Ende Mai fand in Lissabon die Triathlon-EM statt. Neben den Europameistern der Elite und des Paratriathlon wurden auch die Titelträger der Altersklassen-Athleten ermittelt. Elke hat keine Kosten und Mühen gescheut und die weite Reise nach Lissabon gewagt. Hier ihr Bericht:
Mit großer (An)Spannung und Vorfreude machte ich mich am Montag den 23.05.2016 auf den Weg nach Lissabon.
Ziel war die dortige Triathlon Europameisterschaft, bei der ich am darauf folgendem Sonntag über die Olympische Distanz an den Start gehen sollte. Der erste Teil der Woche wurde von mir für ein intensives Sightseeing genutzt. Die Stadt Lissabon liegt auf sieben Hügeln, die ich gefühlt auch erklommen habe. Lissabon hat viele eindrucksvolle Orte, die ich genossen habe.
Am Donnerstag erfolgte der erste Kontakt mit der Wettkampfstätte auf dem ehemaligen Expogelände von 1998 in Lissabon, bei dem die Startunterlagen in Empfang genommen wurden. Der Blick in die Starterliste erweckte den Eindruck, dass es sich bei dem als Europameisterschaft ausgeschriebenen Wettkampf, um eine britische Meisterschaft mit einigen Gaststartern der anderen europäischen Länder handelt.
Am Samstag konnten wir die Eliterennen der Frauen und Männer begeistert mitverfolgen, die unter Zuschauerjubel in der großen MEO-Halle wechselten und nach dem dritten Durchlauf in der Halle einliefen. Sonntagmorgen am 7:50 Uhr erfolgte für mich der heiß ersehnte Startschuss für den Schwimmstart im Fluss Tejo. Ich war sehr aufgeregt, da es für mich der erste Wettkampf der Saison war und ich gleich mit einem Highlight startete. Nach 26:39 min entstieg ich dem mit lediglich 17 Grad kühlen Nass.
Jetzt kam mein Lieblingspart das Radfahren. Auf dem über gesperrte Stadtautobahn geführten und mit zwei 11 % Steigungen gespickten Radkurs fuhr ich ein taktisch kluges Rennen, indem ich meine Kräfte für den bevorstehenden 10 km Lauf gut einteilte. Laut meinem Tacho betrug die Radstrecke sogar 42 km. Dennoch stand am Ende die 6. beste Radzeit zu Buche.
Als Abschluss galt es nun noch die 4 Laufrunden durch die MEO Halle über das Expo Gelände bis hin zum Myriad Hotel zu absolvieren. Sichtlich überrascht wirkte ich als ich in der ersten Laufrunde erfuhr, dass ich auf Platz 4 liegend lediglich 30 s Rückstand auf die Drittplatzierte Britin hatte. Dadurch zusätzlich motiviert, erreichte ich eine sehr gute Laufzeit von 44:21 min. Nach 2:27:39 h erreichte ich als 7. glücklich das Ziel in der MEO Halle.
Damit hatte ich mich in den Top Ten platziert und war beste Nicht-Britin. Nach dem Einlauf erfuhr ich, dass Frank Manthey einen starken 4. Platz in seiner Altersklasse belegte. Hierbei muss ich sagen, dass mich Einlauf in die MEO Halle stark beeindruckt hat.
Die EM war gut organisiert und es hat irre viel Spaß gemacht für Deutschland bei einer super Location an den Start zu gehen. Auch das Wetter spielte am Wettkampftag mit, kaum Wind, leicht sonnig und kein Regen. Danke lieber Petrus.
Text: Elke Schönhardt
Hier der Link zum Bericht auf der DTU-Seite!