Um 9 Uhr (Heidelberger Platz’sche Zeit) machte sich das Bundesliga-Debut-Team von 2011 mit Bartosz Smeda, Norman Fenske, Ian Manthey, Niklas Gärtner und dem reaktivierten Dominik Kugler auf nach Buschhütten (NRW).
Auf der Anreise herrschte eine fröhliche, spannungsreiche und erwartungsfrohe Stimmung und es blieb reichlich Zeit für Spekulationen für das erste Team-Rennen dieser Saison. Nach der üblichen Streckenbesichtigung und Aktivierung wurde an der Teamtaktik gefeilt und voller Vorfreude und Spannung ging es ab ins Bett. Nach dem Frühstück übernahmen Frank und Heiko unser Briefing und uns wurde schnell klar, dass es bei diesem Wettkampf sehr viel zu beachten gab. Da seit unserer Ankunft Sonne und Regen sich bei kühlen 5-7°C sich die Klinke in die Hand gaben entschieden wir die dafür extra angelegten (einheitlichen) Westen in den Startbereich zu legen um kurzfristig über eine Verwendung zu entscheiden.
Pünktlich um 15:30 ertönte das Startsignal und Bartosz startete als erster für unsere 5x200m Staffel im 50m Becken. Nach einer vernünftigen Schwimmleistung verließen wir, im letzten Drittel des Feldes, gemeinsam die WZ 1 und wurden sofort von zwei Teams übersprintet. Bedacht darauf keine Zeitstrafe zu erhalten, hielten wir großzügig den 25m Abstand zu den anderen Teams ein und sammelten uns auf der ersten Runde. Im Gegensatz dazu formierten sich über die Hälfte der Teams zu einer großen Gruppe, bei der die Kampfrichter ihre Ankündigung knallhart durch zu greifen im Flüsterasphalt der Schnellstraße versickern ließen. Wir kämpften gegen den ständigen Wind und verloren auf den 26km ganze 3 Minuten auf die Führungsgruppe.
Bedacht darauf einige Teams auf der Laufstrecke ein zu sammeln legten wir einen schnellen Wechsel hin und einigten uns wortlos auf ein hohen Ausgangstempo. Nach der ersten von 5 Laufrunden à 1km entdeckten Niklas und Ian, dass sie eine 15″ Zeitstrafe erhalten hatten und gingen ohne zu zögern sofort in die Penalty Box, obwohl beiden völlig unklar war, weshalb sie bestraft werden sollten. Die Kampfrichter verblüfften uns erneut, indem sie den Rest des Teams weiter schickten, obwohl am Vortag klar und deutlich angesagt wurde, dass vier Teammitglieder immer zusammen bleiben müssen. Am Ende wurde uns mitgeteilt, dass die Zeitstrafe wegen Littering erteilt wurde. Der Helm von Niklas war nicht in der dafür vorgesehenen Box gelandet oder war wieder herausgesprungen und Ian – hatte keinen Fehler begangen, jedoch hing die Weste von Bartosz an seiner Pedale. Die beiden sprinteten an Bartosz vorbei, der zur Sicherheit hinter dem Team weiter lief, wieder bis zu Norman und Dominik vor und zogen das Tempo an. Dank des unermüdlichen Drucks den wir beim Laufen machten gelang es uns wieder ein Team ein zu holen und das letzte Team auf Distanz zu halten.
Dominik wuchs über sich hinaus und es gelang ihm mit handgreiflicher Unterstützung aus dem Team das hohe Lauftempo mitzugehen. Unsere Platzierung hielten wir jedoch alle fünf für unterirdisch: Der 14 Platz von 16 Teams.
Sofort wurde heiß spekuliert und nach einer Stunde einigten wir uns darauf, dass wir gegen den Zug auf dem Rad alleine keine Chance hatten und ärgerten uns über die Inkonsequenz der Kampfrichter. Unsere Laufzeit war ähnlich die der Top-Tams wie Potsdam und Team-Saar, allerdings hätten wir auf dem Rad fünf km an der Kante fahren müssen und dann die die anderen unerlaubt im Windschatten mit rauschen um unter die ersten sieben Teams zu kommen.
Wir wissen, dass es besser geht und werden das in den nächsten Rennen unter Beweis stellen!