Wie bereits im letzten Jahr fanden die Deutschen Meisterschaften für den Nachwuchs in Merzig statt. Große Starterfelder bei gleichzeitig hoher Leistungsdichte kennzeichnen die Titelrennen der Jüngsten. Dementsprechend hoch hängen hier die Trauben. Isabel, Vivian, David und Ian stellten sich der Konkurrenz.
Als erste stürzte sich Isabel mit dem 55-köpfigen Starterfeld der weibl. Jugend B in die Fluten der Saar. Für die B-Jugend geht es über 400m Schwimmen, 10 km Rad und 2,5 km Lauf. Nach hervorragender Schwimmzeit entstand irgendwo im Wechselgewühl und Startphase unmittelbar vor ihr auf dem Rad eine winzige Lücke, die zu einem Abriss zur ersten Gruppe führte. 15 Mädels fuhren einen Vorsprung von einer knappen Minute heraus, der am Ende auch mit einer tollen Laufleistung von Isabel nicht mehr zuzulaufen war. Platz 19 in diesem hochklassigen Feld ist am Ende doch eine tolle Leistung.
Zwillingsbruder David durfte im nächsten Rennen mit 63 Teilnehmern seine Qualitäten unter Beweis stellen. Das gelang beim Schwimmen mittelprächtig. Mit der 47. Schwimmzeit verpasste er hier die große Spitzengruppe auf dem Rad. 27 Jungs konnten hier ca. 30 Sekunden Vorsprung rausfahren. David konnte dann aber in seiner Gruppe auf dem Rad 16 Plätze gutmachen. Auch beim Laufen zeigte er sich deutlich verbessert und kam in der Spitze seiner Gruppe auf Platz 30 ins Ziel.
Vivian musste in ihrem ersten Jahr der Jugend A über die doppelte Distanz von 750m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Lauf. Durch einige krankheits und verletzungsbedingte Trainingsausfälle gelang die Umstellung auf die doppelt langen Distanzen noch nicht vollständig. Nach dem Schwimmen bestand durchaus noch die Möglichkeit eine Radgruppe zu bekommen. Hier fehlte es dann aber doch an den notwendigen Trainingskilometern und so wurde es ein einsames Rennen. Die Laufzeit am Ende zeigt allerdings deutlich aufsteigende Tendenz und beweist, dass ihre Moral ungebrochen ist. Die besten Voraussetzungen dafür, dass es in Zukunft besser läuft.
Ian startete bereits im 2.Jahr der Jugend A-Konkurrenz und brachte schon einige Erfahrung aus den vorangegangenen Deutschland-Cup Rennen mit. Bisher war immer eine Kleinigkeit schief gelaufen und diesmal sollte alles hinhauen. Beim Schwimmen klappte alles wunderbar und er fand Anschluss an die erste große Gruppe. Trotz aller Bemühungen fuhr die allerdings nicht richtig, so dass noch etliche Athleten von hinten Anschluss fanden. Vielleicht hatte Ian bei seinen eigenen Beiträgen, die Gruppe zum Laufen zu kriegen zuviel Körner gelassen. Jedenfalls lief es beim Lauf nicht wie gewohnt. Am Ende reichte es immer noch zu einem guten 13. Platz. Zusammen mit Niclas Gärtner (11.) und Dominik Lemke (16.) konnten sie damit den 3. Platz mit der Mannschaft belegen.