Eine Woche nach dem Spreewaldtri, waren nicht nur unsere Spitzenathleten in Düsseldorf beim Rennen der 1. Bundesliga aktiv, sondern auch einige Altersklassensportler, die es in die entgegengesetzte Richtung in den Osten der Republik an den schönen Helenesee zog. Dort fand der mittlerweile bereits 34. Helenesee-Triathlon statt.
Erstmalig wurde auch eine Sprintdistanz angeboten, bei der bereits um 10 Uhr bei noch angenehmen Temperaturen gestartet wurde und auf der mit Philipp Paetke einer unserer jungen Athleten und mit Winfried Schumann (AK50) und René Landgraf (AK55) zwei alte Haudegen an den Start gingen. Bei angenehmen 24 Grad Wassertemperatur ging es ohne Neoprenanzug zur ersten Teildisziplin. Bereits als 5.kam René aus dem Wasser unmittelbar vor Philipp, der bis zur Zeitnahme noch vorbei lief, aus dem Wasser. Winfried genoss das klare Wasser des Helenesees noch etwas länger und folgte knapp 5 min später. Als Erste waren mit Steffi Richel von Triathlon Potsdam und Claudia Lipinsky vom MSV Tripoint Frankfurt (Oder) zwei Frauen aus dem Wasser gestiegen.
Mit einem schnellen Wechsel hatte René Philipp wieder überholt und den auf Platz 4 liegenden René Berger von Triathlon Potsdam eingeholt und machte sich auf die Verfolgung der Spitze. Nach gut 2 km hatte er diese erreicht und trieb nun das Führungsfahrzeug vor sich her. Das sollte sich bis zum Ende der Radstrecke auch nicht mehr ändern und so ging er nach Radbestzeit als Führender mit 1:20min Vorsprung auf die Laufstrecke. Es war eine Pendelstrecke von 2,5km (die sich am Ende wie Schwimm- und Radstrecke als etwas länger herausstellte) zweimal zu durchlaufen, so dass man nach den Wendepunkten die Verfolger gut im Blick hatte.
Philipp ging knappe 6 min nach René als 13. Auf die Laufstrecke. Winfried ließ sich beim wechseln und Radfahren etwas mehr Zeit und nahm ca. 17min hinter René seine Lieblingsdisziplin in Angriff. Da war René bereits auf der zweiten Laufrunde und die Beine wurden schwerer. Aber Szymon Lyzwinski von Triathlon Serwis und René Berger saßen ihm im Nacken und auch wenn der Vorsprung nicht wesentlich kleiner geworden war, mobilisierte René nochmal die letzten Reserven und konnte mit der 4. besten Laufzeit als Erster ins Ziel laufen.
Auch für Philipp wurde es jetzt schwer. Nach der noch kurzen Zeit seiner Triathlonkarriere fehlte halt noch etwas das Stehvermögen und die Vorbelastung durch Schwimmen und Laufen machte sich bemerkbar, zumal die Laufstrecke fast einen halben km länger war. So musste er noch einige Konkurrenten vorbei ziehen lassen. Aber er kämpfte sich durch und konnte gut 12,5min nach René als 27. gesamt die Ziellinie überqueren und hatte sich damit sogar den Sieg in seiner Altersklasse (Junioren) erkämpft.
Winfried sammelte mit der 6. besten Laufzeit (nur 10s hinter René) noch diverse Konkurrenten ein und finishte knapp 5 min hinter Philipp als 45. (von 92) und Achter der AK50, die besonders stark vertreten war.
So konnten sich alle Drei bereits kurz nach halb zwölf zufrieden erholen, das Büffet plündern, sich nochmal im Wasser erfrischen und entspannt das Eintreffen der Teilnehmer der olympischen Distanz, deren Start um 14:00 Uhr erfolgen sollte, ansehen.
Dort war der TuS Neukölln zwar nicht vertreten, aber ein „Tussi“ startete doch, Frank Wiedemann, der allerdings für seinen zweiten Verein, Triathlon Spreewald startete. Eigentlich hatte er auch beim Sprint mitmachen wollen, aber dann doch lieber etwas länger geschlafen und die längere Strecke in Angriff genommen. Nach einem normalen Schwimmen (ist nicht Franks Stärke) im Mittelfeld und gutem Radfahren, wurde es beim Laufen sichtlich schwer. Doch auch Frank zeigte Kampfgeist und finishte schließlich als gesamt 40. (von 136) und Zweiter seiner AK55.
Sieger wurden Zoltan Senczyszyn vom TSV Cottbus bei den Männern und Sonja Bettge von Sisu Berlin bei den Frauen.
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