Antje wurde in München Europameisterin ihrer Alterklasse und die Masters gewannen in Oschersleben die Regionalligaausgabe Nr. 4.2022.
Auch Norman und Maya konnten mit ihren Teams und im Einzel glänzen. Die Einzelheiten zum Rennen der Master hat Renè zusammengefasst:
Nach dem Teamwettkampf in Görlitz war es diesmal wieder ein Einzelwettkampf, bei dem die einzelnen Platzziffern zur Teamwertung addiert wurden. Bei den Masters gab es deshalb auch wieder Altersklassenboni, was unseren schon etwas älteren Masters entgegen kam. Im Unterschied zu den ersten beiden Einzelwettkämpfen in Gera und Berlin, bei denen die Boni vorab berechnet wurden und dann ein Jagdstart mit den entsprechenden Abständen erfolgte, starteten diesmal alle zusammen und die Boni wurde nach dem Zieleinlauf berechnet und abgezogen.
Für uns starteten Frank Manthey, Frank Wiedemann, Klaus Schwob (alle M60) und René Landgraf (M55). Frank M. der bereits die ersten beiden Wettkämpfe gewann, entschied sich dabei gegen einen Start bei den Europameisterschaften in München, was auch für den Teamgeist und die gute Stimmung in unserem Mastersteam spricht. Mit Antje Ungewickell (2. am Werbellinsee), Jörg Kaiser (3. in Gera) und Dirk-OliverBeyer (Vorjahressieger in Oschersleben) fehlten diesmal sogar 3 starke Masters. Wären es bei Jörg (verdienter Jahresurlaub) und Antje (grandioser Erfolg mit EM-Titel in München) durchaus schöne Gründe waren, war unser langjähriger Vorsitzender aufgrund zweier Unfälle und deren gesundheitlichen Sturzfolgen nicht einsatzbereit (gute Besserung!). Auch deshalb sagte Frank M. uns den Start zu. Für die anderen Drei war es deshalb auch der erste Einzelstart in diesem Jahr, bei Klaus sogar nach mehreren Jahren, da er eigentlich längere Strecken bevorzugt.
Es ging diesmal über die Strecken 500m Schwimmen, 31km Radfahren und 5,5km Laufen. Das zeigte schon, dass der Wettkampf etwas für starke Radfahrer bzw. Duathlethen war. Deshalb war neben Frank M. und Marcel Glaser aus Gera (2. und 3. der ersten Wettkämpfe) auch Rainer Braun vom SCC zu den Favoriten zu zählen. Zumal er dieses Jahr in die M55 aufgestiegen ist.
Das Schwimmen erfolgte im Becken, die Bahnen wurden ausgelost. Mit 5 Startern pro Bahn ließ es sich durchaus gut schwimmen. René hatte die beiden schnellsten Schwimmer Dennis Fiedler von A3K und Manuel Reimer vom Zeppelin-Potsdam auf seiner Bahn, die schnell weg waren, ihm jedoch als M40er auch gut 7 min insgesamt abnehmen mußten. Nach dem Schwimmen waren es ca. 1:15min. Von uns kam Klaus als erster aus dem Wasser, dicht gefolgt von René und Frank M., die ihn jedoch auf dem langen Laufweg zur Wechselzone einholten und kurz vor ihm aufs Rad stiegen. Frank W. folgte ca. 1:20min später zusammen mit dem oben erwähnten Rainer Braun. Ohnehin nicht der begnadete Schwimmer hatte Frank aufgrund eines Sturzes auch noch Trainingsausfall zu verkraften. Dafür hat er sich gut geschlagen
Zu Beginn der durchaus anspruchsvollen Radstrecke ging es erstmal stramm bergauf. Hier konnte René, der als 9. auf die Radstrecke gegangen war schon zwei Plätze gutmachen und sich auf Platz 7 vorarbeiten. Wobei beides M40er waren, die ja 7:17min gegen ihn rausholen müßten. Er wiederum mußte 3:38min gegenüber den M60ern rausholen, die insgesamt 10:55min Bonus erhielten.
