Ideale äußere Bedingungen herrschten gestern beim 28. Kallinchen-Triathlon. Die Nutzung des Neoprenanzugs war auf allen Strecken erlaubt. Bei den drei längeren Strecken wurden erstmals Frauen und Männer in getrennten Wellen gestartet. Eine Reihe von TuSSis war auf und neben der Strecke dabei.
Kallinchen – Die ganz besondere Veranstaltung
Für Nichtligastarter ist Kallinchen wie das Klassentreffen nach den großen Sommerferien. Man sieht verschollen geglaubte Gesichter wieder. Im Plausch werden Urlaubserlebnisse ausgetauscht und nebenbei versucht, die Auswirkungen der entgangenen Trainingskilometer abzuschätzen. Wie werden sich wohl Eis und Pommes in der Ergebnisliste verewigen. Noch schnell das Rad eingecheckt und runter zum See, gleich ist Start! Wenn alles vorbei ist, wartet die Athletenverpflegung mit Cola, Schorle, Kuchen und Melone. Und knapp dahinter der Grill mit den leckeren Rostbratwürsten. Das Saisonende ist nah!
Ein besonderes Lob haben sich die vielen unermüdlichen Helfer verdient, die jedes Jahr noch besser werden. Die gefühlt 1000 fleißigen Menschen waren immer freundlich und schnell zur Stelle.
Die Kleinsten (Ergebnisse)
Schon kurz nach Sonnenaufgang machten sich die jüngsten Sportler auf den Weg zum Start. Mit dabei von TuS-Seite waren Amelie und Sonja P. Über 60 Kinder der Schülerklassen A bis D gingen ins Rennen. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war auch für unsere Beiden das Ziel erreicht und der vorletzte Wettkampf des Jahres zu Ende. Finale ist dann am 16. September in Cottbus.
Supersprint (Ergebnisse)
Mit Maya und Karolina starteten auch hier zwei unserer „Kleinen“. Karolina konnte nach überstandener Krankheit nur beim Schwimmen ihre gewohnte Leistung zeigen und wurde trotzdem noch 12. der weiblichen Konkurrenz. Ihr Bruder und bald Neu-TuSSi Bartosz wurde übrigens bei den Kleinsten Gesamtdritter! Maya wurde mit einer ordentlichen Schwimmleistung Dritte ihrer AK.
Simon kehrte nach dem Ausflug auf die Sprintdistanz (Senftenberg) zum Supersprint zurück. Mit Erfolg! Platz drei bei 88 männlichen Startern sollte Motivation genug sein, dem Triathlonsport auch langfristig sein Herz zu schenken. Winfried „Winne“ Schumann ließ beim Laufen nichts anbrennen und schob sich mit bestem Laufsplit des Feldes auf Platz 14 und den Silberrang seiner Altersklasse. Gratulation Simon und Winfried!
Sprint (Ergebnisse)
Der Wettkampf stand unter dem vereinsinternen Motto jung (DOB, Frank W., Peter) gegen jünger (Erik, Jannik, Olli). Erik (4. Platz) gewann das Duell gegen seinen Papa (13.) dank einer starken Schwimmzeit (kurz hinter DOB in der Wechselzone) und dem besten Laufsplit des Feldes. DOB (7. Platz) absolvierte keine 20 Stunden nach seinem Regio-Start in Erfurt eine Extra-Trainingseinheit in Vorbereitung auf den 70.3 in zwei Wochen auf Rügen. Gewohnt schnell im Wasser stieg er an Position drei vom Rad und musste beim Lauf nur vier Plätze abgeben.
Olli (11. Platz) hielt sich nach Super-Schwimmzeit auf dem Rad (27. Split) absichtlich etwas zurück. Der erhoffte Effekt stellte sich beim Laufen (26.) noch nicht ganz ein. Trotzdem war er mit seinem Wettkampf zufrieden. Wie auch Peter (33.) und Jannik (37.), die ihren Urlaub mit einer Trainingspause verbunden hatten. Nach Platzziffern siegten die Jüngeren (52) knapp mit einem Punkt Vorsprung auf die Jungen (53).
Olympisch Distanz (Ergebnisse)
Stefan M. sah Kallinchen als letzten Formtest vor seinem persönlichen Saisonhöhepunkt in zwei Wochen beim Ironman Wales. Nach dem Schwimmen noch auf Rang 45 fuhr er bereits auf dem Rad auf Platz 13 vor. Auf seiner Paradedisziplin konnte er sich mit dem 5. Laufsplit auf Platz 8 (2. AK 30) vorschieben. Formtest bestanden, Wales kann kommen.
Weiter hinten gab es das TuS-interne Duell Klaus versus Marco. Für Altmeister Klaus bedeutete Kallinchen Wettkamf-Premiere 2017. Nach sehr guter Schwimmleistung lag er 2 Minuten vor Marco auf Platz 24. Den Vorsprung konnte er auf dem Rad noch ausbauen. Auf der Laufstrecke schmolz der Abstand langsam dahin. Klaus hatte zunehmend mit Blasen zu kämpfen, „aber nicht nur“, wie er zugab. Mitte der letzten Laufrunde zog Marco noch vorbei, was Platz 45 für ihn bedeutete. Klaus (49.) wurde mit dem dritten Platz in seiner AK belohnt.