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Regionalliga

Regionalliga Ost – Teamwettkampf in Luckau 04.08.13

By 7. August 2013April 16th, 2014No Comments

Im Gegensatz zu den ersten beiden Ligawettkämpfen wurde dieser dritte und vorletzte Wettkampf bei den Damen, Männern und Masters als Teamwettkampf ausgetragen.Die Reise führte unsere Teams diesmal an den Rand des Spreewaldes nach Luckau/Niederlausitz.

Damen

Als Damentrio in der Besetzung Antje, Elke und Yadira ging es zu früher Stunde am Sonntag gen Luckau in die Niederlausitz. Schon bei der Radanreise konnten wir unter beständigem Nass von Oben die Strecke testen. Nach unserem feucht fröhlichen Einfahren konnte die gewonnene Zeit in der Vorwettkampfhektik gleich effektiv zum Klamottentrocknen genutzt werden.

start

Nach kurzer Lagebesprechung war die Formation und Taktik klar und der Startschuss zum Schwimmstart auch schon gefallen. Antje und Elke schwammen mit großer Konstanz und ohne sich vom anfänglichen Sprintintermezzo der Mitstarterinnen beeindrucken zu lassen und holten nach und nach ein paar Teams ein. Mit schnellem Wechsel aus dem Wasser konnten wir schon als 5. Team auf die Laufstrecke spurten. Dort wurden die Karten dann nochmal neu gemischt und wir konnten Boden auf die schwimmstarken Teams HSV Weimar und A3K gutmachen. Dank Antjes solider Schiebetechnik fühlte man sich von Zeit zu Zeit ganz sanft daran erinnert das Tempo im oberen GA2 Bereich zu halten und trotz Wiesenfeldweg und beginnender muskulärer Müdigkeit nicht auf die Idee zu kommen das Tempo zu drosseln. Bestechend war auch Antjes unermüdliches und analytisches Entertainmentprogramm, da hatte jemand noch sehr viel Luft zum Reden, während Elke und ich nur stumm und leidend nickten oder Handzeichen gaben. So kam es, dass wir nach schnellem Lauf und flottem Sprung aufs Rad prompt auf Platz 4 auf die Strecke fuhren und uns in Formation für die abschließenden 22km brachten. Schon auf den ersten paar Kilometern konnten wir das Team des A3K vor uns ein- und überholen und durch flotte Führungswechsel Meter für Meter gut machen. Allerdings war es utopisch die beiden Teams aus Dresden und Leipzig zu diesem Zeitpunkt noch anzugreifen, zu groß war deren Vorsprung nach dem Laufen. So hieß es für uns aus dem Trio kein Duett werden zu lassen und Elke in der Führung etwas zu fordern. Marquis de Sade hätte beim Anblick unserer doch sehr angestrengten und zuweilen schmerzverzerrten Mienen bestimmt seine wahre Freude gehabt und so hieß es auf den letzten Kilometern die Zähne zusammenbeißen und das Mantra „Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt“ gebetsartig vor sich hin zu murmeln. Umso größer war jedoch die Freude und die Erleichterung beim Schlussspurt zu dritt über die Ziellinie und der Gewissheit – der hintere Oberschenkel hat jetzt Pause. Dank dieser tollen und harmonischen Teamleistung freuten wir uns bei der Siegerehrung umso mehr über den 3. Platz in der Tageswertung.

Der Rest ist Schweigen, ein leichtes Zucken im hinteren Oberschenkel und die Vorfreude auf den finalen Teamwettkampf in Jena – in hoffentlich gleicher Formation.

 

Männer

Das Männer-Quartett war wieder einmal neu zusammengestellt. Neben Stefan, Hendrik und Matze kam diesmal Cornelius zum ersten Einsatz, ja sogar zum ersten Triathlon überhaupt im Jahr 2013. Es war zu vernehmen, das Radtraining außerhalb von Fitnessstudios habe im vollen Lernkalender des Medizinstudenten keinen Platz gehabt. Deshalb hatten die vier Musketiere ein paar Tage zuvor auch noch mal das Teamzeitfahren geübt und dabei gleich mehrere Berliner Mannschaften auf der „Krone“ wiedergetroffen. Aber es sollte ja ohnehin mit Schwimmen und Laufen losgehen – sichere Banken bei Corni!

Hendrik als Startschwimmer und Corni an zwei brachten uns auch gleich weit an die Spitze des Rennens. Stefan konnte die Position zwar nicht halten, aber das war einkalkuliert gewesen und er hielt den Anschluss. So freute sich Matze, noch ein paar Athleten wieder einzusacken und uns an zwischenzeitlich zufrieden stellender 6. Stelle zum Laufen zu bringen.

lauf1

 

Dort übernahm er, wie geplant, die meiste Zeit den Part des Anschiebers für Hendrik und wurde immer mal wieder durch Stefan und Corni abgelöst, die dahinter laufend absicherten sowie Wasser und Schwämme verteilten. Mit hohem Angangstempo konnten wir sofort 3 Teams überholen. Dass Tabellenführer Kamenz von hinten kam – Schwamm drüber – das war zu erwarten gewesen. Unsererseits überholten wir kurz drauf noch den SCC und kamen mit der 5. Laufzeit (netto gestoppt ohne Wechsel: 37:20min) an 3. Stelle in die Wechselzone.

 

lauf2

Eine Riesenüberraschung (im positiven Sinne)!

