Der kälteste Augustmorgen seit Generationen, ein strahlend blauer Himmel über einem lauwarmen Motzener See, Heerschaaren von freiwilligen Helfern und noch mehr freiwillige Triathlonverrückte: alles war angerichtet für die 27. Auflage des Kallinchen-Triathlon.
Agnes mußte leider kurzfristig passen. So hatte der TuS Neukölln – ebenfalls seit Generationen – im Hauptwettkampf über die Olympische Distanz zwar niemand am Start, war dafür in den anderen Wettbewerben aber stark vertreten.
Bartosz Schnellster beim Kindertriathlon
Los ging es bereits um 8:20 Uhr mit dem Kindertriathlon über 0,1-2,5-0,6 km. Gewohnt stark war hier Bartosz, der mal wieder seine AK (männlich Schüler B) gewann und auch insgesamt nur Thalia Stach von den Weltraumjoggern (weiblich Schülerinnen B) vorlassen musste und Gesamtzweiter wurde. Aber auch unsere Mädels waren gut dabei. Anna, noch für SG Neukölln startend, kam schon als 4. aus dem Wasser und behauptete sich unter den Gesamt Top Ten und belegte Platz 3 in der AK (wSchB). In der gleichen AK belegte Amelie Platz 6 und Sonja Platz 17. Lucy, unsere Jüngste erreichte bei den Schülerinnen C den 7. Platz.
Maja Hentzelt Dritte beim Supersprint, Karolina Vierte
Um 9:00 Uhr startete der Supersprint der Frauen. Nach dem Schwimmen traute man seinen Augen kaum – 3 „Tussies“ unter den ersten Sechs. Maja Hentzelt auf Platz 2 unmittelbar dahinter Karolina auf Platz 3 (beide noch wSchA) und auf Platz 6 schon Maja Pusakowski (wJugB), das war schon eine freudige Überraschung.
Beim Radfahren ging es erwartungsgemäß ein paar Plätze nach hinten, da fehlt noch etwas die Kraft und einige Trainingskilometer, zudem war entgegen den sonstigen Nachwuchswettkämpfen das Windschattenfahren diesmal nicht erlaubt. Im Laufen ging es dafür bei Maja H. und Karolina wieder nach vorne. Insbesondere Maja legte einen tollen Lauf hin und verbesserte sich mit der zweitbesten Laufzeit von 15:24 min von Platz 7 nach dem Radfahren auf (Gesamt-) Platz 3 im Ziel. Das bedeutete Platz 2 in der AK, da die Gesamtsiegerin Annalena Hollmann von den Weltraumjoggern auch in ihrer AK war.
Nicht weit dahinter Maja folgte auf (Gesamt-) Platz 4 schon Karolina, die beim Laufen auch noch zwei Plätze gut gemacht hatte und damit bei den Schülerinnen A den 3. Podestplatz eroberte. Obwohl das Laufen nicht ihre Lieblingsdisziplin ist, kämpfte sich etwas weiter hinten auch Maja P. wacker über die Laufstrecke und es sollte sich lohnen, mit Platz 3 in der weiblichen Jugend B durfte auch sie zur Siegerehrung.
Supersprint der Männer mit Ferdinand, Keno und Winfried
Nur 5min nach den Frauen startete der Supersprint der Männer. Hier waren unsere Schüler A Ferdinand und Keno am Start, aber mit Winfried Schumann (TM50) auch ein alter Haudegen. Ferdinand und Keno kamen nicht weit nach der Spitze als 11. und 12. unmittelbar nacheinander aus dem Wasser. Winfried folgte etwas später als 38. Ferdinand fuhr stark Rad und konnte seinen 11. Platz halten. Bei Keno machte sich der Urlaub=Trainingsausfall in den Ferien bemerkbar (wobei er es als kleiner und leichter Fahrer sowieso schwerer hat) und er fiel auf Platz 31 nach dem Radfahren zurück.