Im weiteren Verlauf konnte René auch noch Dennis Griesbach und Olaf Peschel (beide A3K und M45) ein- und überholen und wechselte auf Platz 5 zum Laufen.
Vorn hatten die schnellen M40er Manuel Reimer, Dennis Fiedler ihr Heil in der Flucht gesucht und in dieser Reihenfolge auf die Laufstrecke gewechselt. Als 3. folgte schon Marcel Glaser (4. nach Schwimmen), der schnellste Läufer der ersten beiden Wettkämpfe . Damit hatte er durchaus gute Karten für die Gesamtwertung. Als M50er erhielt er 4:02min Bonus und war somit noch vor den anderen Beiden, da die Abstände geringer waren. Sven Dube (M45) vom BSV Friesen, 3. nach dem Schwimmen, ging als 4. Auf die Laufstrecke. René folgte als 5.nur 23s. nach Sven und wichtiger 1:09min Abstand zu Marcel und war damit virtuell zwar noch 2:06min vor Marcel, hatte jedoch aufgrund von Verletzungen in den letzten Jahren (und natürlich des Alters;-)) nicht mehr die Laufform vergangener Jahre, so dass es gegen den schnellen Marcel sehr eng werden würde.
Virtuell noch vor René befand sich Frank M., der ebenfalls einen tollen Radsplitt hingelegt hatte. Nur gut 2min langsamer als René und rund eine Minute schneller als im letzten Jahr, hatte er somit noch ca. 1,5 min Vorsprung auf Rene und über 3,5min auf Marcel. Als starker Läufer würde er sich die nicht mehr nehmen lassen. Sein Sieg war somit zu diesem Zeitpunkt schon sehr sicher.
Wo war Rainer Braun? Mit starker Radleistung (nur 45s langsamer als René) hatte er sich an Frank M. vorbeigeschoben und war 2:07min nach René vom Rad gestiegen und damit virtuell nur 1s nach Marcel Glaser. Hinter Frank blieb es somit spannend. Würde René sich vor den beiden schnellen Läufer behaupten können. Im letzen Jahr hatte er 3:11min gegenüber dem ähnlich schnellen Gregor Bogen verloren, das sprach eher gegen ihn.
Klaus und Frank waren auf der Radstrecke fast gleich schnell, d.h. Klaus war weiterhin ca. 1:20min vor Frank. Beide hatten zwar ca. 4min und damit mehr als ihren Bonus gegenüber René eingebüßt, befanden sich aber auf gutem Weg beim Kampf um die Top Ten, mit leichtem Vorteil für Frank W, der der bessere Läufer ist.
Vorne finishte Manuel Reimer mit der letztlich zweitbesten Laufzeit von 21:18min für die nicht einfache Laufstrecke (Kurven, sandige Wege) nach 1:20:58h als Erster (Das war somit die Berechnungsgrundlage für die Boni.) Wofür würde das reichen? Als Zweiter folgte nach 1:23:48h brutto Marcel Glaser. Er hatte mit der 4.schnellsten Laufzeit von 21:47min Dennis Fiedler, der nach 1:24:10h als Dritter reinkam, noch überholt. Aufgrund seines Bonus von 4:02min hatte er jedoch eine Nettozeit von 1:19:46h und war somit auch vor Manuel Reimer.
Frank lief mit 63 Jahren in 22:41min die 10.beste Laufzeit und finishte nach 1:28:14h brutto als 11.. Nach Abzug von 10:55min Bonus für sein Alter war er damit in 1:17:19h netto souveräner Sieger und hat damit alle Drei Einzelwettkämpfe in diesem Jahr gewonnen – Gratulation!!!
