Der dritte Wettkampf der 2.Bundesliga Nord wurde am 14.und 15.7. in Grimma nach einem neuen Modus ausgetragen. Am Samstagabend standen 12,75 km Radfahren und 3,75 km Laufen (jeweils 3 Runden) auf dem Programm, wobei der Start wie bei einem Einzelzeitfahren von einer Startrampe im 15 Sekunden Abstand erfolgte. So mußte trotz Windschattenfreigabe erstmal Jede alleine fahren. Inwieweit sich jemand zum Windschattenfahren fand war Glücksache.
Am Sonntag war ein Sprinttriathlon zu absolvieren. Dabei ging die Schnellste vom Samstag als Erste auf die Strecke, die anderen folgten mit dem Zeitabstand des Vortages. Die Radstrecke war anspruchsvoll, insbesondere hinsichtlich Fahrtechnik und -rhythmus, da sie viele Kurven, wechselnden Straßenbelag und auch einen kleinen Hügel enthielt.
Unsere Frauen belegten am Samstag die Plätze 20 (Agnes), 31 (Antje), 33 (Marina) und 42 (Sonja, der Ihre Lieblingsdisziplin fehlte). Der erste Teil war so mit Platzziffer 84 geschafft. Nun hieß es möglichst schnell zu regenerieren um am Sonntag wieder fit zu sein. Dabei erwies sich insbesondere die Beschaffung des Abendessens schwerer, als erwartet, da in Grimma nur noch ein Restaurant offen hatte, das entsprechend überfüllt und die Angestellten überfordert waren. So landeten wir schließlich an einem Imbiss und saßen abends um 23:10 Uhr mit Pizza auf der Bank.
Davon ließen sich unsere Frauen aber nicht schocken und gingen am Sonntag voller Elan an den Start um die Vortagsplatzierung möglichst noch zu verbessern. Insbesondere das Schwimmen in der Mulde, die eine ordentliche Strömung hatte, war eine Herausforderung, die aber alle gut meisterten.
Es zeigte sich allerdings, dass bis auf Sonja bei unseren Frauen das Schwimmen nicht zu den Stärken zählt. So kam Agnes als 24. aus dem Wasser, Antje als 34., Marina als 37. Und Sonja als 38.. Auch hier erwies es sich als Glücksache, ob eine Gruppe zustande kam. Bei Agnes und Antje war das im Verlauf des Rennens der Fall, wobei allerdings auch nicht alle in der Gruppe Führungsarbeit leisten konnten.
Bei den Überrundungen, z.Bsp. durch die spätere Siegerin Emma Bilham, die trotz Sturz in furioser Fahrt durch das Feld pflügte, war der Leistungsunterschied einfach zu groß, um mitfahren zu können.
Im abschließenden Lauf holten alle nochmal das letzte aus sich heraus. Insbesondere Antje zeigte, dass Laufen ihre Stärke ist und konnte noch 4 Plätze gutmachen.
Am Ende standen die Platzierungen 23 Agnes, 29 Antje, 36 Marina und 39 Sonja. Das ergab in der Teamwertung mit Platzziffer 88 Rang 11. Alle haben großartig gekämpft und im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Beste rausgeholt. Das Niveau in der 2. Bundesliga ist sehr hoch und der Ausfall unserer vorjährigen Spitzenkräfte Claudia und Christina nicht zu kompensieren.
Auch in der Gesamtwertung steht unser Team jetzt auf Rang 11. Bis Platz 7 ist aber noch alles drin, da hier nur ein Abstand von 3 Platzziffern besteht. Insbesondere mit dem Einsatz von Isabel, die bei den zeitgleich stattfindenden deutschen Meisterschaften in der Jugend A einen tollen 15. Platz belegte, sollten wir uns noch nach vorn schieben können. Ihre Zeit wäre im Sonntagsrennen der 2. Bundesliga die 8.beste gewesen. Auch wenn der Vergleich hinkt, deutet er doch ihre Möglichkeiten an.
