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Sonstige Wettkämpfe

Knapp daneben ist auch vorbei – oder: Was sich in einer Woche lernen lässt

By 16. Mai 2013Januar 20th, 2014No Comments
Eigentlich beginnen die ersten Triathlons an der Côte d’Azur bereits im März. Doch immer kam was dazwischen: Dienstreisen, Krankheiten, Trainingslager. Am 5.5. und 12.5. aber war es dann endlich soweit: der erste Duathlon der Saison (Sprint in St. Cézaire) gefolgt vom ersten Triathlon (Sprint in Toulon).
In St. Cézaire gab es vor dem offenen WK jede Menge Duathlon-Prominenz bei den Starts der 1. französischen Liga zu bewundern. Ex-Welt- und Europameister aus Portugal, Belgien und Russland gaben sich die Ehre und die sportliche Kante!
 
Zu meiner Überraschung war auch für unseren WK (4,4km – 22km – 2,2km) das Winschattenfahren freigegeben, was den Verlauf maßgeblich beeinflussen sollte. Auf dem letzten Drittel der ersten Laufstrecke verlor ich leider den Kontakt zu den beiden führenden Läufern und verpasste ihr Grüppchen um 5 Sekunden, die sich alleine auf dem Rad nicht schließen ließen. Leider fuhr ich also mehr als die Hälfte allein, ehe 4 Mann zu mir aufschlossen. Zwar hatte ich sie alle im ersten Lauf geschlagen, doch jetzt hatte ich viele Körner verschossen. Zudem wurde ich in der letzten Kurve von einem von ihnen so ausgebremst, dass uns einer beim Wechsel um 6s entwischte. Diesen Abstand hielt er fast den ganzen zweiten Lauf. Trotz Bestzeit kam ich nicht mehr ganz heran und musste mich mit dem etwas undankbaren 4. Platz zufrieden geben, was bei diesem knappen Zieleinlauf aber immer noch ein gutes Resultat war.
 
 
 
Die Lernerfahrungen des Duathlons wollte ich eine Woche drauf in Toulon (0,8 – 22 – 5) angemessen umsetzen. Allerdings waren die Voraussetzungen bei Windschattenverbot, mehr als 200 TN und Einsatz des WK-Rads diesmal etwas anders.
Mit 14 Grad Wassertemperatur war die Bucht von Toulon etwa 5 Grad kälter als die in Nizza…. brrr… da half nur schnelles Anschwimmen! Nach ca. 200m musste eine Sandbank passiert werden. „Toll, da kann ich laufend ein paar Plätze gut machen“, hatte ich vorher noch scherzend gedacht. Denkste, ein Stein und zack! lag ich der Länge nach auf der Nase. Mit der Schwimmzeit (29. Platz) war ich alles in allem sehr zufrieden.
 
Die Radstrecke war durchaus anspruchsvoll, hatte einige kurze knackige und zwei etwas lang gezogene Anstiege zu bieten. Überhaupt gibt es hier in der Gegend einfach kein flach.
Die Zeitfahrposition war nach so langer Pause ungewohnt, aber eben doch dem normalen Rennrad vorzuziehen. Mit der 7. Zeit kam ich auf Rang 10 vor.
Gleich zu Beginn des Laufs, einem langen Anstieg von fast 1km, sah ich die nächsten 8 Athleten in erreichbarer Nähe vor mir. Allerdings leistete fast jeder Einzelne von ihnen zähe Gegenwehr. Bei der Wende war ich auf Rang 5, nach 3,5km auf Platz 3 vorgekommen. Nur der Erste war völlig unerreichbar. Bergab lieferte ich mir einen aufregenden Kampf mit einem Sportler aus St Raphael, den ich auf den letzten Metern um 2s distanzieren konnte. 2:30min hinter dem Sieger belegte ich nach Laufbestzeit von 16:26min den 2. Platz. Überglücklich und diesmal sogar mit einem stolzen Preisgeld bedacht, schaue ich jetzt erwartungsvoll auf die nächsten Wettkämpfe und freue mich auf den Teil der Saison, der in Berlin/Brandenburg stattfindet.
 
Bis dahin, 
Euer Matze
 
 
 
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