukölln nahe stehen. Einerseits war es möglich, wenn auch in vielen Fällen schwierig, trotz des Ligabetriebes mit insgesamt fünf Mannschaften in der 1. und 2. Bundesliga und der Regionalliga und den damit verbundenen Terminüberschneidungen zum Wettkampfkalender des BerlinCups stets genügend TuSsies an den Start zu bringen, andererseits zeigt ein Blick hinter die Kulissen, das der Erfolg auf einer sehr breiten Basis steht.Es waren nämlich nicht immer nur dieselben wenigen Leistungsträger am Start, sondern bei den neun Wettkämpfen insgesamt 25 verschiedene Männer und 10 verschiedene Frauen. Bei einigen handelt es sich sogar eher um Breitensportler, die aber mit viel Einsatz und Engagement sogar wertvolle Punkte für die Cupwertung erkämpft haben.
Alle Teilnehmer/innen am BerlinCup können daher sehr stolz auf diesen Doppelsieg sein.
Klaus