Die 3. Station des Liga-Sommers in Havelberg wollten unsere Männer nutzen, um die Tabellenführung in der Regio-Gesamtwertung zurückzuerobern. Freilich ein ehrgeiziges Ziel, schließlich bot Spitzenreiter Kamenz zum ersten Mal seinen „Superstar“ Markus Thomschke auf, der seiner Favoritenrolle auch gerecht werden und den Wettkampf gewinnen sollte. Aber auch unsere Jungs konnten ein gutes Rennen abliefern.
Das Neoverbot auf 1,5km rund um die Havelberger Campinginsel erfreute vor allem unsere schwimmstarken Youngsters. Ian und Cornelius konnten ganz vorn mitmischen und wechselten auf den Rängen 2 und 3 aufs Rad. David folgte in seiner ersten Kurzdistanz nur 30s später, weitere 30s Hendrik mit starkem Schwimmauftritt. Auch Sven war rund 2min hinter den schnellen Jungs zufrieden. Nur Matze ärgerte sich diesmal fast 1:30min dahinter, denn nun fehlten gute Radler zur Orientierung.
Auf der Radstrecke (44km) mussten die Jüngeren dann noch erwartungsgemäß etwas Lehrgeld zahlen, dafür drehten die erfahrenen Recken auf und alle sechs TuS-Athleten blieben unterm Strich gut im Rennen. In der Reihenfolge Hendrik-Sven-Matze-Corni-Ian-David ging es zurück zur WZ und hinein in den Lauf (10,5km). Leider traten die altbekannten Windschattendebatten wieder auf. Zahlreiche Gruppen hatten sich gebildet und insbesondere weit vorne für recht große Abstände gesorgt. Es sollte darüber nachgedacht werden, das in Pirna bewährte Startwellenmodell künftig regelmäßig einzusetzen und das Männerfeld auf diese Weise zumindest zu halbieren.
Corni und Ian, hohe Angangstempi von den Unterdistanzen gewohnt, rannten los wie die Feuerwehr und kamen beide schon nach 1 von 3 Runden fast an Matze heran, der seinerseits Sven und Hendrik eingeholt hatte. Ian bekam dann jedoch Bauchkrämpfe, musste mehrere Gehpausen einlegen und viel ein gutes Stück zurück. Auch bei Corni krampfte es plötzlich, er konnte das Rennen jedoch direkt hinter Matze fortsetzen.
Die Beiden liefen auf den Rängen 11 und 12 ein. Sven (17.) mit tollem Formnachweis vor Glücksburg
….und Hendrik (19.) komplettierten die Wertung, in der wir heute den 3. Rang hinter den Siegern aus Kamenz und den kessen Sachsen belegten. Ian (40.) kämpfte sich toll ins Ziel, bewies Durchhaltevermögen und auch David (47.) kann man zum ersten Finish auf der ungewohnt langen Strecke nur gratulieren. Beide ließen noch mehr als das halbe Starterfeld hinter sich. Ein tolles Mannschaftsergebnis!
In der (noch unbestätigten) Gesamtwertung verteidigten wir unseren 2. Platz vor den jetzt zeitgleichen kessen Sachsen und 3 Platzierungspunkte hinter Kamenz. Für den Teamwettkampf in Jena nehmen wir im Kampf um den Titel damit zwar eine kleine Hypothek mit ins Rennen, aber alles ist möglich. Moral und Form stimmen in der Truppe!