Nach dem wenig winterlichen Jahresbeginn zog es die traditionelle Trainingsgemeinschaft Cottbus-Neukölln in den Winterferien wie gewohnt in die Tiroler Berge nach Seefeld. Was man nach den Katastorphenmeldungen in den Medien nur erahnen konnte wurde schlagartig Realität. Solche Schneemengen erlebt man als mitteleuropäischer Stadtmensch nicht oft. Einschränkungen der Trainingsmöglichkeiten aufgrund von Schneemangel waren auf jeden Fall nicht zu erwarten.
Es war eher so, dass einzelne Loipen wegen Lawinengefahr zunächst gesperrt werden mussten. Bei einem so umfangreichen Loipennetz wie in der Region Seefeld/Leutasch fällt das jedoch nicht weiter auf. Wie geplant, wurden die Möglichkeiten an wintersportlichen Aktivitäten maximal ausgenutzt.
Ab 7.00 Uhr morgens hielt es keinen mehr im Bett und begeisterte Massen Berlin-Brandenburger Sportler drängten sich in großen Gruppen mit Stirnlampen zum Morgenlauf um den Möserer See. Nach ausgiebigem Frühstück übernahm Lars das Kommando für den Vormittag.
Mit raffinierten Technikübungen brachte er den lernbegierigen Sportlern die Feinheiten der klassischen Skilanglauftechnik und später auch die Skatingtechnik nahe. Dabei blieb kein Auge trocken….bei einigen auch die Bekleidung nicht.
Wie gewohnt gab es abends eine detaillierte Bewegungsanalyse per Video.
Highlight war wie so oft die abschließende Tagestour am letzten Tag. Es wurden je nach Leistung und Neigung unterschiedliche Gruppen zusammengestellt, die in unterschiedlichem Umfang und Schwierigkeitsgrad ihre Touren absolvierten.
Wie der Zufall es so will, traf die Mehrzahl der Sportler im Laufe des Tages auf der Wildmoosalm zum gemeinsamen Pfefferminztee zusammen. Höhepunkt des Tages war zweifellos das von David initiierte Zusammentreffen zweier Trainingsgruppen in einer 180° Kurve auf der Abfahrt von der Wildmoosalm nach Seefeld. Mit ungezügelter Widersehensfreude fiel man übereinander her. Es war emotional und körperlich ein ganz großes Erlebnis!
Ein weiterer sportlicher Höhepunkt war sicherlich der Morgenlauf am Abreisetag bei -28°C. Da konnte selbst René nicht mehr an sich halten und gab spontan seine anfängliche Zurückhaltung auf. Schade, dass der Aufenthalt wieder so jäh enden musste.
