Emma gewann am Sonntag in Kallinchen die erste Olympische Distanz ihrer Karriere. Sabine kam auf Platz 3. Die weiteren Rennen und Details dazu hat Renè zusammengefasst und fotografiert. Beim traditionellen (seit 1989) Kallinchen-Triathlon standen neben dem Triathlon für die Kids (0,1/2,5/0,6km) 3 Strecken zur Auswahl. Ein Supersprint (0,3/13/3,3), der für den etwas größeren Nachwuchs und Einsteiger gedacht ist, ein verlängerter Sprinttriathlon (0,8/26/6,7) und die Olympische Distanz (1,5/39/10).
Emma mit Startziel-Sieg, Sabine auf Platz 3
Die Berliner Spitze fehlte mit wenigen Ausnahmen. Eine davon war Emma Thiele aus unserem Verein, die in diesem Jahr schon diverse Podestplätze in der 2. Bundesliga erkämpfte und auch schon in der 1. Bundesliga zum Einsatz kam (jeweils für Startgemeinschaft Team Berlin). So wurde es für sie über die olympische Distanz auch ein einsames Rennen. Von Anfang an allein in Führung liegend erzielte sie die Bestzeit in allen drei Disziplinen und siegte souverän – herzlichen Glückwunsch.
War die Zweite Rita Steger vom SSV Forchheim ihr mit 2:08min Rückstand noch relativ dicht auf den Fersen, folgte die Dritte bereits mit fast 20min Rückstand. Das war erfreulicherweise Sabine Pfaffinger aus unserem Verein, die immerhin dieses Jahr in die Altersklasse 50 aufgestiegen ist, die sie damit auch klar gewann – tolle Leistung. Dass sie ihr schwimmerisches Können im Freiwasser nicht optimal umsetzen konnte, änderte nichts an der Platzierung.
Favorit mit Überstunden, Jason Lord auf Platz 24
Auf der olympischen Distanz bei den Männern war von den Vorleistungen Andreas Hellstab vom Tri Team Berlin der Favorit. Er leistete sich allerdings beim Schwimmen den Fauxpax statt 2 Runden 3 zu schwimmen, was ihn ca. 12 min kostete und weit zurückwarf. Hut ab vor seiner Moral, mit deutlich bester Rad- und Laufzeit arbeitete er sich von Platz 129 nach dem Schwimmen noch bis auf Platz 5 vor.
Das Missgeschick von Andreas nutzte der Vorjahresfünfte Fabian Hübner von den Tri-Finishern Berlin. Als Erster aus dem Wasser kommend, fuhr er mit der viertbesten Rad- und Laufzeit mit 3:21min Vorsprung einen souveränen Sieg ein. Insbesondere beim Radfahren konnte er sich gegenüber dem Vorjahr um 3min verbessern. Zweiter wurde Kimmo Kurzbach, der nach dem Radfahren noch 6 Sekunden vor Fabian gelegen hatte, Dritter Erik Rudel mit 7:28min Rückstand. Einziger Teilnehmer vom TuS Neukölln war Jason Lord, der einen guten 24. Platz belegte (9. In der stärksten AK 35).
Maya im Sprint Dritte, Renè und Frank Sieger ihrer Altersklassen
Über die Sprintdistanz ging für den TuS Maya Pusakowski an den Start, die in diesem Jahr schon einige Podestplätze erzielt hatte (Berlintri, Werbellinsee). War der 3. Platz nach dem Schwimmen für die gute Schwimmerin schon keine Überraschung mehr, zeigte sie sich diesmal auch im Radfahren verbessert und fuhr mit der drittbesten Radzeit auf Platz 2 vor. Beim Laufen musste sie dann die schnellste Läuferin Chiara Judis vom LAC Berlin vorbeiziehen lassen. Sie war jedoch die Einzige, die Maya noch überholen konnte, so dass es wiederum eine tolle Podestplatzierung in der Gesamtwertung wurde. Die Altersklassenwertung gewann Maya sogar.
Bei den Männern hielten mit Keno Brieger ein hoffnungsvoller Nachwuchsathlet (Jugend A) und mit René Landgraf (letztes Jahr AK55) ein Oldie die TuS Fahne hoch. Beim Schwimmen zeigte Keno, dass er es von klein auf gelernt hat und kam als toller 4. aus dem Wasser. Da konnte René nicht mithalten, mit knapp 2min Rückstand folgte er als 18..
Beim Radfahren hatte Keno mehr zu kämpfen. Er hatte allerdings den Nachteil, dass er nur ein „normales“ Rennrad fuhr, dass bei den meisten Jugendrennen mit Windschattenfreigabe vorgeschrieben ist. Diesmal war jedoch Windschattenverbot und als Folge aerodynamisch bessere Zeitfahrräder zugelassen. Keno kämpfte sich jedoch tapfer durch und wechselte als 12. Auf die Laufstrecke. René spielte beim Radfahren seine Stärke, Erfahrung und besseres Material aus und fuhr bis auf Platz 3 vor, verlor jedoch durch einen schlechten Wechsel einen Platz und ging dadurch als 4. auf die Laufstrecke. Dort büßten beide noch drei Plätze ein und finishten auf den Plätzen 7 und 15. Bei René war das der souveräne Altersklassensieg, bei Keno immerhin noch ein starker dritter Platz in der AK.
Frank Wiedemann, der auch bei uns im Verein ist, aber für den TV Spreewald (Erststartrecht) startete, gewann die AK 60 (22. Gesamt).
Bartosz Dritter im Supersprint, Winfried gewinnt sein AK
Beim Supersprint waren unsere Nachwuchsathleten Bartosz Kraska (Jugend B), Wilhelm Saborrosch (Schüler A) und der sonst mehr auf Laufstrecken beheimatete Oldie Winfried Schumann für den TuS am Start. Bereits als 4. kam Bartosz in die Wechselzone, nicht weit dahinter als 6. Wilhelm. Winfried brauchte etwas länger und wechselte als 36.
Mit der zweiten Radzeit kämpfte sich Bartosz auf Rang 3 vor. Auch Wilhelm konnte einen Platz gut machen und ging als 5. Auf die Laufstrecke. Winfried verbesserte sich um 9 Plätze auf Rang 26.
Beim Laufen legte Bartosz ebenfalls die zweitbeste Zeit hin und finishte als 3. nur 10s. hinter dem Zweiten Niklas Glienicke vom BSV Friesen, der die beste Laufzeit erzielte und 22s hinter dem Sieger Lasse Reusch von Tri Sport Lübeck. Weiß man, dass Bartosz aufgrund von Krankheit und Verletzung einigen Trainingsausfall zu verkraften hatte, ist das eine ganz starke kämpferische Leistung. Da die ersten Beiden ebenfalls aus der B Jugend kamen, war es auch in der AK der dritte Platz.
Wilhelm konnte beim Laufen trotz 10.-bester Zeit ebenfalls seinen 5. Platz halten, was Platz 2 in der AK bedeutete. Winfried spielte seine Laufstärke aus und verbesserte sich mit der 5.besten Laufzeit um 13 Plätze auf Platz 13 und schob sich damit auf den 1.Platz in seiner Altersklasse – Glückwunsch.
Beim Kindertriathlon konnte Alfred Schönfeld vom TuS den 9. Platz bei den Schülern B belegen.
Insgesamt war es wieder ein schöner und für den Tus Neukölln auch erfolgreicher Wettkampf.
Fotos und Bericht: Renè Landgraf