Winfried folgte nicht weit dahinter, er konnte sich auf Platz 34 verbessern. Vorn kämpfte sich inzwischen schon Ferdinand über die Laufstrecke, was ihm gut gelang. Er verlor nur einen Platz und finishte als Gesamt-12 und 3. seiner AK, wodurch auch er zur Siegerehrung mußte ;-). Winfried spielte seine Laufstärke aus, ging mit der drittbesten Laufzeit (13:21 min) an Keno und weiteren 11 Athleten vorbei und beendete das Rennen auf dem 22. Platz, was Platz 2 in der AK bedeutete – noch eine Siegerehrung mit TuS-Beteiligung.
Keno konnte beim Laufen noch einen Platz gut machen und kam als 30. und 8. seiner AK ins Ziel. Im Verhältnis zu seinen Platzierungen vor den Ferien war das schon ein Rückschritt und er demzufolge auch nicht zufrieden. Es ist aber auch eine Erfahrung, die zeigt, dass ohne regelmäßiges Training die Leistung selbst in diesem Alter schnell nachlässt.
4 Mal TopTen im Sprint- Renè setzt sich gegen die Jugend durch
Der Sprint der Männer wurde um 9:25 Uhr gestartet (Frauen um 9:15 Uhr ohne TuS-Beteiligung). Neben unseren Nachwuchskräften Erik (Jugend A), Olli und Jannik (beide Junioren) war der TuS auch mit den Grandmasters Frank (wenn auch hier für den TV Spreewald startend) und René (beide TM55) vertreten.
Im Schwimmen zeigten unsere Jungen, dass sie von klein auf das Schwimmen gelernt haben. Insbesondere Olli zeigte eine tolle Schwimmleistung und kam als Erster aus dem Wasser. Erik folgte eine knappe Minute später als 7. Jannik unmittelbar danach als 8. Dabei ist anzumerken, das Erik trotz Neo-Erlaubnis ohne schwamm, da er aus seinem herausgewachsen ist. Dafür sprintete er ohne Ballast in die Wechselzone und legte einen schnellen Wechsel hin. Das gelang auch René der (leider ohne Wasserschatten) 1:43min nach Olli als 11. aus dem Wasser kam, den 27s schneller schwimmenden 10. Felix Kruse vom BSV Friesen nach dem Wechsel aber schon eingeholt hatte.
Dank Neo folgte Frank schon als 20. Nur eine gute Minute hinter René. Auf dem Rad spielte René dann seine Stärke aus und fuhr mit der besten Radzeit auf Platz 2 vor. Nur der 5. der Berliner Meisterschaften von Storkow Valentin von Oy von A3K Berlin (TM25) konnte 28 s Vorsprung behaupten und als Erster auf die Laufstrecke gehen. Mit gut 3min Abstand zu René gingen Olli und Erik unmittelbar nacheinander auf den Plätzen 3 und 4 auf die Laufstrecke.
Den Dritten nach dem Radfahren hatten sie schon in der Wechselzone überholt. Auf Platz 8 und 9 folgten gute 1,5 min später Jannik und Frank, der beim Radfahren 11 Plätze gut gemacht hatte. Beim Laufen baute Valentin van Oy mit der besten Laufzeit seinen Vorsprung auf René (10.Laufzeit), der Gesamtplatz 2 belegte, wieder auf gut 3 min aus.
Erik konnte mit der 3. besten Laufzeit den Rückstand zu René halbieren als Gesamtdritter finishen und seine AK gewinnen. Olli (11. Laufzeit) verlor als 6. zwar drei Plätze, konnte sich aber 16s vor Jannik (5. Laufzeit, Gesamt7.) ins Ziel retten und damit die Juniorenwertung vor Jannik gewinnen. Auch Frank (20. Laufzeit) verlor zwar wieder 4. Plätze, konnte aber in der AK hinter René Platz 2 belegen. Damit waren alle in ihrer AK auf Platz 1 oder 2 und wir konnten sogar 2 Doppelsiege feiern, ein tolles Ergebnis.
Insgesamt war es wieder ein schöner und gut organisierter Wettkampf bei diesmal auch angenehmen Temperaturen – Dank an die Veranstalter.