Nach Gütersloh und Eutin war am Sonntag der dritte Wettkampf der Bundesliga Nord in Grimma. Besonders an diesem Wettkampf war, dass früh am Morgen ein Prolog durchgeführt wurde. Gefahren wurden dabei 12,75km Rad und anschließend 3,75km gelaufen. Um 13 Uhr fand dann im jeweiligen Zeitabstand vom Prolog ein Jagdrennen über die übliche Sprintdistanz statt. Anders als in den vorherigen Jahren wurden alle Strecken als Team absolviert. Zum Team gehörten heute Antje, Jessi, Ulrike und Isa.
Deutschland im Halbfinale, TuS-Team mit kurzer Nacht
Aber jetzt von vorne: Nach dem langen und spannenden und zum Glück erfolgreichen Fußballabend am Tag davor, fiel das Aufstehen um kurz vor 6 allen doch etwas schwer. Aber nichtsdestotrotz gingen wir motiviert ins Rennen und verließen als 10. Team um 9.10 Uhr die Rampe, die für den Prolog aufgebaut wurde. Es folgten zwei anstrengende Radrunden, die wir Dank Jessi ungewohnt schnell absolvierten. Wir anderen Drei versuchten auf der anspruchsvollen Runde ihr Hinterrad zu halten und sie ab und zu in der Führung zu unterstützen.
Somit schafften wir sogar ein Team einzuholen und begaben uns auf die drei Laufrunden. Damit Ulli ihre Kräfte für das folgende Jagdrennen aufheben konnte, liefen Antje, Jessi und Isa weiter. Nicht weit vor uns sahen wir ein weiteres Team. Mit vereinten Kräften, indem Jessi Antje beim Laufen unterstütze und Isa die Rolle als Wasserträgerin einnahm, schafften wir es, das vor uns liegende Team noch einzuholen und beendeten den ersten Wettkampf an diesem Tag mit Platz 6.
Danach war die Luft erstmal raus und uns beschäftigte die Frage, wie um Gottes Willen man alles nochmal schaffen sollte. Doch wir schafften es mit lockerem Laufen, gegenseitigem Motivieren und Scherze machen, die Zeit souverän zu überbrücken. Auch die Nachricht, dass beim folgenden Schwimmen mit Neo geschwommen werden sollte, begeisterte nur einen Teil unseres Teams.
Trotz Regens stark geschwommen und Platz 6 verteidigt
Um kurz vor 13 Uhr erblickten wir dann am zuvor noch strahlend blauen Himmel eine dunkle Wolke und wie sollte es anders sein, es fing an zu regnen. Gar nicht allzu traurig, dass jetzt doch mit Neo geschwommen werden sollte, begaben wir uns mit einem Rückstand von 1.15min in die Mulde, um die folgenden 750m zu absolvieren. Die Taktik war klar: Ulli sollte vorne das Tempo machen und sich in der leichten Strömung den optimalsten Weg suchen. Dahinter schwammen Jessi, gefolgt von Antje, die von Isa unterstützt wurde.
Bis zur ersten Boje ging alles gut, doch dann kam uns ein anderes Team in die Quere. Unser Team wurde auseinander gerissen. Isa versuchte Antje so gut es ging aus dem Getümmel rauszuhalten und auch Ulli bemerkte schnell, dass das Team nicht vollständig war. So beendeten wir das Schwimmen schließlich doch gemeinsam und konnten uns zwei Plätze nach vorne bringen.
Beim folgenden Radfahren waren die Straßen zum Glück wieder getrocknet. Wir gaben unser Bestes den 4. Platz zu halten. Jessi und auch Antje versuchten vorne Druck zu machen. Wir mussten uns dann aber den anderen beiden Teams geschlagen geben und wechselten als 6. Team aufs Laufen. Etwas demotivierend war es, als wir auf der langen Geraden kein Team vor uns sahen. Doch von hinten kamen noch starke Teams, weswegen wir besonders auf den letzten 2 Runden noch mal unsere Beine in die Hand nahmen, uns gegenseitig unterstützten und den 6. Platz ins Ziel bringen konnten.
Alles in Allem können wir sagen, dass wir unser Bestes gegeben haben, als Team super funktioniert und uns gegenseitig mit den jeweiligen Stärken unterstützt haben. Zudem hatten wir noch die besten Motivatoren und Fans an der Strecke. 😉
Text: Isa
Fotos: Sonja Bettge