Am 12.7.2015 fand der 2. Wettkampf der Regionalliga in Grimma statt. Für unser Team waren Dirk-Oliver Beyer, Ryuichiro Iijima (kurz Louis), Jörg Kaiser, René Landgraf und Andreas Pelz am Start, der dankenswerter Weise trotz Ironman am Vor-Wochenende, kurzfristig für den verletzten Andreas Schröder einsprang. Nach der olympischen Distanz in Erfurt stand für die Masters diesmal ein Sprint auf dem Programm, bei dem im Gegensatz zu den sonstigen Rennen auch das Windschattenfahren auf der Radstrecke erlaubt war.
Weitere Besonderheit war, das die Masters zeitgleich mit den Frauen starteten. Dem geschuldet war dann wohl auch das Neo-Verbot, da bei einer Wassertemperatur von 20,7 Grad für die Masters eigentlich erlaubt wäre.
Schon im Vorfeld war fleißig spekuliert worden, wie das Rennen wohl laufen würde und welche Taktik wir am besten anwenden. Insbesondere Dirk hatte die Befürchtung, dass ihm seine Schwimmstärke nichts nützt, da die anderen schnellen Schwimmer keine starken Radfahrer sind, er deshalb vorn allein fahren muss und die langsameren Schwimmer, aber stärkeren Läufer, dann in der Gruppe wieder zu ihm auffahren. Es kam jedoch anders. Vorn hatte sich Michael Rode aus Leipzig deutlich abgesetzt und kam mit ca. 1 min Vorsprung vor einer größeren Gruppe aus dem Wasser in der neben Sven Bemmann , Stefan Fuchs (beide Leipzig, aber verschiedene Teams), Dirk, Heiner Göring von den Friesen und 13 Frauen (u.a. auch Laura Linke und Verena Oswald aus unseren Frauenteams) mit Steffen Rada von A3K auch einer der stärksten Radfahrer vertreten war, der läuferisch jedoch nicht zu den Besten zählt . So tat sich Dirk mit ihm zusammen und gemeinsam hatten sie innerhalb kürzester Zeit den Rest der Gruppe distanziert ,Michael Rode einge- und überholt und bauten mit den schnellsten Radzeiten. Ca. 40 bis 50s nach Dirk kam die nächste Gruppe an Land, zu der neben Markus Reinert, Thomas Eisenreich und Sascha Krause von den Friesen auch Andreas und der Sieger von Erfurt Olaf Peschel (A3K) gehörten. Ca. eine weitere halbe Minute später stieg Jörg aus dem Wasser, dem 11s später René folgte und weitere 20s später Louis.
Olaf Peschel kämpfte sich zügig durch das gemischte Feld vor auf die 3.Position, hatte dabei jedoch keine Unterstützung und verlor gegen das Führungsduo weitere Zeit. Gleiches tat ca. 30s dahinter René, in der 1. Runde noch von Olaf Ritter unterstützt, in der 2.und 3. von Sascha Krause, der als einziger von den Eingeholten die Kraft hatte noch mitzuführen. Olaf Ritter und der später eingeholte Sven Bemmann konnten das nicht mehr und fuhren nur noch mit, so dass die Gruppe nicht optimal lief. Jörg hatte leider bereits in der ersten Runde bei einem Antritt den Anschluss zu René verloren und kämpfte sich anschließend ohne nennenswerte Unterstützung, aber mit Einigen im Schlepptau (darunter zum Glück auch Agnes) über den Kurs, verlor dabei bis zum 2. Wechsel gut eine Minute auf René. Eine weitere Minute später folgte Louis, bei dem es jedoch deutlich besser lief als in Erfurt. Auch Andreas, dessen schwächste Disziplin das Radfahren ist, hielt sich gut und wechselte bereits gut eine halbe Minute nach Louis in die Laufschuhe.
Das Rennen lief also nicht schlecht für die Tussi´s, für Dirk sogar optimal, das Neoverbot kam ihm als guten Schwimmer entgegen, auf dem Rad hatte er einen starken Mitstreiter, der jedoch im Laufen zu schlagen war und Mitfavorit Olaf Peschel verlor mangels Mitstreiter auf dem Rad weiter an Zeit und ging so als 3. bereits mit einem Rückstand von 1:18 min auf Dirk auf die Laufstrecke. René wechselte eine halbe Minute nach Olaf Peschel als 4. auf die Laufstrecke, hatte jedoch die starken Läufer Sascha Krause und Olaf Ritter dabei. Jörg verpasste im Eifer des Gefechtes die Ausfahrt zur Wechelzone, was Zeit kostete, ging aber trotzdem noch als 11. auf die Laufstrecke. Louis wechselte als 18. Andreas als 20.
Mit einem schnellen Wechsel machte Dirk gleich ein paar Sekunden auf Steffen Rada gut und konnte diesen Vorsprung auf der Laufstrecke noch etwas ausbauen. Von hinten kam allerdings Olaf Peschel Runde für Runde näher, überholte Steffen und rückte nochmal bedrohlich an Dirk heran. Der behielt, auch aufgrund unserer Fans am Rande den Überblick (vielen Dank an alle für die Anfeuerung) und rettete 6s Vorsprung ins Ziel. Auch René konnte beim Wechsel ein paar Sekunden rausholen, die hatte Sascha Krause jedoch nach 1km wieder egalisiert und zog vorbei. Den 5. Platz konnte René jedoch sicher ins Ziel laufen. Mit den im letzten Jahr leider abgeschafften Altersbonus hätte es sogar einen Doppelsieg des TuS gegeben. Olaf Ritter hatte auf dem Rad nicht geblufft und mußte noch den von hinten (Platz 17 nach Rad) heranstürmenden Holger Leidig vorbeiziehen lassen, der 6. wurde. Noch eine Sekunde schneller als Holger und damit Laufbestzeit lief Louis, der sich damit auf Platz 9 vorarbeitete. Gleich danach folgte Jörg als 10. Und auch Andreas konnte beim Laufen noch 4 Plätze gutmachen und finishte als 16. Damit hielt er den deutschen Duathlonmeister der AK 40 Stefan Leuendorf in Schach und sorgte dafür, dass A3K eine Platzziffer mehr kassierte.
In der Summe wurde mit Platzziffer 25 ein klarer Sieg vor A3K (33) und dem BSV Friesen (43) errungen. Nach zweimal Platz eins liegen die TuS Masters natürlich auch in der Gesamtwertung vorn. Allerdings dicht gefolgt von A3K.
René
