Damen rücken auf Platz 3 vor – Herren Teams lassen Federn
Am vergangenen Wochenende feierte der Haveltriathlon seine Premiere als Gastgeber der Regionalliga Ost. Der TuS Neukölln rückte dazu mit seinen 3 Teams an, um den Wettkampf auf Herz und Nieren zu prüfen.
Die Herrenmannschaft wurde bereits vor dem Wettkampf durch die Erkrankung von Karsten Kürbis auf 4 Mann dezimiert, wodurch alle verbleibenden Starter in der Pflicht waren das Ziel zu erreichen. An Start gingen Matthias Kindel, Andreas Pelz, Hendrik Grosser und Stefan Kratzenstein.
Geschwommen wurde auf einer 1500m Runde um die Spülinsel, welche sich abenteuerlicher gestaltete, als vom Veranstalter vorgesehen. Bei starken Wind und ordentlich Wellengang löste sich die 3. Boje, wodurch kaum zu sagen ist, welcher der Schwimmer tatsächlich 1500m schwamm und wer nicht. Den Ausgang fanden trotzdem alle und es zeigte sich, dass eine Aufhebung des Neoprenverbots die eine oder andere Schwimmschwäche durchaus kaschieren kann. Hendrik ging wie erwartet als erster Tussie (18.) an Land, gefolgt von Stefan (26.), Pelle (36.) und Matze (41.) – alle innerhalb von nur 1 ½ Minuten.
Die Radstrecke war geprägt durch rauen Asphalt, leichten Anstiegen, starkem Wind und einem eng zusammen liegenden Feld von 92. Athleten. Es wurde schnell einer dieser Wettkämpfe bei denen es auch in der Regionalliga wichtig ist, vorn aus dem Wasser zu kommen, um die richtige Gesellschaft beim Radfahren zu bekommen, daher wird hier die Lobeshymne auf die schnellen Radzeiten übersprungen und gleich auf die Laufstrecke gewechselt.
Matze und Hendrik gingen als erste Tussies auf die Laufstrecke, gefolgt von Stefan und Pelle. Auf den 3×3,3km gab es ordentlich Höhenmeter zu überwinden, was sich das Feld ordentlich umsortieren ließ. Matze lief zwar die schnellste TuS Zeit, blieb aber mit der 22. schnellsten Laufzeit weit hinter seinen eigenen Erwartungen und kam als 21. ins Ziel. Stefan folgte nicht ganz unzufrieden auf Platz 30 nur 1:44min später. Hendrik konnte sich auch in Havelberg nicht dem Laufen anfreunden und verlor einige Plätze, bevor er als 37. das Ziel erreichte. Pelle zeigte, dass ihm die derzeit die Laufschuhe besser passen, als seine Radschuhe und vervollständigte als 61. das Mannschaftergebnis. In der Tageswertung hieß es damit Platz 7 und der Rutsch auf Platz 5 in der Gesamtwertung hinter den TVB09. Für das Finale in Jena wird das wohl die Flucht nach vorn bedeuten.
Die Masters, mit Frank Nickel, Peter Kirmiß, René Landgraf, Klaus Schwob und dem DOBiator, absolvierten die gleiche Strecke. DOBs Knie hielt nicht wie erhofft und ließ ihn den Wettkampf vorzeitig beenden, nachdem klar war, dass alle weiteren Oldies ohne Radprobleme auf der Laufstrecke angekommen waren. René lief schon fast leichtfüßig auf Platz 2 und zeigt ein weiteres Mal, dass er in dieser Saison super drauf ist. Die weiteren Gesichter sahen schon etwas angestrengter, dafür aber fest entschlossen aus.
Insgesamt konnten sich 3 Tussies unter den Top10 platzieren (6. Klaus und 10. Peter). Frank sprang für die in Personalnot geratene Mastermannschaft ein und komplettierte das Ergebnis mit dem 21. Platz. Dies reichte für den 2. Platz in der Tageswertung hinter der starken Vertretung des SCCs. In der Gesamtwertung konnte „trotz“ des 2. Platzes der Vorsprung auf die Sportfreunde aus Dresden auf 4Pkt ausgebaut werden, womit unsere alten Herren mit einem guten Polster nach Jena reisen können.
Das beste nun zum Schluss. Unsere Damen starteten mit Elke Schönhardt, Daniela Cramer, Juliette Gogoll und Ann-Marie Schilling auf der Sprintdistanz. Elke scheint sich in der Regionalliga recht wohl zu fühlen und fuhr in ihrer ersten Saison für den TuS, mit der 2.-schnellsten Radzeit und einer beherzten Laufleistung, eine weitere Top10 Platzierung ein. Nur zwei Minuten nach ihr und damit auf als 11. Frau lief Dani über die Ziellinie. Ein starkes Rennen schwamm Juliette, die als 3. aus dem Wasser kam, dann aber merken musste, dass ein Streckenprofil wie in Havelberg ordentlich Körner kosten kann. Das merkte auch Ann Marie bei ihrem zweiten Regionalliga Auftritt, der aber schon deutlich besser verlief als der erste. Juliette kam als 16. ins Ziel, gefolgt von Ann Marie als 27.
Insgesamt durften unsere Damen mal wieder aufs Treppchen und feierten wiederholt den 3. Platz. Damit rutschen sie auch in der Gesamtwertung auf Platz 3 vor und werden in Jena alles daran setzen die Konkurrenz aus Riesa in Schach zu halten, die mit nur einem Punkt Rückstand auf ihre Chance lauert.
Allen Athleten einen Herzlichen Glückwunsch zu einem tollem Wettkampftag und ein Danke an die mitgereisten Betreuer und Antreiber.