Am 09.06.2012 machten wir – Claudio, Jörg und Pelle – uns auf, um beim 11. Schloss-Triathlon Moritzburg als Staffel über die Mitteldistanz zu starten. Im Vordergrund lag hierbei der Spaßfaktor und nicht das Gesamtergebnis.
Sieht man sich die Startreihenfolge an, erkennt man auch schnell, dass wir nicht in der vermeintlich Besten aufgestellt waren. Claudio und ich gingen in unseren jeweiligen „Paradedisziplinen“ auf die Strecke (Claudio – Schwimmen und ich – Radfahren). Die Gründe lagen hierfür bei guten Männerfreundschaften mit noch besseren Geburtstagsgeschenken 😉 , aber auch bei Verletzungsproblemen.
Nachdem wir eine ca. 1,5 stündige Anfahrt hinter uns gebracht hatten, fanden wir eine gut aufgeräumte und großzügig angelegte Wechselzone vor. Kurz die Startunterlagen abgeholt und schon konnten wir Wettkampfluft schnuppern, da zu diesem Zeitpunkt die letzten Athleten des Barockman (Langdistanz), welcher bereits um 07.00 Uhr gestartet wurde, aus dem Wasser stiegen und sich mit ihrem Rad auf den Weg machten.
Um 11.10 Uhr war Claudio an der Reihe. 20 Minuten nach den Frauen und 10 Minuten nach den Männern wurden die Staffeln über die Halbdistanz auf den Weg geschickt. Claudio schlug nicht wie gewohnt nur das Wasser, sondern sich auch ganz hervorragend! Nachdem er wie fast alle die letzten 100m zu Fuß zurücklegte, da ein Schwimmen aufgrund der Wassertiefe von geschätzten 50cm nicht mehr möglich war, verließ er als 25. der Mixed-Staffeln nach starken 33:46min das Wasser.
Nun machte ich mich auf die 94km lange Radstrecke. Hier galt es nach einem Zubringerstück von etwa 5km, 3 Runden á 27,9km und anschließend wieder 5km zurück zur Wechselzone zu fahren. Die Radstrecke hatte zwar keine außergewöhnlich harten Passagen, aber man konnte sich in den ersten beiden Runden leicht überschätzen. Ich hatte mir das Rennen gut eingeteilt und fuhr meine drei Runden konstant. Anfang der dritten Runde wurde es noch einmal richtig schwierig. Es kam ein stürmischer Wind auf und es fing an zu regnen.
Ich hatte alle Hände voll zu tun, um mit den Hochprofilfelgen vorn nicht völlig weggerissen zu werden. Aber dieses Unwetter war glücklicherweise nach ca. 10min wieder vorbei. Nach 2:42:39h (14. Radzeit) übergab ich zufrieden an Jörg.
Ich hatte alle Hände voll zu tun, um mit den Hochprofilfelgen vorn nicht völlig weggerissen zu werden. Aber dieses Unwetter war glücklicherweise nach ca. 10min wieder vorbei. Nach 2:42:39h (14. Radzeit) übergab ich zufrieden an Jörg.
Jörg hatte den schwierigsten Part. Er ging verletzt an den Start. Vermutlich hatte er sich beim Schwimmtraining am letzten Donnerstag Muskeln in der rechten Brust (Höhe Brustkorb) gezerrt oder sogar gerissen (medizinisches Gutachten lag zum Redaktionsende noch nicht vor – ein Krankenhausbesuch am heutigen Sonntag war aber notwendig!!!). Somit hatte er bei jedem Atemzug Schmerzen. Wie er hinterher berichtete, war es gut, dass die Schmerzen stärker wurden, als er eine Gehpause
einlegen wollte. Folglich lief er sofort wieder los. Er biss die Zähne zusammen und lief den Halbmarathon trotz dieser Verfassung in superstarken 1:31:28h (21. Laufzeit).
einlegen wollte. Folglich lief er sofort wieder los. Er biss die Zähne zusammen und lief den Halbmarathon trotz dieser Verfassung in superstarken 1:31:28h (21. Laufzeit).
Gesamt sind wir auf einem guten 15. Platz der Mixed-Staffeln gelandet und mit unseren Leistungen mehr als zufrieden. Ein ganz besonderer Dank gilt unseren mitgereisten Fans, die für gute Stimmung an der Strecke sorgten.
Fazit: Der Schlosstriathlon ist ein wunderschöner und hervorragend organisierter Wettkampf, den wir nächstes Jahr wieder in Angriff nehmen wollen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass am Sonntag auch noch Dani und Karsten über die olympische Distanz starteten: Dani gewann ihre AK und finishte in 2:38h auf Gesamtplatz 9. Karsten scheint auf einem guten Weg Richtung Roth zu sein und beendete den WK in 2:30h auf Gesamtplatz 71 (11. seiner AK!). Herzlichen Glückwunsch!
·