Der Kreissportbund Ostprignitz-Ruppin e.V. lud am vergangenen Samstag, 16. April, zum mittlerweile 26. Ruppiner Duathlon ein. Im Rahmen der Veranstaltung erfolgte die Wertung zur Berliner Meisterschaft im Duathlon über die Kurzdistanz. Der Wettkampf ist vor allem wegen der sehr guten Organisation und der immer familiären Atmosphäre beliebt.
Während in der Hauptstadt 50 Kilometer weiter südlich ein verregneter Tag anstand, hatte der Wettergott mit den Duathleten besseres vor. Es blieb trocken. Bei straffem Wind und 14 Grad zeigte sich ab und an die Sonne. Für den TuS Neukölln gingen fünf Sportler ins Rennen, Agnes und Antje bei den Damen und DOB, Hotte und Jörg bei den Herren. Das Starterfeld war sehr gut besetzt. Hervorzuheben die AK45 der Männer, Heimat von DOB und Jörg, in der 24 der 92 Männer starteten.
Unsere Sportler gingen bestens vorbereitet ins Rennen über 5km Laufen, 30km Rad und 5km laufen. DOB und Jörg waren frisch aus dem Mallorca-Trainingslager zurückgekehrt. Hotte und Antje hatten eine kinderfreie Woche zum ausgiebigen Training nutzen können. Und Agnes ist in der Kombination Rad/Lauf ohnehin schwer zu schlagen.
DOB machte sich trotz 23 Konkurrenten Hoffnung aufs AK-Podium. Berechtigt wie sich zeigte. Er finishte als Gesamt-Elfter und dritter Berliner seiner Altersklasse. So stolz er auf seine fünftbeste Radzeit war, so sehr schmerzten die Beine beim Laufen. Hotte startete übrigens mit der achtbesten Laufzeit des Feldes. Er kam als Gesamt-Neunzehnter nur zwei Minuten nach DOB ins Ziel und wurde Berliner Vizemeister der AK50. Jörg wurde Gesamt-30. und Sechster in der AK45.
Zum Frauenrennen hier ein detaillierter Bericht. Danke an Agnes dafür!
Unsere Damen gingen den ersten Lauf kontrolliert an. Eine halbe Minute hinter der ersten Frau wechselten sie als Zweite und Dritte, Agnes mit nur 10 Sekunden Vorsprung auf Antje, aufs Rad. Es zeichnete sich bereits ein enges Rennen zwischen den ersten vier Frauen ab. Auf dem Rad wechselten sich Antje und Agnes in der Führung ab und hielten sich dabei an den vorgeschrieben Abstand. Bis zum Wendepunkt bremste der Gegenwind, auf dem Rückweg in die Wechselzone kletterte der Schnitt dafür in die Höhe.
Nach der Wende konnten Antje und Agnes auf die führende Frau aus Potsdam auffahren, sich aber nicht absetzen. Die vierte Frau, eine Starterin aus Erfurt, kam von hinten heran, überholte die Gruppe und ging mit 24 Sekunden Vorsprung in die Wechselzone. Agnes stieg als Zweite vom Rad und überholte die Führende mit einem blitzschnellen Wechsel noch in der Wechselzone. Nur wähnte sie sich noch an zweiter Position.
Antje hatte Wadenkrämpfe und kam nur mit Verzögerung in ihre Laufschuhe. Sie ging als Vierte auf die Laufstrecke, hatte 39 Sekunden Rückstand auf Agnes und 20 Sekunden auf die Dritte aus Potsdam. Dazwischen lag noch die Dame aus Erfurt auf Platz Zwei. Während Agnes vorne in Führung liegend einen vermeintlich zweiten Platz absicherte, entwickelte sich direkt hinter ihr ein echter Krimi. Antje kam auf die Potsdamerin auf, die zwischenzeitlich sogar stürzte. Bald lief Antje vorbei, die Potsdamerin hielt jedoch hartnäckig Anschluss. Zu zweit schlossen sie schließlich zur Erfurterin auf. Dann begann das Taktieren.
Nach kurzer Verschnaufpause attackierte Antje, zog an der Zweiten vorbei, konnte aber die Potsdamerin nicht abschütteln. Die Erfurterin war geschlagen, es ging nun um Silber oder Bronze.
Vorn hatte sich Agnes mit Platz zwei abgefunden. Sie nahm das Tempo etwas raus und konzentrierte sich darauf, sturzfrei über die crossige Strecke zu kommen. Beim Zieleinlauf wurde sie überraschend als Siegerin gekürt. Zunächst verwirrt über ihren Erfolg wurde sie schnell von Simon aufgeklärt.
Antje konnte einen Kilometer vorm Ziel noch einen Gang hochschalten und die Potsdamerin abschütteln. Es gelang ihr, eine kleine Lücke zu reißen. Sie kam mit fünf! Sekunden Vorsprung auf den zweiten Gesamt-Platz und belohnte sich mit dem Sieg der AK-Wertung.
Allen Tussies und besonders den Damen Glückwunsch für die tollen Leistungen!