Die einen lieben es, die anderen hassen es: Duathlon, der kleine Bruder von Triathlon! Die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart fanden in diesem Jahr quasi vor der Haustür in Cottbus statt. Statt Hitzeschlacht wie im letzten Jahr, Temperatursturz, Kälte und Regen. Der Regen hielt sich in Grenzen und bis auf wenige Rennen war die Wettkampfstrecke trocken und ungefährlich. Keine schlechten Bedingungen eigentlich. Der erste Veranstaltungstag gehörte der Jugend. Kinderranglistenwettkämpfe für die Schülerklassen und für die Jugendklassen Deutsche Nachwuchsmeisterschaften. Am zweiten Tag dann waren die Altersklassen dran und als „Highlight“ das Eliterennen inkl. U23.
Bei den Schüler A waren Olli Schilling, Nico Cuccoli und Thore Lapawczyk mit dabei. Wie beim Duathlon üblich ging gleich mit dem Startschuss die Post ab und unsere Jungs staunten nicht schlecht. Sie ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und behielten sich noch einige Körner für die folgenden Disziplinen übrig. Nach dem 1.Lauf bildete sich bald eine 2 köpfige Führungsgruppe und eine sechsköpfige Verfolgergruppe zu der Olli, Nico und Thore aufschließen konnten.
Die Zusammenarbeit klappte noch nicht ganz so routniert, so dass es nicht gelang die Spitze einzuholen. Aber Thore und Nico sicherten sich durch starke Laufleistungen am Schluss jeweils Platz 2 in ihren Altersklassen. Olli folgte als 5. bei den Schüler A.
Für Fabian Dreger, Felix Waszak und Steffen Gack ging es in der Jugend A um nationale Meistertitel und die Trauben hingen entsprechend hoch. Es ging über 3,3 km Lauf – 20,1km Rad – 1,7 km Lauf. Schon beim 1. Lauf war das Tempo so als wär danach Schluss und enige Sportler platzten förmlich nach der Hälfte. Unsere Jungs konnten noch einigermaßen Anschluss halten. Auf dem Rad gelang es dann nur noch Steffen sich in einer der Gruppen zu halten. Felix und Fabian mussten Lehrgeld zahlen und erkennen, dass man alleine auf dem Rad wenig ausrichten kann.
Isabel Krüger ging bei den Juniorinnen, die zusammen mit der weibl. Jugend A gestartet wurden, ins Rennen. Sie teilte sich gut ein und ging knapp hinter der 1. Gruppe aufs Rad. Die machten mächtig Druck vorne und so kam sie mit nur einer Mitstreiterin allein nicht mehr hin. Die folgende Gruppe konnte/wollte nicht so richtig und so blieb auch nach starkem letzten Lauf der Platz 4. Holzmedaille, aber bei Deutschen Meisterschaften schon eine tolle Leistung!
Bruder David hattes mit richtig starker Konkurrenz zu tun. Mit etwas Trainingsrückstand durch Abiturprüfungen waren die Erwartungen zu dem nicht all zu hoch. Er machte aber ein wie gewohnt solides Rennen und konnte am Ende mit Platz 11 sehr zufrieden sein.
Das Highlight am Sonntag war dann das Rennen der Elite und U23 Athleten. Mitfavorit Franz Löschke musste gesundheitsbedingt seinen Start absagen. Mit Maik Petzold war dennoch hochklassige Konkurrenz am Start. Norman Fenske wollte hier einen ersten Wettkampftest für die Saison wagen. Er präsentierte sich in guter Form und schaffte nach dem 1.Lauf den Anschluss in die erste sechsköpfige Verfolgergruppe auf dem Rad. An der Spitze hatten sich zu Maik Petzold noch John Heiland und Dany Friese gesellt. Sie konnten ihren Vorsprung vom 1.Lauf über die gesamte Radstrecke verteidigen und machten die Entscheidung unter sich aus. In der Verfolgergruppe hatte Norman einige Attacken zu parieren.
Er hatte dabei aber keine größeren Schwierigkeiten und kam gut positioniert zum letzten Lauf. In der ersten Runde hielt er noch Anschluss an die beiden führenden Kölner. Als aber durch eine „undichte Stelle“ die Info zu ihm kam, dass beide keine U23-Konkurrenten sind, ließ er die Zügel auf der Abschlussrunde etwas schleifen. Mit Gesamtplatz 6 und Platz 3 in der U-23 konnte er sich trotzdem riesig freuen.
2 Meistertitel gab es in den Altersklassen zu feiern. Schon am Morgen hatte sich Stephan Leuendorff mit guter Laufleistung und einer überragenden Vorstellung auf dem Rad den Meistertitel in der MK 40 gesichert. Stefan Meißner wiederum glänzte im gleichen Rennen auf der Laufstrecke und holte sich die Bronzemedaille in der AK2
Am Nachmittag waren Agnes Lukasiewicz, Elke Schönhardt und Andreas Schröder im gleichen Rennen unterwegs und fanden sich allesamt bei der Siegerehrung auf dem Treppchen wieder. Agnes holte sich in ihrer Ak souverän den Meistertitel und belegte darüber hinaus mit einer ausgeglichen starken Leistung in der Gesamtwertung aller Altersklassen Platz 3.
Vizemeister wurde Andreas Schröder mit gewaltiger Übersetzung und starker Laufleistung!
Elke komplettierte mit ihrer Bronzemedaille das überaus erfolgreiche Abschneiden unserer Sportler.