von Winne
Die Sommerurlaubsplanung mit der Familie richtete sich für dieses Jahr auf den Gegen den Wind-Triathlon in St. Peter-Ording aus.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung hatte mich schon mehrere Jahre gereizt und nun klappte es in 2011 endlich.
Ein Nordsee-Triathlon ist wie „Russisches Roulett“. Man weiß nie ob das Schwimmen stattfinden kann und wenn ja, wie die Bedingungen sind.
In 2011 wurden Sie dem Veranstaltungsnamen gerecht. Am Samstag, den 09.07.2011 herrschten sehr windige Bedingungen. Böen bis Windstärke 7 machten das Schwimmen und Radfahren nicht einfach.
Trotz des Wetters gab es einen neuen Teilnehmerrekord mit über 600 Startern über die Jedermann – bzw. Olympische Distanz.
Der Start über die 500 m – 18 km – 5 Km fand bei böigem Wind um 12:00 Uhr statt. Gut 300 Triathleten stürzten sich in die 18 Grad kalte Nordsee und versuchten gegen die starke Strömung und die Wellen den Schwimmkurs zu absolvieren.
Aufgrund des starken Wellenganges und der Strömung gab es teilweise Orientierungsprobleme und die „schlechten“ Schwimmzeiten sprechen für sich.
Die Olympische Distanz wurde daraufhin von 1.500 m auf 1.000 m gekürzt. Die Strömung und die Wellen waren einfach zu stark.
Nach dem Schwimmen ging es dann ca. 300 m über den weichen Strand in die Wechselzone. Die Fahrräder standen auf den mit Planen abgedeckten weichen Sandstrand.
Zum Radfahren ging es dann über einen Holzweg auf die 18 km Wendepunktstrecke. Hin gab es zur Erholung Rückenwind, aber zurück zeigte sich die Windstärke 7 in Böen von seiner „besten“ Seite.
Im Anschluss ging es dann zum Laufen vom Strand in Richtung Dünen. Dort wurde ein welliger 5 km Zickzackkurs im Dünenwald absolviert bevor dann der Einlauf auf dem Strand erfolgte.
Beim Jedermann – Triathlon siegte mit Lena Brunkhorst (Stadtwerke Team Witten) in 1:07:37 h eine Frau.
Als bester Mann kam Felix Meier mit fast 3 Minuten Rückstand auf Lena Brunkhorst ins Ziel ( 1:10:16 h).
Ich finishte bei 300 Teilnehmern als 36. Mann in 1:20:24 h und belegte Platz 4 in der M 45.
Mit 18:15 min. lief ich die zweitschnellste Laufzeit aller Teilnehmer/innen.
Fazit: Ein harter Wettkampf der in Erinnerung bleiben wird. Das Nordseeschwimmen war bei der starken Strömung und dem Wellengang sehr anstrengend .
Wenn man im Wellental hängt und keine Boje sieht und das Salzwasser einem in den Mund spritzt dann kommt schon mal ein ungutes Gefühl auf.
Bei weniger Wind ist der Wettkampf mit dem Nordseeschwimmen ein Erlebnis für jeden Triathleten.
Ergebnisse , Fotos und Berichte