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NachwuchsSonstige Wettkämpfe

25. Kallinchen-Triathlon, 28. August 2016

By 30. August 2016No Comments

Nach einer gefühlt ewig langen Urlaubs- und Olympiapause trafen sich die Berliner und Brandenburger Triathleten am Motzener See wieder. Der erste Teil des Saisonfinals stand auf dem Plan. Es folgen noch die Stationen Hannover, BerlinMan, Cottbus und Hawaii :-). See und Wechselgarten waren gut beheizt. Bratwurst gab es keine. Wie es den teilnehmenden zwei Dutzend TuSsis erging, hat Renè zusammengefasst.

Am 28.8.2016 fand zum 25. Mal der Kallinchen-Triathlon statt, gleichzeitig 6. Wettkampf des Berlincups, bei dem die TuS Frauen und Männer nach den ersten 5 Wettbewerben in Führung liegen.

Neben den für den Berlincupwertung zählenden Hauptwettkampf über die olympische Distanz fanden noch drei weitere Wettkämpfe über kürzere Distanzen statt. So war auch unser Nachwuchs zahlreich vertreten, teilweise im (Fern-)duell mit einem Elternteil 😉

Die Kleinen

Los ging es um 8:20 mit den Kleinsten. 100m Schwimmen, 2.500m Radfahren und 400m Laufen waren zu bewältigen. Für uns waren Friederike und Sonja, beide Jahrgang 2007 am Start. Unter dem Beifall der Eltern bewältigten beide die Strecke problemlos und kamen in ihrer Altersklasse unter die besten Zehn. Friederikes Papa Peter konnte das später noch toppen, er belegte im Sprint Platz 3 in seiner Altersklasse.

Friederike kurz nach dem Aufstieg

Friederike kurz nach dem Aufstieg

Supersprint mit Doppelsieg für Lara und Emma, Erik Dritter

Um 9 Uhr startete der Supersprint über die Distanzen 0,3/13/3,3 km. Hier waren unsere schnellen B-Jugendlichen am Start. Lara kam als Dritte, 8s hinter der schnellsten Schwimmerin Charlotte Blanke von der SG Neukölln aus dem Wasser, wechselte jedoch blitzschnell und ging so bereits als Erste noch vor allen Jungs auf die Radstrecke, dicht gefolgt von Emma und Erik, die nur Sekunden später folgten. Das war besonders für Erik bemerkenswert, da er bisher in der ersten Disziplin nicht so gut war.

Auf der Radstrecke setzten sich dann Janne Büttel von den Weltraumjoggern und der A Jugendliche Jan Haupt vom SV Kirchzarten nach vorne ab und gingen mit ca. 1,5min Vorsprung vor Erik auf die Laufstrecke. Der lief die mit Abstand beste  Zeit auf den abschließenden 3,3km (eher mehr) und machte es nochmal spannend. Am Ende fehlten 26s zu Jan am Gesamtsieg und 17s zu Janne am Altersklassensieg. Platz 2 ist jedoch ein Top-Ergebnis. Auch hier setzte Papa Frank allerdings noch eins drauf. Er gewann im Sprint seine AK 55 und ließ sogar die Sieger der jüngeren AK45 und 50 hinter sich.

Bei den Mädels legte Lara eine super Radzeit hin (sie wechselte noch vor Erik!!) und setzte sich so gut eine Minute von Emma ab, die sie mit einer starken Laufzeit noch ausbaute. Aber auch Emma legte einen tollen Wettkampf hin und wurde mit einem Vorsprung von über 7min souveräne Zweite in der AK. Wie stark die Beiden waren, zeigt sich auch daran, das sie Gesamtplatz 4 und 5 von 178 Startern belegten und nicht nur alle Frauen sondern auch alle erwachsenen Männer hinter sich ließen, so auch Winfried Schumann (14.) und Lars König (17.) aus unserem Verein.

