„Sauwetter“ und gute Ergebnisse beim 18. Rosenstadt-Triathlon Eutin
am 24. Juni 2012
am 24. Juni 2012
Wenig freundlich wurden unser Damen-Team mit Daniela Cramer, Antje Ungewickell, Marina Klemm und Sonja Schabram und alle anderen am Sonntagmorgen beim 18. Rosenstadt-Triathlon empfangen. Das lag aber nicht an den Organisatoren, sondern vielmehr am Dauerregen, der den Athleten das Leben an diesem Tag schwer machte.
Eine Kampfrichterin vom USC Kiel hatte die treffende Beschreibung auf ihrer Mütze stehen: „Sauwetter“. Das Mikrofon des Stadionsprechers litt ebenfalls unter der Nässe. Immer wieder störten technische Aussetzer die fachkundigen Kommentare, mit denen die Zuschauer auf dem Laufenden gehalten werden sollten. Bei den Besuchern war der Regenschirm unerlässlich, um sich gegen die Sturzbäche zu schützen, die aus den Wolken herunterprasselten. Wasser von allen Seiten machte den Wettkampf zu einer triefend nassen Angelegenheit. Alle Sportler hatten an diesem Tag unter erschwerten Bedingungen zu starten.
Die Lufttemperaturen waren kalt – „schweinekalt“. Da war das Wasser des kleinen Eutiner Sees mit seiner am Morgen gemessenen Temperatur von 19,2°C noch am wärmsten. Für die Athleten gab es Neoprenerlaubnis. Pünktlich 11:50 Uhr erfolgte der Startschuss für die Frauen der 2. Bundesliga. Zwei Runden à 750 m mit kurzem Landgang waren zurückzulegen, bevor es zu den Rädern in die Wechselzone ging. Die Radstrecke hatte es in sich. Aufgrund des Dauerregens war der Asphalt nass und rutschig und verlangte von den Athleten hohes fahrerisches Können. Vor allem an den Wendepunkten mit den scharfen Kurven musste man dies unter Beweis stellen.
Dazu kam noch kräftiger Wind, der uns besonders auf einem langgezogenen Anstieg entgegenblies. Auf dieser Wendepunktstrecke konnte man gut den Rennverlauf beobachten: die zwei Führenden hatten großen Vorsprung. Dahinter fuhr Sonja in einer großen Gruppe mit und strahlte jedesmal, wenn man ihr entgegen kam. Offensichtlich mußte sie sich kaum anstrengen, um mithalten zu können. Auch Antje hatte das Glück, in einer Gruppe fahren zu können. Daniela startete dagegen allein auf die Strecke, knapp gefolgt von Marina, die kräftig Druck machte und einige Einzelfahrer überholte, bis sie nach zwei Runden immerhin eine Mitfahrerin fand und sie als Duo weiter strampelten. Daniela versammelte schließlich auch noch 5 weitere Athletinnen um sich bis zum 2. Wechsel.
Nach 40 km Radstrecke wieder zurück in der Wechselzone ging es auf die letzte Etappe, den 10 km Lauf. Drei Runden auf nassen, durchweichten und pfützenreichen Sandwegen um den See galt es zu bewältigen. Hier zeigten alle Mädels vom TuS Neukölln Berlin noch einmal, was in ihnen steckt. Jede kämpfte so gut es noch ging.
Das Team hat seine Möglichkeiten trotz widriger Wetterbedingungen optimal ausgeschöpft und alle Frauen vom TuS Neukölln Berlin haben die olympische Distanz von erfolgreich gemeistert.
Sonja war mit genau 2:16:07h die schnellste TuS-Athletin des Tages. Sie landete im Zweitligafeld in der Einzelwertung auf dem 27. Rang. Antje kam nach 2:16:49h ins Ziel. In der Einzelwertung belegte sie Platz 29. Marina durchlief das Ziel mit 2:20:18h und Daniela Cramer beendete das Rennen nach 2:24:13h. In der Mannschaftswertung der Frauen belegte der TuS Neukölln Berlin leider nur den 11. Platz.
Herzlichen Glückwunsch euch allen und großen Dank an unseren Betreuer René !