Am 8.9.2018 fand der 5. und letzte Regionalligawettkampf in Cottbus in Form einer Supersprint-Staffel über 4×0,4/10/2,5km statt. Das wurde umgesetzt mit 4 Schwimmrunden auf einem Dreieckskurs in der Schwimmhalle, 5 Radrunden auf einer Pendelstrecke und einer Laufrunde.
Obwohl beim TuS drei starke Masters fehlten, da Andreas, DOB und Louis bei der Halb-Ironman WM in Südafrika weilten, ging man mit dem Ziel an den Start, auf jeden Fall die Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen und möglichst auch diesen letzten Wettkampf zu gewinnen. Dafür sollten Rene Wopker, Frank Manthey, René Landgraf und Jörg Kaiser sorgen.
Im Gegensatz zu den Einzelwettkämpfen gab es diesmal keine Altersboni, was insbesondere für Frank und René, die dort als M55er 12% Bonus bekamen, ein Nachteil war. Das sie das ausgleichen können, hatten sie jedoch bereits beim siegreichen Teamwettkampf in Grimma bewiesen. Unter den Favoritenteams waren wir mit insgesamt 201 Jahren jedoch deutlich das Älteste.
Auf Position 1 wurde René W. gesetzt. Als guter Schwimmer sollte er sich beim Startgetümmel durchsetzen und anschließend die Chance haben, mit Anderen auf dem Rad Windschatten zu fahren, da das diesmal erlaubt war. René kam dann auch als Dritter aus dem Wasser und überholte den Zweiten, Thomas Eisenreich von den Friesen bereits beim Wechsel zur Radstrecke. Zu Beginn des Radfahrens kam auch gleich David Greve von Sisu, 4. nach dem Schwimmen, an René vorbei.
Leider konnte René nicht wie erhofft dessen Windschatten halten und verlor auf dem Rad 45s gegenüber David, konnte jedoch den Abstand zum schnellsten Schwimmer Jochen Ubellohde vom TV Dresden konstant halten und den 3. Platz vor der folgenden Dreiergruppe aus Friesen, A3K und Cottbus behaupten. Das gelang ihm auch beim Laufen und so wechselte er schließlich mit 53 s nach Dresden und 42 s nach Sisu auf Frank, der an Position 2 startete. Wichtig war jedoch, das René gegenüber unserem schärfsten Konkurrenten in der Gesamtwertung, A3K, fast 2 min Vorsprung herausgeholt hatte.
Frank sprintete zur Schwimmhalle (was die an Position 1 Gestarteten nicht brauchten und deshalb ca. 30-35s sparten) und schaffte es, im Schwimmen den Rückstand kontinuierlich zu verringern. Holm Große von den Dresdenern überholte er so schon zum Ende der Schwimmstrecke, auf Dirk Bettge von Sisu fehlten noch 6s, die Frank jedoch bereits beim Wechsel gutmachte und so ging er zusammen mit Dirk auf die Radstrecke.
Diesmal klappte es auch mit dem Windschattenfahren. Das war auch nötig, da von hinten der Tagesschnellste Andreas Grohe von A3K heranstürmte, er war nochmal fast 48 s schneller geschwommen als Frank und konnte auch auf dem Rad noch einige Sekunden gut machen. Zum Glück aber nicht mehr viel (7s) so dass der Vorsprung vor dem Laufen immer noch gut eine Minute betrug.
Das war auch gut so, denn obwohl Frank die viertschnellste Laufzeit (9:46,0min) hinlegte und Dirk Bettge deutlich distanzierte, holte Andreas mit der schnellsten Laufzeit (9:11,0min) nochmal 35 s auf und übergab nur 25,7s nachdem Frank als Führender auf René L. gewechselt hatte auf Platz 2 an Holger Dembowski. Obwohl nicht als schneller Schwimmer bekannt, konnte René den Vorsprung auf Holger im Schwimmen auf 1:20min vergrößern.
Auf dem Rad konnte René dann mit der schnellsten Radzeit (17:45min) nochmal 1:11min draufpacken und den Vorsprung auf 2:31min vergrößern. Die hielt er mit der sechstschnellsten Laufzeit (9:46,5min) auch fast konstant (Holger 5. Laufzeit 9:46,2min) und übergab so Jörg an Position 4 einen recht beruhigenden Vorsprung. Das war auch das Ziel, da A3K mit Olaf Peschel einen ihrer Stärksten ins Rennen schickte und Jörg noch die Mitteldistanz des BerlinMan der Vorwoche in den Knochen steckte.
So blieb ein Rest Spannung erhalten. Diese verflüchtigte sich jedoch nach dem Schwimmen. Jörg war schon auf der Radstrecke, während die Anderen den Zeitabstand nahmen. Sekunden und Minuten vergingen und die Minen von Frank und 2xRené hellten sich zusehends auf, erst nach 3,5min kam der Nächste, aber erstaunlicher Weise nicht Olaf Peschel sondern Jochen Schmitt von den Dresdenern.
Olaf war eine Runde zu viel geschwommen und folgte erst 5min nach Jörg, noch hinter Sascha Krause von den Friesen. Damit war alles klar, das würde sich Jörg keinesfalls mehr nehmen lassen (Ersatzlaufräder waren beim Pitstop bereitgelegt). Mit der zweitbesten Rad- (18:06min) und drittbesten Laufzeit (9:45,1min) konnte Olaf den Rückstand zwar auf knapp 4min verkürzen und sich noch auf den 2. Platz vor Sascha Krause (2. Laufzeit 9:43,5min) vorarbeiten, am deutlichen Sieg der Masters des TuS Neukölln (mehr als eine Radrunde Vorsprung!!) war aber nicht zu rütteln.
Das herausragende Teamergebnis war auch an der Tageseinzelwertung zu erkennen. Mit den Platzen 2 (René L.), 5 (Frank), 6 (René W.) und 8 (Jörg) waren alle 4 unter den Top Ten.
Damit war mit dem 5. Sieg im 5. Rennen natürlich auch die Gesamtwertung eine klare Sache für die TuS Masters. René Landgraf konnte auch noch die Gesamteinzelwertung gewinnen, so das alle Titel an den TuS gingen.
Berliner Triathlon Team holt auf Anhieb die Meisterschaft
Auch im Berliner Triathlon Team der Regionalliga Männer war der TuS mit zwei Startern vertreten. An Position 1 ging Junior Oli Schilling ins Rennen. Er konnte seine Schwimmstärke voll ausspielen und kam als Erster aus dem Wasser. Mit einem schnellen Wechsel war er auch in der ersten Radrunde noch allein in Front, ließ sich dann jedoch in die folgende Gruppe zurückfallen, um im Windschatten Körner fürs Laufen, zu sparen. Das ging gut auf, er blieb noch unter der 10min „Schallmauer“, hielt den Rückstand nach vorn in Grenzen und wechselte als 4. an Hendrik Großer, ebenfalls vom TuS.
Obwohl Hendrik in der Vorwoche erst beim BerlinMan auf der Mitteldistanz im Einsatz war, legte er ein furioses Rennen hin und arbeitete sich bis an die Spitze vor. Auf Position 3 und 4 waren Christian Riedrich und Florian Seifert vom TVB 09 am Start. Am Ende reichte es für den 2. Platz in der Teamwertung, was jedoch in der Gesamt-Mannschaftswertung der Saison Platz 1 und damit das Aufstiegsrecht in die 2. Bundesliga bedeutete. Insgesamt war Cottbus wieder ein gut organisierter und spannender Abschlusswettkampf.