Die anderen Jugendlichen aus unserem Verein, die noch nicht lange Triathlon betreiben, zeigten dafür auch gute Leistungen, insbesondere das Schwimmtraining schlägt an. So wurde Nick mit der 36. Schwimmzeit 63. gesamt und 7. der männlichen B-Jugend, Nadine mit der 56. Schwimmzeit 106. gesamt und 6. der weiblichen B-Jugend. 112. gesamt und 10. bei den Schülerinnen A wurde Sophia gefolgt in der AK von Maja als 11. (158. Gesamt, 45. Schwimmzeit!!).

Sieg und dritter Platz im Sprint für Antje und Ulrike, Nico wird Sechster

Um 9:15 Uhr , während der Supersprint noch lief, wurde der Sprint über die Distanzen 0,75/26/6,6km gestartet. Anhand der Schwimmzeiten zeigte sich jedoch, das die Schwimmstrecke deutlich länger war (ca. 900-950m). Hier machte es Antje ihrer Tochter nach und gewann die Frauenwertung. Nach dem Schwimmen noch 4., fuhr sie mit der schnellsten Radzeit nach vorn und wechselte bereits als Erste auf die Laufstrecke, der Vorsprung war mit 8s auf Jennifer Sommer vom SCC jedoch noch knapp. Antje legte jedoch nach, blieb als einzige Frau auf der Laufstrecke unter 30min und baute so ihren Vorsprung auf über 2min aus.

Dritte Frau gesamt und Siegerin ihrer Altersklasse wurde Ulrike. Den Grundstein dafür hatte sie mit ihrer guten Schwimmzeit gelegt (2. Frau, 7.gesamt).

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Ebenfalls um den AK-Sieg (A-Jugend) kämpfte Nico, mußte sich jedoch am Ende der Laufstrecke dem schnellsten Läufer Philip Krützelmann vom Itzehoer SC knapp geschlagen geben. Platz 2 in der AK und Platz 6 gesamt sind jedoch tolle Ergebnisse. Damit war er bester Tussie auf der Sprintstrecke. In den Kampf um den AK-Sieg hätte sicher auch Oli eingegriffen. Er kam als Gesamtzweiter aus dem Wasser, stürzte dann leider auf der Radstrecke und mußte schließlich beim Laufen mit Knieschmerzen aufgeben. So mußte Papa Stefan die Familienehre retten, was er mit einem 2. Platz in der Ak 50 und Platz 14 gesamt eindrucksvoll tat. Die Leistungen der Väter von Friederike (Peter) und Erik (Frank) hatte ich ja bereits erwähnt.

Olympischer Triathlon: Hitzeschlacht für Alle, Renè wird Dritter, DOB Vierter, spannendes Rennen bei den Frauen

Um 10 Uhr wurde schließlich der Hauptwettkampf gestartet. Für uns waren bei den Frauen Laura und Sabine, bei den Männern Dirk, René und Lars am Start. Ja richtig Lars, der schon beim Supersprint gestartet war. Er ist für den gemeldeten Marco eingesprungen. Das waren natürlich nicht die besten Voraussetzungen, um eine gute Leistung für den Berlincup einzubringen, aber immer noch besser, als ein Totalausfall, da bei den Männern 3 in die Wertung kommen. Die Masters mußten es also richten.

Das Feld bei den Männern war nicht so stark besetzt, da sich die Berliner Spitze vermutlich für den Abschluss-Wettkampf der 2. Bundesliga am nächsten Samstag in Hannover schonte, wo 3 Berliner Teams (neben dem TuS noch TVB09 und Friesen) starten. Auch die schnellen A3K`ler fehlten.

Sonja und Laura schwimmen vorne weg, DOB kurz dahinter

Anders bei den Frauen. Auch wenn nicht alle Spitzenathletinnen da waren, so entbrannte an der Spitze ein heißer Kampf um den Gesamtsieg zwischen der in unserem 1.Bundesligateam startenden Sonja Bettge (hier für SiSu) und Suse Werner aus Potsdam, ebenfalls mit Erstligaerfahrung. Beide setzten sich im Schwimmen an die Spitze des gesamten Feldes und stiegen als 1. und 2. aus dem Wasser. Sonja war nach 26:49min eine Sekunde vor Suse an der Zeitnahme. Auch hier zeigte sich, wie beim Sprint, das die Schwimmstrecke statt 1,5km eher 1,8-1,9km lang war.

