Mit Spannung schauen die Triathlon-Trainer und Sportwissenschaftler an diesem Wochenende nach Cottbus. Dort steigt Teil 2 eines Versuchs, dem sich unsere komplette Mastersmannschaft unterzieht. Wie wirkt sich eine Mitteldistanz-Belastung auf die Leistungsfähigkeit bei einem Supersprint aus, der 6 Tage nach der Mitteldistanz stattfindet?
Teil 1 des Experiments ging am vergangenen Sonntag am Wannsee über die Bühne. Die TuS-Starter unter den BerlinMännern waren auf 4 Wellen verteilt. Frank W. und Frank M. starteten mit den Frauen in der ersten, Hendrik mit den Titelfavoriten in der zweiten, alle anderen in der dritten Welle.
Über Hendrik hatten wir schon berichtet. Deshalb liegt der Focus in diesem Artikel auf unseren gestandenen Herren. Frank M. (39. Schwimmzeit) und DOB (12.) gingen als jeweils Erste ihrer Welle an Land. Auch Sven (22.) und Jörg (40.) waren im Vorderfeld platziert. Louis, Ruben und Frank W. folgten schon mit einigem Abstand. Als letzter TuS-Starter kletterte Lars die Stufen hinauf. Er spürte noch die Einschulung seiner Tochter am Vortag in den Knochen, hatte aber vergleichsweise die beste Laune nach dem Schwimmen.
DOB (15.) und Sven (13.) zeigten von unseren Startern die besten Splits auf der Radstrecke. Sven fuhr an DOB ran, so dass beide gleichzeitig vom Rad stiegen. Sven wurde Sieger des internen Vmax-Downhill-Rankings. Sein Wert von 67km/h blieb unerreicht. Frank W. und Lars konnten sich auf dem Rad einige Positionen nach vorn schieben. Die Startwellen waren jetzt schon gut durchmischt und am ehesten bei der Frauenkonkurrenz und den TopTen der Herren durchschaubar.
Jörg, durch einen Infekt geschwächt, hatte sich erst in letzter Minute für einen Start entschieden. Er ging das ganze Rennen betont entspannt an und bekam vom Kampfrichter noch eine 5-Minuten-Pause wegen Blockings spendiert. Bei Höchstgeschwindigkeit bergab war es ihm nicht möglich, sich um die Überholabsichten einer nachfolgenden Sportlerin zu kümmern. Aus der Penalty-Box konnte er die Teamkollegen anfeuern.
Auf der Laustrecke zündeten Sven (15. Split), Louis (19.) und Frank M. (36.) ihre Turbos. Die letztgenannten konnten sich dadurch noch deutlich verbessern. Auch Jörg (70.) hatte die Pause gutgetan. Allen machte jetzt die Hitze und der Staub zu schaffen. Bei DOB und Frank W. lief es eher mittelprächtig. DOB bat indirekt um Nichtveröffentlichung aller seiner Laufbilder. Auch Ruben und Lars kämpften sich ins Ziel.
Gratulation an alle und besonders die, die das Podium ihrer AK besetzen konnten (s.u.) Wir sind gespannt, wie sich diese Belastung für unsere Starter in Cottbus auswirkt und wünschen viel Erfolg beim Regionalligafinale.
Die Ergebnisse in der Wertung der Berlin-Brandenburger Meisterschaft:
Ruben Elstner AK20 – 4.
Hendrik Grosser AK 35 – 1.
Sven Koglin AK 40 – 2.
Louis AK 40 – 5.
Dirk-Oliver Beyer AK45 – 5.
Jörg Kaiser AK45 – 9.
Lars König AK45 – 24.
Frank Manthey AK55 – 1.
Frank Wiedemann AK55 – 3.