Die Regionalligasaison 2012 begann wie die Saison 2011 endete. Ärger, Wut und Frust über windschattenfahrende Pulks. Für alte Hasen nichts Neues. Seit Jahren inzwischen Jahrzenten gibt es nach jedem Rennen Diskussionen über die Nichteinhaltung der Windschattenregel auf der Radstrecke. Alle Appelle, Änderungsvorschläge und Ankündigung von hartem Durchgreifen haben nicht gefruchtet. Es kam wie es kommen musste. Leider.
Der Zeitplan war auch noch so ausgelegt, dass sich alle Männer, Masters und auch Frauen zur gleichen Zeit auf dem Cottbusser Stadtring zum Radfahren trafen. 19 Männerteams a 6 Athleten machten sich zuerst auf die 7 Radrunden. Kurz danach trafen 10 Masterteams a 6 Athleten ein. Schließlich gesellten sich noch 10 Frauenteams a 5 Athletinnen dazu. Ein einzelner Kampfrichter gab seine verzweifelten Versuche die Meute auseinanderzuhalten nach ca. der Hälfte entnervt auf. Das Ergebnis sieht man hier. Die Gelackmeierten waren diejenigen, die zunächst noch versuchten fair zu fahren.
Angesichts solcher Verhältnisse fällt es schwer über sportliche Highlights zu schreiben. Eine feine Einzelleistung ist aber über jeden Zweifel erhaben. Florian Seifert vom TVB 09 fuhr in beeindruckender Manier mit einem durchschnittlichen Vorsprung von 1:30 Minuten fast über die gesamte Strecke allein vor dem Feld her! Das war großer Sport. Dass er am Ende noch eine 4.Platz ins Ziel rettete ist mindestens ebenso bemerkenstwert.
Unsere Männer konnten ihre Laufstärke ausspielen. Allen voran Dominik Kugler mit Tagessieg und Matze Kindel auf Platz 3! Im Team mit Norman Fenske, Sven Koglin, Jan Eggers und Arne Wulf reichte es zum Tagessieg, worüber sich allerdings keiner uneingeschränkt freuen konnte.
Bei den Frauen verzerrte sich das Ergebnis noch mehr, weil hier die ersten umsomehr vom Windschatten des Männerfeldes profitieren konnten. Weiter hinten gab es vielfach Enttäuschung und Tränen. Unsere Mädels belegten in der Endabrechnung Platz 4.
Die Masters mit Aufstellungssorgen an den Start gegangen belegten einen ungewohnten 6.Platz. Zum Bericht von René