Auch nach 30 Jahren Triathlon waren Pelle und DOB ungewohnt angespannt in den letzten Tagen vor dem ersten HYROX Wettkampf. Das Format mit 8x 1km Laufen immer unterbrochen durch eine Athletik-/Fitness-Übung hatten die beiden noch nie als Wettkampf absolviert und nur unter Studio-Bedingungen simuliert trainiert.
Begleitet wurden die beiden neben ihren Familien von Karsten Hensel samt Familie, René, Claudio und Claudia, so dass auch für genügend Anfeuerung und Informationen während des Events gesorgt war.
In Startgruppe 3 ging es los, die Beiden waren das älteste Team in der AK 40-49, welche über 4 Startgruppen verteilt war, so dass es nur mit Hilfe des Live-Trackers im Internet möglich war, den Überblick zu behalten.
Es ging zügig los und die ersten 1000m wurden mit Kontakt zu den Führenden Teams in 4:04min absolviert. Ungewohnt war der glatte, rutschige und harte Steinboden in der Messehalle, sowie die anderen Aktiven, die auf der engen Laufstrecke unterwegs waren.
Die 1000m am Skiergometer wurden kontrolliert, das Schlittenschieben und -ziehen jeweils über 50m in Bestzeit absolviert. Nach dem Schlittenziehen übernahmen die Beiden die Führung.
Nach der heftigsten Übung, dem Burpee Broad Jump über 80m, wurde bewusst etwas lockerer gelaufen um sich irgendwie zu regenerieren.
Beim Rudern wurde intelligent gewechselt, um die individuellen Stärken auszunutzen, denn noch war lange nicht Schluss. Die vermeintlich einfachen Kettlebells von je 24kg kamen dann schon schwerer daher als eingeschätzt.
Nach 6x1km und 6 Übungen hatten die Beiden etwa 1min Vorsprung.
Nun kam mit den Lunges, weite Ausfallschritte mit 20kg Sandsack auf den Schultern, die zweite kritische Übung für Pelle und DOB, die Ihnen im Training schwerfiel. Die Knie zittern, die Pumpe rast und die Oberschenkel schmerzen… Nach 80m war es dann endlich vorbei. Endspurt war angesagt…
Nach den letzten 1000m waren nur noch die „Wallballs“ zu absolvieren – 100 tiefe Kniebeugen mit einem 6kg Medizinball, der nach jeder Kniebeuge über 3m hoch in ein Zielfeld geworfen werden und wieder gefangen werden musste – alles unter den Augen einer Kampfrichterin, die die korrekte Ausführung bewertete und einige Bälle wiederholen lies…
98 – 99- 100…. Yeah – losrennen, noch 30m ins Ziel. Geschafft.
Die Uhr blieb bei 1:05:26 h stehen, das bedeutete über 3min Vorsprung auf Platz 2 und damit die sichere Qualifikation für die HYROX-WM in Berlin. Es gab zwei Qualifikations-Plätze. Alles gegeben, alles erreicht – es hat gut funktioniert und Mega-Spaß gemacht!!!
Gesamt Platz 10 von allen Teams des Tages und die 6. Zeit im Alltime-Ranking der AK40-49 seit 2018.
Die HYROX-WM startet als unser „Finale daheim“ am 4.4.2020 in der Messehalle HUB27 in Berlin. Bis dahin ist noch etwas Zeit, an der Form zu feilen und wer weiß, vielleicht startet ja der eine oder andere TuSsi ja noch bei einem anderen HYROX-Event.
Alle Beteiligten hatten viel Spaß an diesem Tag. Danke für die tolle Unterstützung!