Laura brachte ihre Schwimmstärke voll zur Geltung und folgte nur wenige Sekunden später als 3. Frau und 4. Gesamt. Nur Olaf Wehmer, ein Spitzen-Mastersschwimmer (AK50!!) konnte mit den schnellen Frauen mithalten. Es vergingen fast 2min bevor Dirk nach 28:45min als 5. die nächste kleine Gruppe an Land führte, zu der auch der Topfavorit Christian Hoffmann gehörte, der noch kurzfristig ins Starterfeld gerückt war. Nur 1,5min später folgte als Letzter einer weiteren Gruppe und 22. schon René (30:17min).  Er hatte als nicht so guter Schwimmer wieder mal seine Erfahrung beim Freiwasserschwimmen in die Waagschale geworfen und sich im Wasserschatten der richtigen Leute festgebissen. Platz 12. war nur 21s entfernt. Martin Hackmann vom LTC, Gesamtsieger 2013 war als 24. schon fast eine Minute zurück. Christian Eisenreich, Spitzenläufer und Zweiter des Regionalligawettkampfes in Erfurt (Masters) war als 45. schon gut 2,5min zurück.

Nach 32:30min kam Sabine als 10. Frau (39.gesamt) aus dem Wasser. Lars hatte sein Pulver wohl beim Supersprint verschossen. Er kam erst nach 40:49min als 192.aus dem Wasser, aber es sollte noch schlimmer kommen.

Renè  und DOB mit super Radsplit, Laura und Sabine noch in Sichtweite des Podiums, Lars kämpft

Vorne hatten die beiden Spitzenfrauen inzwischen schon fast die erste Radrunde absolviert, dicht gefolgt von Christian und Dirk die sich kontinuierlich heranarbeiteten und die beiden Frauen schließlich an der Spitze ablösten. Christian fuhr mit 1:00:05h die beste Radzeit und wechselte als Erster auf die Laufstrecke, dicht gefolgt von Dirk, der mit drittbester Radzeit (1:00:23h) nur 12s später die zweite Zeitnahme passierte.

Dahinter spielte René seine Radstärke aus und kämpfte sich mit der zweitbesten Radzeit (1:00:11h) einen Platz nach dem anderen nach vorn, überholte bereits in der ersten Runde Laura, Ende der zweiten Runde Sonja und Anfang der dritten Suse, die sich inzwischen von Sonja hatte absetzen können und schaffte es mit einem schnellen Wechsel sogar als Dritter, 1:20min hinter Dirk nach 1:30:28h auf die Laufstrecke. Allerdings dicht gefolgt von Benjamin Sult, der nur eine Sekunde zurück war und gleich zu Beginn der Laufstrecke in hohem Tempo vorbeilief. Auch der nur 15s hinter René als 5. auf die Laufstrecke gehende Michael Görke von Dreizack Spandau lief an René heran und kurzzeitig vorbei.  René konnte jedoch dranbleiben.

Suse Werner wechselte mit der schnellsten Frauenradzeit (1:05:17h) bereits als gesamt 7. nach 1:32:07h auf die Laufstrecke, Sonja folgte als gesamt 9. Nach 1:33:44h. War das schon die Entscheidung oder konnte Sonja nochmal kontern. Suse gab sich jedoch keine Blöße.

Laura hatte sich tapfer über die Radstrecke gekämpft und wechselte nach 1:44:01h als 4. Frau auf die Laufstrecke, Anja Lehmann vom Tri Team Berlin hatte sich auf der Radstrecke vorbei auf Platz 3 geschoben. Auch die 5. und 6. Frau waren nur ca. eine Minute zurück. Es würde also noch ein harter Kampf werden. Sabine hatte sich auf der Radstrecke um 3 Plätze verbessert und wechselte als 7. Frau und Erste ihrer AK nach 1:47:05h und jetzt kam ja noch ihre Schokoladendisziplin.

