Auch beim Berlin Tri, der Bestandteil des Berlin-Cups ist, waren wieder viele Tussis am Start. Gleichzeitig fanden hier auch die Berliner Meisterschaften von Jugend A und Junioren statt. Da auch für die Schüler Strecken im Angebot waren, war das gesamte Altersspektrum abgedeckt und wurde von unseren Mitgliedern auch ausgenutzt.
Der für 10.00 Uhr vorgesehene Start der 1.Welle der olympischen Distanz verzögerte sich um 15min, aber dann ging es los. Mit dabei auch 10 Tussi´s: Marina Klemm, Christina Rado, Sonja Schabram, Martin und Dirk-Oliver Beyer (DOB), Norman Fenske, Hendrik Grosser, René Landgraf, Olaf Meilicke und Frank Wolf. Schon beim Schwimmen zeichnete sich ab, das unsere Starter ein gewichtiges Wort mitsprechen würden. Mit den Schwimmzeiten 2 (Norman), 4 (Hendrik), 5 (DOB) und Christina und Sonja zeitgleich auf 8 hatten wir hier schon 5 Leute unter den Top Ten.
Nachdem morgens noch die Sonne schien, hatte es beim Schwimmen zu regnen angefangen, so dass es auf der Radrunde, insbesondere in den letzten beiden Kurven, sehr rutschig war. Das bekamen Norman und später Aaron mit Stürzen schmerzhaft zu spüren. Norman fiel dadurch auf Rang 3 zurück. Auch DOB passierte ein Malheur, er verlor einen Radschuh (den er zu diesem Zeitpunkt noch nicht angezogen hatte) als er einem auf der Strecke stehenden Krankenwagen ausweichen mußte.
So kam es, dass unsere Spitzenleute, trotz Windschattenfreigabe, mehr oder weniger allein die Radstrecke bewältigen mußten. Das betraf natürlich auch den nach dem Schwimmen führenden Dominik Kugler vom TVB 09. Dabei zeigte Hendrik einmal mehr seine enorme Radstärke und fuhr mit Radbestzeit bis an die Spitze. Etwas besser hatte es René erwischt, der mit Enrico Heinowsky vom Berliner TSC einen starken Mitstreiter fand mit dem er sich in der Führung abwechseln konnte. Bemerkenswert war auch das Rad von Enrico, ein vermutlich zwanzig Jahre alter Stahlrahmen, mit Rahmenschalthebeln und 6-fach Kranz. Nachdem die beiden Sonja überholt hatten, kam Anfang der vierten Runde Christina ins Blickfeld. Da ich wußte, das Christina super radfährt, genügte ein kurzer Zuruf und sie klemmte sich an unsere Hinterräder, was im übrigen keinem der vielen Männer, die wir überholten auf Dauer gelang. Das führte dazu, dass Christina der (ebenfalls in einer Grüppe fahrenden) führenden Diana Weißbach immer näher kam und sie schließlich in der letzten Runde einholte. Die Entscheidung mußte also beim Laufen fallen.
Sonja legte ebenfalls einen guten Radpart hin und wechselte als 4. Frau auf die Laufstrecke. So konnte Marina, die ebenfalls stark rad fuhr und sich vom 25.Platz nach dem Schwimmen auf Platz 19 vorgearbeitet hatte und damit 5.beste Frau war, auf dass Laufen verzichten, das ihr aufgrund einer Verletzung nur unter Schmerzen möglich ist.
DOB hatte trotz Schuhverlust beim Radfahren den 5.Platz vom Schwimmen verteidigt und lief diesen dann auch klar nach Hause. Hendrik und Norman tauschten beim Laufen die Plätze, was Platz 2 für Norman und Platz 3 für Hendrik bedeutete. An Dominik Kugler, der nach dem Schwimmen auch beim Laufen die Bestzeit markierte war kein rankommen. 3 Leute unter den besten 5 bedeutete jedoch den ungefährdeten Sieg im Berlin-Cup.
