Die Damen hatten das Vergnügen, sich in der ersten Welle mit den gestandenen Herren Ü55 zu messen. Laura legte bei ihrer ersten Mitteldistanz gleich mal vor und kam deutlich als Erste Frau aus dem Wasser. Antje folgte schon auf Position 3 knapp 2 Minuten dahinter.
„Das Schwimmen lief sehr gut“, sagte Antje.“ Ich konnte an der ersten Boje Anschluss zu einer kleinen Gruppe vor mir herstellen und mich bis zum Ausstieg sogar etwas absetzen. Die unzähligen Stufen gingen schon etwas in die Beine, aber ich habe sie ganz gut geschafft“. Evi folgte als Elfte mit 4 min Rückstand auf Laura.
Beim Wechsel vergaß Antje doch glatt ihre Startnummer anzulegen. „Das habe ich auch noch nie erlebt, war wohl durch meine 2.Liga-Starts verursacht“. Also, hieß es vor dem Ausgang der Wechselzone nochmal anhalten und die Nummer ummachen.
Die Wetterbedingungen waren super zum Radfahren, warm, kein Wind. Die späteren Podiumsbesetzerinnen drückten nun ordentlich in die Pedale. Romy Stotz (Moritzburger Triathlon) mit bestem Radsplit, Evi (3.) und Marina Klemm (5.) rückten unaufhaltsam an die Spitze. Antje ging die Sache verhaltener an (18. Radsplit). „Ich habe mich wegen mangelnder Mitteldistanzvorbereitung bewusst etwas zurückgehalten und kam bis zum Ende der Radstrecke gut durch“ so Antje. „Vor dem 2. Wechsel habe ich mich nochmal gut verpflegt und dann ging es zügig in die Laufschuhe“.
Am Ausgang der Wechselzone wurde sie von Jörg angefeuert, der dort gerade in einer Penalty-Box eine 5-Minuten-Strafe! wegen „Blocking“ abwartete. „Ich wusste das nicht, was macht er da nur?“ wunderte sich Antje. Sie wechselte als 10. zum Laufen. Evi (2.) befand sich ca. 10 min vor ihr, Laura folgte mit 10 min Abstand auf Position 26.
Auf der Laufstrecke wurde es dann recht heiß. Evi musste kämpfen. Platz 1 war in weiter Ferne. Sie konnte ihren zweiten Platz ins Ziel retten, da auch Marina (3.) nicht mehr zulegen konnte und nur nach hinten verteidigte. Von hinten kam Antje (2. Laufsplit) näher. Sie nahm jede Verpflegungsstelle mit, Kühlung tat gut. Sie konnte noch ein paar Frauen einsammeln. „Am Ende lag ich auf dem 5. Platz und hatte nur noch gut eine Minute Rückstand auf Platz 3, wenn ich das vorher gewusst hätte, wer weiß…“. Sie war trotzdem sehr zufrieden mit dem Rennen und „es hat auch mit dem Genießen bis (fast) zum Schluss geklappt. Ein toller Saisonabschluss.“
Laura behauptete ihren 26. Platz mit einem Lächeln bis ins Ziel. Angesichts der Umstände eine beachtliche Leistung bei 73 Finisherinnen. Die vielen bekannten Gesichter an der Strecke und ihre aufmunternden Anfeuerungen haben bestimmt ihren Teil beigetragen. Und: Laura, Antje und Evi gewannen ihre AK in der BBM-Wertung.