Allerdings waren die Abstände zu den nächsten 3 Teams (etwas zu) klein. Die Radtaktik war ganz leicht: Lange Führung Hendrik, kurze Führung Corni, lange Führung Matze, kurze Führung Stefan und immer schön zu viert zusammenbleiben! Den Kopf-Meißner-Seifert-Express (auch Berlin Cycling Club genannt) lieber gleich mal ziehen lassen… schon Kopf allein würde ja bekanntlich noch jeden im Feld vom Hinterrad schießen. So lief es lange sehr gut. Stefan, der im Vorfeld wohl am nervösesten gewesen war, hatte am ersten Anstieg noch leichte Mühe, berappelte sich dann aber, blieb vorbildlich dran und drängte kurz vor Halbzeit sogar auf Tempoerhöhung.

rad1

Eingangs der 2. Runde mussten wir dann leider Corni mit Krämpfen zurücklassen. Genau in dem Moment wurden die Cottbusser vom Zoltanator vorbei getragen. Kurz darauf folgten noch die „Gnus“. Nach der letzten Wende krampfte auch Hendriks Wade etwas, womit es nun erst mal hieß, beisammen zu bleiben und die nächsten Teams nicht näher kommen zu lassen. Das klappte vorzüglich. Stefan biss sich durch und mit solidem Schlussspurt und der 8. Radzeit erreichten wir auf Platz 6 das Ziel. Glückwunsch an die Sieger aus Kamenz!

Wie inzwischen hinlänglich bekannt, besteht ein Dauerkonflikt zwischen Ligaleitung und dem BCC, der zunächst einmal zur erneuten Disqualifikation eines BCC-Athleten führte. Die Jungs rutschten damit von Platz 2 ganz nach hinten, wir folglich vor auf Rang 5. Dieses Resultat bleibt aber erst mal inoffiziell. Auch das Gesamtklassement nach 3 von 4 Rennen, in dem wir 9. sind, steht erst mal unter Vorbehalt. Ob nun 9. oder 10., die nächsten je zwei Teams vor und hinter uns liegen jedenfalls noch sehr nah. Das verspricht noch Einiges an Spannung für den Team-WK in Jena am 25.8.!

 

Masters

Die Masters waren in Bestbesetzung zum Teamwettkampf nach Luckau angereist. Agnes, Andreas, Frank und René wollten, den in gleicher Besetzung, im Vorjahr beim Teamwettkampf in Jena errungenen Tagessieg wiederholen. Allerdings hatten auch die anderen Teams „aufgerüstet“ und brachten starke Frauen an den Start, um den 10min-Bonus zu bekommen. TriTeam startete mit der Spreewaldsiegerin über die olympische Distanz Susanne Bellmann, der SCC schickte Jessica Tamms in´s Rennen, die schon Top Ten Platzierungen in der 2. Bundesliga erreichte und die Dresdener die frisch in die Mastersklasse (Jahrgang 1983) aufgerückte Jana Clement, die bereits in Schnee- und Havelberg ihre Klasse unter Beweis gestellt hatte.

Das Schwimmen (4x500m) fand in einem 50m Becken statt, so konnten die Masters ihre langjährige Wettkampferfahrung und Orientierungsfähigkeit nicht unter Beweis stellen, was sich als Nachteil herausstellte. So kam Schlussschwimmer Frank als 4. aus dem Wasser. Die Abstände nach vorn waren allerdings so gering, dass zwei Teams bereits beim Wechsel überholt wurden. Bereits nach ca. 400m Lauf wurde dann sogar die Führung übernommen und kontinuierlich ausgebaut. Agnes zeigte eine Glanzleistung, sie lief so schnell los (1. von 4 Runden in 9:55min), dass die Männer gar nicht auf die Idee kamen, wie vereinbart, zu schieben, um sie für das Radfahren zu schonen. Das erfolgte erst ab der zweiten Runde, so wurde das Tempo hochgehalten. Nach gut 40min stürmten wir in die zweite Wechselzone und schwangen uns auf die Räder.

master1

Nach etwas vorsichtigem Beginn, bei dem jeder noch Verpflegung zu sich nahm, erhöhten wir das Tempo und kamen schließlich mit einem Schnitt von 40,2 km/h für die 46 km Radstrecke mit über 3 min Vorsprung ins Ziel. Als 2. rollten die SCCer über den Zielstrich, allerdings hatten sie keinen M50er im Team, so dass ihnen dieser 5min Bonus fehlte und sie Rang 4 belegten. Dresden fing kurz vor dem Ziel das TriTeam noch ab und belegte damit Rang 2, TriTeam Rang 3. Durch den Tagessieg konnten wir auch wieder die Führung in der Gesamtwertung vor den punktgleichen Dresdenern übernehmen. Die Entscheidung fällt also in Jena. Dort müssen wir aller Voraussicht nach leider auf Agnes verzichten, da am gleichen Tag auch der letzte Wettkampf der zweiten Bundesliga in Krefeld stattfindet.

Die für uns in der Ergebnisliste und auf der Urkunde ausgewiesene Lauf- und Gesamtzeit liegt allerdings um etwa 2 min über der selbst gestoppten. Wer weiß woran es gelegen hat, auch andere Laufzeiten können nicht stimmen. Ansonsten war es aber ein schöner Wettkampf, der uns viel Spaß gemacht hat.

 

Ergebnisse

Tabelle ReLiO

 

 

 

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