Verletzungssorgen prägten den 2. Durchgang der Bundesligaserie im Kraichgau. Bereits 3 Tage vorm Rennen musste unserer „Topscorer“ Ian Manthey mit muskulären Problemen passen. Für ihn bekam der zuletzt mit guten Trainings- und Wettkampfleistungen überzeugende Felix Nadeborn seinen ersten Einsatz in der obersten Deutschen Triathlonliga. Auch Cornelius Theus plagte ein „leichtes Zwicken“ in der Oberschenkelrückseite, war aber zuversichtlich mit angereist. Norman Fenske, David Krüger und Henrik Goesch komplettierten das Team.
Die bewährte Veranstaltung mit Toporganisation im Kraichgau befindet sich im Umbruch von der Challenge zum Ironman und jetzt auch noch Bundesliga und Deutsche Meisterschaften über die Mitteldistanz. Ein Signal an die Triathlongemeinschaft, dass alte Gräben zugeschüttet werden und zukünftig Ironman und DTU nach gemeinsamen Möglichkeiten suchen wollen unseren Sport voranzubringen. Dem Wettergott schien es auch zu gefallen und machte dazu ein freundliches Gesicht.
Der Start der Männer erfolgte am Sonnabend um 20.15 Uhr. 75 Topathleten mit dem Favoriten Richard Murray -4.im aktuellen Ranking der WM-Serie- starteten von Land in das laue Gewässer des Haardtsees.
Dicht an dicht ging es um den 750m langen Dreieckskurs und bereits nach 8:53 min. stürmte Ivan Vasiliev als erster in die Wechselzone. Nach 9:41 min. war eine minimale Lücke von 5 Sekunden entstanden, die genügte um die vorderen 2 Drittel vom hinteren Drittel zu trennen. Henrik kam mit 9:30 in die über 30 Mann starke Verfolgergruppe, während Felix und David diesen Zug um genau 11 bzw. 12 Sekunden verpassten. Cornelius und Norman fehlten weitere 4 bzw. 6 Sekunden. Leider bekam Cornelius‘ Oberschenkel der Sprint durch die Wechselzone gar nicht gut und er musste bereits zu Anfang der ersten von 4 Radrunden das Rennen aufgeben.
Während die große Verfolgergruppe mit Henrik zwar auf die Führungsgruppe ca. 20-30 Sekunden einbüßte, konnte sie jedoch auf die 3.Gruppe mit David, Felix und Norman ca. 30 Sekunden rausfahren. Aus Sicht des Teams keine günstige Konstellation! Beim abschließenden Lauf hieß es also kämpfen bis zum Umfallen!
Henrik machte hier eine gute Figur und ließ keinen Zweifel, dass er nicht alles versuchen würde. Für einen Neuling erstaunlich routiniert durchlief Felix den 2.Wechsel und ging in seiner Gruppe ganz vorne auf die Laufstrecke. Vielleicht etwas euphorisiert wählte er ein höllisch schnelles Anfangstempo, dass er zur Mitte der 4 Laufrunden mit Magenkrämpfen bezahlen musste. Er konnte sich aber gegen Ende wieder fangen und machte insgesamt ein ordentliches Rennen.
Norman, der noch in Halle mit seiner Laufleistung haderte, ging diesmal sehr konzentriert zur Sache und legte mit 16:05 eine anständige 5km Zeit hin. Zu mehr als Platz 59 reichte es aber am Ende nicht. Verletzungsprobleme Teil 3 betraf David, der sich schon auf dem Rad mit krampfender Wadenmuskulatur rumplagte. Wohl wissend, dass sich das Team keinen weiteren Aussteiger leisten konnte, quälte er sich über die 4 Laufrunden und musste sich mit einer 17:45 zufrieden geben. Deutlich unter seinen Möglichkeiten.
So konnte lediglich Henrik mit einer feinen Einzelleistung und guten 15:30 min. beim Lauf mit Platz 28 für einen gewissen Platzziffernbonus sorgen. Es reichte am Ende leider nur zu einem etwas entäuschenden 14. Platz in der Tageswertung.