Nach Dirk stürmten Christina , Diana, Enrico und René auf Platz 6 – 9 in die Wechselzone. Mit einem schnellen Wechsel konnte Christina hier bereits 18 Sekunden auf Diana rausholen. Ähnliches gelang auch René, der so 14 Sekunden vor Enrico auf die Laufstrecke ging und den so errungenen 6. Platz bis ins Ziel halten konnte. Christina legte einen tollen Lauf hin, baute Ihren Vorsprung kontinuierlich aus und feierte einen tollen Sieg. Bemerkenswert auch der 8! Gesamtrang.
Sonja, bei der das Laufen bekanntlich die schwächste Disziplin ist, kämpfte sich tapfer durch und ließ sich nur noch von einer Frau überholen. Das bedeutete Platz 5 und zusammen mit Christina den souveränen Sieg im Berlin-Cup.
Den Rennverlauf von Martin, Frank und Meile konnte ich nicht so gut verfolgen, denke aber anhand der erzielten Zeiten, dass die Drei für ihre Verhältnisse ebenfalls einen guten Wettkampf hingelegt haben mit dem sie zufrieden sein können. Insbesondere Meile der vor seiner ersten olympischen Distanz besonders vor dem Schwimmen großen Respekt hatte, kann jetzt sicher gelassener an folgende Triathlons gehen.
Ebenfalls sehr erfolgreich waren unsere Kinder und Jugendlichen. Über die Sprintdistanz wurden die Berliner Meisterschaften der Jugend A und Junioren ausgetragen. David Krüger wurde mit einem tollen Rennen Gesamtdritter(!!!) im Sprintrennen Berliner Meister der Jugend A.
Seine Zwillingsschwester Isabel stand ihm nur wenig nach und wurde trotz Seitenstechen beim Lauf Vizemeisterin. Dritte wurde Vivian Wolf.
Den undankbaren, aber nichtsdestotrotz tollen 4.Platz belegte Ann-Marie Schilling. Antonia Schröder mußte in aussichtsreicher Position aufgrund gesundheitlicher Probleme leider aufgeben.
Kritisch anzumerken ist dabei, dass die Siegerin Sonja Bettge in einer anderen Startwelle startete, was bei Windschattenfreigabe aufgrund der unterschiedlichen Gruppenbildung zu Wettbewerbsverzerrung führen kann. So hatte sie die schnellste Radzeit. Zu Ihrer Ehrenrettung sei allerdings gesagt, dass sie auch die deutlich schnellste Laufzeit hatte.
Die männliche Juniorenklasse ist momentan qualitativ und auch quantitativ am stärksten besetzt. In Abwesenheit von Ian Manthey, der krankheitsbedingt pausieren musste, holte sich Niklas Gärtner den Gesamtsieg im Sprintrennen und damit auch den Titel Berliner Meister. Dahinter belegte Cornelius Theus in seinem ersten Triathlonjahr einen tollen 2.Platz und wurde Vizemeister!
Im Supersprint, der mit Athleten vom Bundesnachwuchsstüzpunkt Potsdam stark bestetzt war, belegte Raphael Schröder einen tollen 3.Platz, was Platz 2 in der Jugend B bedeutete. 6. Wurde Felix Waszak, 9. Steffen Gack und 20. Pascal Mach, womit sich alle in der vorderen Hälfte platzierten.
Beim Kids-Triathlon konnte Thore Lapawczyk Platz 2 insgesamt und bei den Schülern A. Bei den Schülern B konnte Nico Cuccoli sich gegenüber den Berliner Meisterschaften revanchieren und den Sieg vor Oliver Schilling erringen.
4. Wurde Erik Skalitz. Lara Ungewickell belegte Platz 3 bei den Schülerinnen B.
Für die Tussi´s endete so ein überaus erfolgreiches Wochenende , bei dem sie zeigten, dass wir sowohl quantitativ, als auch qualitativ Berliner Spitze sind.
René Landgraf