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Regionalliga

Tagessieg der Masters an der Koberbachtalsperre (Sachsen)

By 24. Juni 2018No Comments

Am 23.6. fand der 2. Wettkampf der Regionalliga Ost an der Koberbachtalsperre statt. Für die Masters des TuS Neukölln waren Antje Ungewickell, Frank Manthey, René Landgraf, Jörg Kaiser und Ryuichiro alias Louis Iijima am Start. Nachdem in den letzten Wettkämpfen …

aufgrund der Temperaturen schon fast Hawaii-Feeling aufkam und einige über die Hitze, insbesondere beim Laufen, stöhnten, waren die Bedingungen diesmal völlig konträr. 12 Grad und Regen, dazu noch Wind drückten schon etwas auf die Stimmung und Überlegungen kamen auf, zusätzliche Kleidung auf dem Rad anzulegen, zumal nach der Sprintdistanz in Schneeberg diesmal eine Olympische Distanz in hügligem Gelände zu bewältigen war.

Jörg mit bester Schwimmperformance

Unsere Masters mit ihrer langjährigen Erfahrung ließen sich davon jedoch nicht abschrecken. Ebenso brachte sie der ohne weitere Ankündigung 4 min nach den Männern abrupt erfolgte Schwimmstart nur kurzzeitig aus dem Rhythmus. So spielte Jörg seine Schwimmstärke aus, überholte sogar mehrere der 4 min vor ihm gestarteten Männer und verließ als 2. Master das Wasser. Auch bei René lief es gut und er kam eine gute Minute hinter Jörg als 2. „Tussie“ aus dem Wasser. Kurz danach folgten auch Frank, Antje und Louis. 

René fährt an die Spitze

Auf der Radstrecke spielte René dann seine Stärke aus und überholte Einen nach dem Anderen. Wobei aufgrund der Vermischung mit dem Männerfeld nicht klar war, wo er sich im Mastersfeld befand. Im Nachhinein war jedoch ersichtlich, dass er wahrscheinlich schon bald an die Spitze vorfuhr und seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Doch auch 3,5 min Vorsprung (lt. Betreuer Hotte Ungewickell) auf Jörg und Frank, der zu Jörg aufgefahren war und weitere Minuten auf Louis reichten nicht.

Nach ca. 8km kamen erst Frank, und kurz danach Louis (vermutlich  deutlich schnellste Laufzeit!!) vorbeigelaufen. Auch Jörg kam noch heran. So ergab sich die Kuriosität, dass 4 „Tussies“ nacheinander innerhalb einer Minute ins Ziel liefen. Sensationell war jedoch, dass sie damit auch die ersten 4 Plätze im Zieleinlauf belegten (Louis vor Frank, René und Jörg). Antje hatte nicht ihren besten Tag, war aufgrund des Wetters sicher etwas vorsichtiger auf der Radstrecke und lief ca. 20min nach den Männern ins Ziel. Wer Antje kennt, weiß jedoch, dass sie darüber nicht viel Worte verliert und sich durchbeißt.

Die Ergebnisse: Mathematik für Fortgeschrittene

Außerdem gibt es bei den Masters bekanntlich alters- und geschlechtsspezifische Boni. So rückte Antje (W50, 22% Bonus) an Jörg (M45, 3,5%, letztlich Platz 8) und Louis (M40, 0%, 15.) vorbei auf Platz 4 vor. Frank und René (beide M55, 12%) belegten Platz 2 und 3, so kam es dass Louis als Schnellster nicht mal in die Wertung kam. Allerdings hat er uns aufgrund seiner „langsamen“ Siegerzeit (2:12:24h) auch Platz 1 und 2 im Einzel „versaut“ ;-), die Frank und René bei einer Siegerzeit von 2:05 h belegt hätten.

Der Letzte wird der Erste sein

Die Dresdner hatten nämlich diesmal neben Jürg Binia (M65, 28%, Platz 5) mit Gerhard Hübner noch einen M70er an den Start gebracht, der zwar nach 2:53:52 h mit mehr als 10 min Rückstand zum Vorletzten Letzter  wurde, aufgrund von 44 % Bonus (von Louis Siegerzeit) jedoch den 1. Platz belegte. Ist insoweit also auch ein bißchen Glücksache/Zufall. In Schneeberg wurde die Zeit des besten Master des Landesligarennens vom Vorjahr zugrunde gelegt. In der Teamwertung reichte es jedoch erneut zum souveränen Sieg vor A3K und Dresden.

Wieder Kuddelmuddel bei der Zeitnahme und Ergebnislisten

Wobei man sagen muss, dass das alles noch unter Vorbehalt ist. Die Zeitnahme war doch ziemlich chaotisch. Nicht nur, dass es trotz Transponder keine Zwischenzeiten gab, auch im Ziel erfolgte teilweise keine Auslösung der Zeitnahme. So war zum Beispiel Sascha Krause und Felix Kruse vom BSV Friesen nach dem Blick auf die erste Ergebnisliste aufgefallen, dass sie dort nicht aufgeführt waren. Sie wurden dann noch eingefügt, allerdings fehlerhaft unter A3K. Da die Ergebnisliste erst  ca. 2h nach dem Wettkampf ausgehangen wurde, kann davon ausgegangen werden, dass Einige schon weg waren oder sie nicht wahrgenommen haben. Es sollen zwar auch Einige ausgestiegen sein, aber dass Leipziger Triathlon nur mit 2 Leuten und Cottbus, Halle und Handwerk Leipzig nur mit 3 Leuten  ins Ziel gekommen sein sollen (5 können starten, 4 kommen in die Wertung), halte ich für unwahrscheinlich.

So tauchen in der Ergebnisliste auch die normalerweise unter DNF geführten Ausgeschiedenen nicht auf. René wurde beispielsweise auf der Radstrecke noch kurzzeitig von einem Müller überholt, der in der Ergebnisliste nicht auftaucht. Erik Müller von Leipziger Triathlon war in Schneeberg schnellster Master ca. 3,5 min vor Frank. Ebenfalls nicht in der Liste steht der Vorjahressieger der Masters  und Drittschnellste von Schneeberg Ralf Ronneburger. Es gab auch keine Meldeliste vorab wie in Schneeberg.

Es wird also sicher noch Änderungen geben. Nichts ändern dürfte sich aber an unserem Teamsieg, dafür waren wir zu souverän.

Text: René Landgraf

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