Nach ihrem 2. Platz 2016 in der Jugend B hat Lara ihren Erfolg aus dem Vorjahr nun in der Altersklasse Jugend A wiederholt. Im nordrhein-westfälischen Alsdorf musste sich Lara nach nur Tanja Neubert vom TV Erlangen geschlagen geben. Hier der Bericht von Antje, die auch erfolgreich am Start war.
Lara wiederholt ihren Vorjahres-Erfolg und wird erneut Deutsche Vizemeisterin im Duathlon
Kurz nach unserem Frühjahrtrainingslager auf Mallorca reisten wir am letzten April-Wochenende ins nordrhein-westfälische Alsdorf bei Aachen zum ersten Saison-Höhepunkt, der Deutschen Meisterschaft im Duathlon. Wir kannten den Wettkampf und die Strecken bereits aus dem vergangenen Jahr, wo bei dem gleichen, gut organisierten Wettkampf ebenfalls die DM für Elite, Jugend und Junioren und alle Altersklassen stattfand.
Die Strecken sind sehr windanfällig und dieses Jahr war der Wind sogar noch stärker als im vorigen Jahr, allerdings kam er aus einer anderen Richtung, so dass er eine seitliche Komponente auf der knapp 7km langen Rad-Pendelstrecke hatte und man auf dem Rückweg Gegenwind hatte.
Als erste ging Lara um kurz nach 11Uhr ins Rennen der weiblichen Jugend A über 2,5km Laufen- 20km Rad-1,5km Laufen. Da der Wettkampf gleichzeitig auch im NRW-Cup gewertet wurde, waren die Teilnehmerfelder der Jugend-Rennen recht groß. Nach der Erfahrung vom letzten Jahr war Lara nicht überrascht, dass gleich nach dem Start ordentlich Tempo gemacht wurde und sich das Feld sofort auseinander zog. Sie hielt sich zunächst am Ende der zweiten Gruppe etwas zurück, schloss dann aber taktisch klug gegen Ende des ersten Laufabschnitts wieder zu der Führungsgruppe auf, so dass sie mit einem guten Wechsel alle Chancen wahrte.
Bei Aufstieg aufs Rad blieb eine andere Teilnehmerin vor ihr stehen und sie verlor kurz den Anschluss an die erste Gruppe, konnte aber zu Beginn der Radstrecke glücklicherweise die Lücke schnell wieder schließen, so dass sie in der Führungsgruppe mit vier weiteren Starterinnen die gesamte Radstrecke zusammen arbeiten und den Vorsprung auf die Verfolgerinnen auf über 1,5 Minuten ausbauen konnte. Nach dem zweiten Wechsel schlug die spätere Siegerin Tanja Neubert aus Erlangen gleich ein extrem hohes Tempo an und es entstand sofort eine Lücke zu drei weiteren Läuferinnen, die fünfte aus der Radgruppe war schon zurückgefallen.
Lara kämpfte etwas mit ihren Beine, die nach dem harten Radfahren nicht sofort bereit waren, aber dann doch gut ins Laufen kamen. Sie überholte die dritte und hielt sich immer hinter der zweiten. Es wurde ein spannendes Rennen, dass Lara mit einer Attacke direkt vor dem Einbiegen in die leicht ansteigende Zielgerade ca. 300m vor dem Ziel vorentscheiden konnte.
Sie sicherte sich mit 9 Sekunden Rückstand auf Tanja Neubert erneut den Vizemeister-Titel in ihrem ersten Jahr in der neuen AK vor der Vorjahressiegerin Carina Küstner (ebenfalls jüngerer Jahrgang) aus Köln, die 11 Sekunden nach ihr ins Ziel kam. Die Freude über diesen großartigen Erfolg war riesengroß.
Antje holt Bronze in ihrer Altersklasse
Nach den Jugend-Rennen starteten zunächst die Männer und etwas später die Frauen der Altersklassen über 10km Laufen -40km Rad – 5km Laufen. Hier war im Gegensatz zu den Jugend-Rennen das Windschattenfahren verboten und der Wind hatte noch weiter zugenommen. Nachdem schon einige Absperrgitter auf der Laufstrecke umgeblasen wurden, entschieden wir noch schnell, die Vorderräder von Lara’s und Antje’s Rad zu tauschen, damit Antje‘s Vorderrad nicht so ein hohes Profil hat.
Das war eine sehr gute Entscheidung, da es auf der Radstrecke jetzt extrem stürmisch geworden war und manche Teilnehmer sich nicht mehr getraut haben auf dem Aufsatz zu fahren. Nach einem soliden ersten Lauf hatte Antje in der ersten Radrunde auf dem Gegenwindstück mit Muskelkrämpfen in den Waden zu kämpfen, die sich aber später zum Glück wieder gaben, so dass sie den Radpart und auch den zweiten Lauf gut meistern konnte.
Sie konnte am Ende einen tollen 3. Platz in ihrer neuen AK belegen und so den familiären Erfolg abrunden. Horst konnte in diesem Jahr das Rennen beenden, was ihm im Vorjahr nicht möglich war und so waren alle besser als im vorigen Jahr und konnten sehr zufrieden am nächsten Tag die lange Heimreise antreten.
Die DTU hat zum Wettkampf in Alsdorf auch einen Bericht veröffentlicht, hier der Link!
