Für unsere Teams hieß es zum Saisonende nochmal aufraffen und alle Kräfte für einen würdigen Abschluss zu mobilisieren. Die Masters hatten ihren ziemlich beruhigenden Vorsprung zu verteidigen. Für die Damen galt es den 3.Platz zu verteidigen und bei den Männern war vielleicht noch ein Vorrücken auf Platz 4 möglich.
Zunächst waren die Masters dran. Es hätte schon Einiges schief laufen müssen, um den Titel noch zu verspielen. Aber man weiß ja nie. Andreas Schröder, Jörg Kaiser, Rene Landgraf und Frank Wiedemann hatten die Ehre als „die glorreichen Vier“ die Meisterehrung in Empfang zu nehmen. Davor war allerdings noch etwas Schweiß zu investieren und es wurde noch ein interessantes Rennen. Nach dem Schwimmen ging es mit einer guten Minute Rückstand auf A3K auf die Laufstrecke. Es ging gut los und man machte kontinuierlich Boden gut. Nach etwas mehr als Hälfte der Laufstrecke gelang der Anschluss und am Ende stand mit 41:19 Laufbestzeit zu Buche. Die Führung zu Beginn der abschließenden 8 Radrunden betrug ca. 45 Sekunden. Es wurde verbissen um den Tagessieg gekämpft. Die Männer von A3K gaben sich nicht so leicht geschlagen und blieben dran. Es entwickelte sich ein Zweikampf mit dem besseren Ende für unsere Masters, die schließlich auch noch Radbestzeit hinlegten und inkl. des abschließenden Zeitbonus letztlich doch überlegen den Tagessieg und damit auch den Gesamtsieg heimfuhren.
Bei den Damen war nach vorne nicht viel zu machen. Dazu war der Vorsprung von Dresden und SCC zu groß. Also galt es den 3.Platz zu verteidigen, auf den sich Riesa mit nur einem Punkt Rückstand noch berechtigte Hoffnungen machen durfte. Eine verantwortungsvolle Bewährungsprobe für unsere Nachwuchsmädels Antonia Schröder, Isabel Krüger und Vivian Wolf, die wohl mit Abstand das jüngste Team der Konkurrenz bildeten.
Während der 3x500m Staffelschwimmen gelang es einen Vorsprung von 45 Sekunden auf Dresden und Riesa rauszuschwimmen. Jetzt galt es auf den 2 Laufrunden die Nerven zu behalten und sich nicht aus dem Rhythmus bringen lassen, denn die Dresdener flogen heran und auch SCC machte Boden gut.
Die Führung konnte zwar lange Zeit verteidigt werden, aber Dresden zog unwiderstehlich vorbei und am Ende auch SCC. Weitere Konkurrenz konnte aber erfolgreich auf Abstand gehalten werden. Den brauchte man auch, denn auf dem entscheidenden Radpart mussten unsere Mädels mit dem Handicap der Übersetzungsbeschränkung für ihre Altersklasse Jugend A gegen übermächtige Konkurrenz bestehen.
Die rückte auch Runde für Runde näher ran, aber am Ende reichte es und der 3.Platz in der Tageswertung sowie auch in der Abschlusstabelle konnte gesichert werden. Wir sind ja so stolz auf euch!!!
Bericht von Stefan:
Die Männer traten mit Hendrik Grosser, Stefan Kratzenstein, Ian Manthey und Cornelius Theus (von lks.nach re.) an und starteten sehr stark ins Rennen.
Cornelius kam bereits als 5. mit der Spitzengruppe aus dem Wasser und übergab an Hendrik. Hendrik hatte an diesem Tag von Anfang an alles richtig gemacht. Mit Kerosin in den Adern legte er von Anfang an los und schwamm auf Platz 2 vor, bevor er an Stefan übergab. Stefan schloss schnell zum Führenden auf, eroberte auch die Spitzenposition, musste sie aber bereits nach wenigen Metern an einen weiteren Konkurrenten abgeben. Dennoch konnte er Platz 2 mit einiger Luft nach hinten übergeben. Hätte an diesem Tag der Supertriathlet geklont werden sollen, dann hätte dieser nicht Ians Orientierungssinn bekommen. Ian war sicherlich einer der stärksten Schwimmer im Feld, doch leider auf seinem eigenen Kurs. Trotz kleinerer Umwege stürmte er als Zweiter in die Wechselzone und ging mit seinen Teamkollegen auf die Laufstrecke. Das Lauftempo war auf dem unangenehmen Laufkurs von Anfang an wider erwartend hoch. Ian und Cornelius ließen sich nicht lange bitten und unterstützen Stefan und Hendrik von Anfang an.
Bereits am Beginn der 2. von 4 Runden konnten sie sogar die Führung übernehmen und verteidigten sie über 5km, bis sie von zwei Verfolgern eingeholt wurden. Damit gingen sie mit 4 lockeren und 4 höllisch schweren Beinen auf die Radstrecke. Zwei der schweren Beine hingen an Hendrik, der sich auf dem Rad aber nichts dergleichen anmerken ließ. Die anderen schweren Beine gehörten Stefan, der zu diesem Zeitpunkt bereits an seine Reserven ging. Wie bereits beim Laufen herrschte innerhalb der Mannschaft auch auf dem Rad nicht immer Einigkeit über die Renngestaltung, was in einem Team, welches nie zuvor zusammen trainiert hat, nicht ungewöhnlich ist. Hendrik war an diesem Tag unglaublich stark und hielt über den größten Teil der Strecke das Tempo hoch, sogar zu hoch für Stefan, der nach ca. 30km seine Grenzen überschritten hatte und aussteigen musste. Ian und Cornelius bissen sich fest und zeigten ungeheure Leidensfähigkeiten, bis sie als fünftes Team des Tages die Ziellinie erreichten.
Damit erreichte die TuS Quadriga mit den zwei angestrebten Plätzen Vorsprung auf die Sportfreunde des TVBs das Ziel und kletterte in der Gesamtwertung noch auf den 4. Platz. Die TuS Herren schließen damit die Regionalliga Saison als erfolgreichstes Berliner Team ab.