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Bundesliga

Spannung in Grimma: Packender Kampf im finalen Rennen der 2. Bundesliga Nord

By 30. August 2011Februar 4th, 2014No Comments
mdels_686

Über die Sprintdistanz gingen Antje Ungewickell, Agnes Lukasiewicz, Christina Rado und Claudia Kratzenstein an den Start, Marina Klemm übernahm die Rolle der Teamleiterin. Das gemeinsame Ziel war klar: Den 4. Tabellenplatz verteidigen!!!

Beim Schwimmen verlief alles erwartungsgemäß: Christina und Claudia kamen im vorderen Mittelfeld aus dem Wasser, Antje folgte 1 ½ Minuten später und Agnes, die lieber ohne Neo schwimmt, kam nochmal 1 ½ Minuten später aus dem Wasser. Im Gegensatz zu allen anderen Bundesliga-Wettkämpfen in dieser Saison bildeten sich diesmal auf der Radstrecke keine größeren Gruppen. An den knackigen Anstiegen und rasanten Abfahrten kämpfte jeder für sich, so dass immer mal wieder eine Starterin eingeholt wurde oder aus der Gruppe fiel. Kräfte sparen für die Laufstrecke konnte niemand.

Christina und Claudia kamen auch zur zweiten Wechselzone gemeinsam, etwas später Antje und Agnes. Die Spitze war schon weit enteilt, aber Laufen bis zum Umfallen war das Motto, um noch Plätze gut zu machen, besonders gegenüber der Konkurrenz aus Kiel und Hohnstädt, die in der Tabelle direkt hinter uns lauerten. Claudia sammelte eine Dame nach der anderen ein und war nach 2 der 3 Laufrunden auf Platz 4 vorgelaufen. Der Moderator prophezeite bereits einen Dreifacherfolg der Buschhüttener Damen. Unterstützt durch die vielen TuS-Fans an der Strecke und auch auf der Strecke durch Agnes, die überrundet auf gleicher Höhe mit der dritten Buschhüttenerin lief, stürmte Claudia noch auf den Podestplatz Nummer 3 vor. Ihr Jubeln im Ziel hat es sogar auf die Titelseite der lokalen Presse geschafft. Christina verließen leider ein wenig die Kräfte und sie beendete das Rennen auf Platz 16. Antje lief wie beflügelt noch auf Platz 30 vor, Agnes kam als 36. ins Ziel.

Doch damit war für die TuSsen das Rennen noch nicht beendet: Gespannt wurde das Ergebnis abgewartet, da die Kielerinnen und Hohnstädterinnen auch gute Platzierungen erzielten. Dann kam der Schock: Agnes wurde disqualifiziert, da sie angeblich am Wendepunkt der Schwimmstrecke eine der zwei Wendebojen nicht umschwommen hatte. Sie ging damit mit der höchsten zu vergebenen Platzziffer 55 in die Mannschaftswertung ein. Der Traum vom 4. Platz in der Abschlusstabelle war ausgeträumt. Agnes war aber nicht die Übeltäterin. Doch wie erklärt und beweist man das den Wettkampfrichtern? Zufällig war Antje genau neben der Sportlerin geschwommen, die abgekürzt hatte, und hatte das Pfeifen und die rote Karte für jene mitbekommen. Die Sportlerin aber nicht, so dass der Kampfrichter mit seinem Boot bis zur Wechselzone fahren musste und ihr dort nochmal die rote Karte zeigte. Das Gewimmel und Gewühl in der Wechselzone, die Ähnlichkeit in den Neos und das Tragen von eigenen Badekappen ohne Nummern führten dazu, dass Agnes, deren Badekappe die gleiche Farbe wie die der eigentlich betroffenen Sportlerin hat, nun die Beschuldigte war. In der „Gegenüberstellung“ identifizierte der Kampfrichter eindeutig Agnes als Abkürzerin. Einem aufgebrachten und aufgeregten Hühnerhaufen Damen-Team konnten die Kampfrichter es nicht abschlagen, das Videomaterial vom Rennen zu sichten. Dadurch konnte schließlich eindeutig Agnes‘ korrektes Umschwimmen der Boje und das falsche der anderen Sportlerin nachgewiesen werden.

Nun folgten Aufatmen und Jubeln, denn wir hatten hinter Buschhütten und Kiel den dritten Platz in der Tageswertung gewonnen. Alle Starterinnen des Teams haben über die gesamte Saison gute Leistungen gezeigt und damit einen unglaublichen 4. Platz in der Abschlusstabelle erkämpft.

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