René durfte wie oben erwähnt nicht mehr als 2:06min gegenüber Marcel im Laufen verlieren, mußte also mindestens 23:52min laufen. Nach 24:53min im Vorjahr war das trotz ansteigender Laufform ambitioniert. René gab deshalb auf der Laufstrecke von Beginn an alles, versuchte sich zeitweilig an dem ihn überholenden Dennis Griesbach zu orientieren bzw. zu hängen und schaffte es. Nach einer Laufzeit von 23:24min und 1:26:35h Gesamtbrutto stürzte er als 6. völlig kaputt ins Ziel und hatte so mit einer NettoZeit von 1:19:18h (7:17min Bonus) Marcel von der Spitze verdrängt. Das wußte er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, da die Boni ja erst nachträglich berechnet und abgezogen wurden. Was er aber wußte, war, dass ihn Rainer Braun nicht mehr eingeholt hatte und er ihn damit hinter sich gelassen hatte(da gleiche AK). Aber nur knapp. Mit nur 14s Rückstand nach René stürmte Rainer ins Ziel und schob sich damit mit Netto 1:19:32h noch Marcel auf den Dritten Platz. Mit 21:09min hatte er als M55er die absolut beste Laufzeit erzielt.
Wer aufmerksam gelesen hat, wird sich jetzt fragen, warum war Rainer nicht vor René? Er hat ihm doch 2:15min im Laufen abgenommen und ist nur 2:07min nach ihm vom Rad gestiegen (s.o.). Da zeigt sich, das Triathlon tatsächlich nicht nur aus drei, sondern eigentlich aus vier Disziplinen besteht. Die 4. sind die Wechsel. Rainer hatte beim Wechsel vom Rad zum Laufen 22s länger als René gebraucht. Das brachte letztlich den 2. Platz für René vor Rainer. Es lohnt sich also durchaus sich mit dem Wechseln zu beschäftigen.
Auch unsere anderen Beiden kämpften sich wacker über die Laufstrecke. Insbesondere Klaus, dessen schwächste Disziplin das Laufen ist biss sich tapfer durch und machte es Frank W. schwer ihn einzuholen. Letztlich gelang es Frank aber doch noch ihn einzuholen und nach 1:33:36h ins Ziel zu laufen. Das entsprach 1:22:41h netto, was Platz 7 bedeutete. Trotzdem hat sich der Kampf von Klaus gelohnt. Netto finishte er dadurch in 1:23:31h (Brutto 1:34:26h) Sekundenbruchteile vor Holger Dembowski von A3K (M50) und belegt eine tollen 8. Platz. Auch wenn er damit nicht in die Mannschaftswertung kam, komplettierte er doch ein Super Teamergebnis und zeigte die Stärke der Tus-Masters.
Das bedeutete natürlich mit Platzziffer 10 einen souveränen Sieg in der Tagesmannschaftswertung vor A3K (Platzziffer 34) und SCC (Platzziffer 38). Damit ist uns A3K vor dem letzten Wettkampf auf den Fersen geblieben und hat in der Gesamtmannschaftswertung nur 2 Punkte Rückstand. Das heißt, wir dürfen beim letzten Wettkampf in Cottbus (bei dem es leider keine Boni gibt) nicht mehr als 2 Plätze verlieren um die Führung zu verteidigen (bei Punktgleichheit müßten die Platzziffern aller Wettkämpfe zählen, wo wir vorn wären).
Die Frauen und Männer von den Teams Berlin an denen wir beteiligt sind gewannen die Tagesmannschaftswertungen. Bei den Frauen trug Livia Eggler aus unserem Verein mit ihrem Einzelsieg entscheidend dazu bei – Gratulation.
Letztlich war es somit ein schöner und äußerst erfolgreicher Tag mit guter Stimmung . Ein Dankeschön deshalb auch Ian Manthey, Erik und Frank W.s Frau, die mitgereist waren und uns angefeuert haben, aber auch andere Zuschauer trugen zur guten Stimmung bei.
Dank deshalb an den Veranstalter und die vielen fleißigen Helfer, die das möglich machten.