An der Spitze hatte in der 2. Runde Benjamin Sult auch Dirk überholt und schob sich auf Platz 2 vor. René konnte sich wieder an Michael Görke vorbei auf Platz 4 schieben und sich sogar etwas absetzen und näher an Dirk heranlaufen, der mit Blick auf den BerlinMan nicht zu sehr in den roten Bereich gehen wollte, um in der kommenden Woche noch ein paar qualitative Trainingseinheiten absolvieren zu können. Vorn lief Christian Hoffman mit der drittbesten Laufzeit einem ungefährdeten Sieg entgegen.

Renè und DOB mit Klasseleistung auf Platz Drei und Vier und AK-Siegen

Während Dirk und René schon in der 3. Laufrunde waren, hatte sich Lars mit der 230. Radzeit (1:21:01) auch endlich über die Radstrecke gekämpft und wechselte nach 2:01:50h als 216. auf die Laufstrecke.

Renè läuft ins Ziel

Im Vorderfeld kämpften sich Martin Hackmann mit der besten Laufzeit (39:33min) und Christian Eisenreich mit der zweitbesten Laufzeit (39:36min) Platz um Platz nach vorn. René zog in der dritten Runde nochmal an, überholte kurz nach der Wende Dirk und finishte glücklich als  Gesamt-3. und AK-Sieger nach 2:12:24h, ein toller Saisonabschluss. Dirk erreichte nach 2:13:00h das Ziel und konnte damit Platz 4 mit 15s Vorsprung auf Michael Görke und 40s auf Martin Hackmann verteidigen. Das bedeutete für ihn ebenfalls den AK-Sieg.

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Sonja zweite und Laura vierte Frau, Sabine Zweite in ihrer AK

Auf Platz 7 folgte mit der wohl besten Leistung des Tages nur 16s hinter Martin schon Suse Werner nach 2:13:56h, eine Minute vor Christian Eisenreich auf Platz 8. Sie hatte sich mit der 8.besten Laufzeit schließlich noch deutlich von Sonja absetzen können, die jedoch ebenfalls einen ganz starken Wettkampf absolvierte und als zweite Frau nach 2:18:13h auf dem 12. Gesamtrang finishte. Laura konnte die nachfolgende Konkurrenz beim Laufen in Schach halten und finishte nach 2:34:00h auf einem tollen 4. Platz, was Platz 3 in der AK bedeutete.

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Sabine konnte ihre Laufstärke leider nicht wie gewohnt umsetzen. Nach dem tollen 70.3 Ironman in Gdynia wollte ihr Körper einfach noch nicht wie gewohnt. Sie kämpfte sich jedoch durch und finishte nach 2:37:41h als 10. Frau und 2. Ihrer AK und trug damit maßgeblich zum Tagessieg im Berlincup bei, was gleichzeitig auch den vorzeitigen Gesamtsieg bedeutete, da unsere Frauen damit im letzten Wettkampf (BerlinMan ) nicht mehr einzuholen sind.

Lars kämpft sich ins Ziel

Lars hatte zu diesem Zeitpunkt erst ca. die Hälfte der Laufstrecke hinter sich gebracht, auch seine Beine wollten nicht mehr und ließen nur noch flottes Spaziertempo zu – Erinnerungen an den Dreifach-Ironman kamen hoch. Nach schier endlosen 1:13:55h (266.Laufzeit) waren die 10km dann endlich auch für ihn geschafft. Das bedeutete eine Gesamtzeit von 3:15:45h und Platz 260.

Das reichte nach inoffiziellen Berechnungen aber immer noch für den Tagesrang 8 im Berlincup, wodurch auch bei den Männern der Berlincup vorzeitig  gesichert wurde.

Bilder: Dirk Bettge, weitere folgen

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