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Regionalliga

Regionalliga Teamwettkampf in Jena Masters

By 28. August 2012Februar 4th, 2014No Comments

Am 26.8.2012 fand der 4. und letzte Wettkampf der Regionalliga in der Form eines Teamwettbewerbs statt. Dabei waren von den vier Teammitgliedern zunächst nacheinander jeweils 500m zu schwimmen und dann gemeinsam 10km zu laufen und 40km Rad zu fahren. Bis zum Ende der Laufstrecke mussten alle vier zusammenbleiben, beim Radfahren konnte einer ausscheiden. Die Mastersmannschaft trat in der Besetzung Agnes Lukasiewicz, Andreas Schröder, Frank Manthey und René Landgraf, der den verletzten Dirk-Oliver Beyer ersetzte, an.

Damit hatte man sich zumindest schon mal die maximale Bonifikationszeit von 15min gesichert (10min für eine Frau, 5min für einen Mann ab AK50). Voraussetzung war natürlich, dass die Frau bis zum Ende dabei blieb. Nicht nur deshalb waren gutes Teamwork und ggfs. auch taktische Überlegungen gefragt.

Nach dem Schwimmen lagen wir mit 38s Rückstand zur führenden Mannschaft von A3K hinter WBG Gera auf Platz 3. Die vor uns liegenden Teams hatten aber keine Frau dabei, so dass wir virtuell schon auf Platz 1 lagen. René lief deshalb, auch mit Rücksicht auf Agnes, den ersten km etwas vorsichtiger an, so dass der Abstand zu A3K auf 50s anwuchs, Gera hatten wir aber schon überholt. Agnes war jedoch super drauf und ging schließlich vorbei. Damit sie nicht den Frontrunner im Wind machen musste, setzte sich Andreas gleich noch davor und das Tempo zog an. Frank als schnellster Läufer unseres Teams setzte sich hinter Agnes und schob sie über längere Passagen um ihre Reserven für das Radfahren zu schonen. René lief hinterher und nahm die Zeit und Abstände zu den anderen Teams.

 

Die erste von vier Laufrunden wurde in 9:40min absolviert, was einem Schnitt von 3:52min/km bedeutete. Die zweite Runde war mit 9:35min sogar noch etwas schneller, was einer 5km Zwischenzeit von 19:15min entsprach. Unser Trainer Achim war schon ganz aufgeregt und rief uns mehrmals zu, dass wir nicht überziehen sollten. Den Abstand zu A3K hatten wir mittlerweile auch auf wenige Sekunden reduziert, Anfang der dritten Runde übernahmen wir dann die Führung und bauten sie kontinuierlich aus, obwohl wir den Rat des Trainer befolgten und in der letzten Runde etwas Tempo rausnahmen. Mit 39:23min inklusive zweitem Wechsel hatten wir die 2.schnellste Laufzeit, nur das reine Männerteam vom Tri-Team war mit 39:04min geringfügig schneller.

Auf dem Rad setzten sich dann Andreas und Frank vor Agnes um ihr Windschatten zu geben und René fuhr hinter Agnes, um die Luftabrisswirbel an ihrem Hinterrad zu minimieren und sie ggfs. zu schieben, was jedoch nicht oft nötig war. Wie gut das funktionierte, war daran zu sehen, dass A3K mit drei von sieben Radrunden fast die halbe Strecke brauchte um die 40s Rückstand aus dem Laufen aufzuholen und sich dabei so verausgabten, dass wir nach dem Überholvorgang das Gefühl hatten, dass sie langsamer wurden. Insbesondere die Wenden meisterten wir deutlich besser. So entschlossen wir uns, nach einer „Verschnaufpause“ im vorgeschriebenen Abstand von mindestens 25m, Ende der 5.Runde wieder vorbeizugehen und die Spitze zu übernehmen, zumal von hinten Tri-Team näher kam. Dabei schaltete sich jetzt auch René in die Führungsarbeit ein, um die anderen beiden etwas zu entlasten. Unseren Hauptkonkurenten um Platz 3 in der Gesamtwertung und auch um den Tagessieg, das Dresdener Spitzen Triathlon Team (hatten auch Frau und M50 Mann dabei), konnten wir inzwischen sogar überrunden und hatten damit schon ca. 8min Vorsprung rausgefahren. Eine Runde vor Schluss fuhr dann Tri-Team an uns vorbei, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen, auch hatte ihr 4.Mann schon dem Tempo Tribut zollen müssen und abreißen lassen. So entschlossen wir uns, obwohl wir aufgrund der Boni den Tagessieg ja schon sicher hatten, nach der letzten Wende nochmal zu attackieren und waren sogar schon am 2. und 3. „Tri-Teamer“ vorbei, die von ihrem ersten Mann etwas abgerissen waren. Da in diesem Moment der Wind von links vorn blies und wir natürlich auch am Limit waren und nicht gleich die Lücke zumachten, schafften sie es in unserem Windschatten rechts wieder vorbeizufahren. Wir ließen uns dann regelkonform erst mal wieder 25m zurückfallen. Für einen erneuten Angriff war dann keine Zeit/Strecke mehr, sodass wir, auch in der Gewissheit des sicheren Sieges, als 2. ins Ziel rollten. Wie sehr auch Tri-Team schon im „Delirium“ fuhr ;-), konnte man auch daran erkennen, dass sie nicht mehr wussten, wieviel Runden sie hatten und nach dem Zielstrich erst mal weiterfuhren. Wie gut wir unterwegs waren, konnte man an der Durchschnittsgeschwindigkeit sehen. Die sieben Runden, mit jeweils zwei engen Wenden und merklichem Wind, legten wir mit einem Schnitt von 39,75 km/h zurück.

Insgesamt war es auf jeden Fall ein toller Wettkampf, der allen viel Spaß machte und bei dem vor allem Agnes eine herausragende Leistung erbrachte. Die anderen Teams rieben sich nur die Augen und staunten, dass wir mit einer Frau so schnell unterwegs waren. Dass auch die Männer daran einen Anteil hatten und das Teamwork super funktionierte, zeigte sich daran, dass der SCC mit Silke Neumann, die in der 2.Bundesliga im Bereich von Agnes finisht, in der absoluten Zeit über 6min hinter uns war (mit ausschließlich jungen Kerlen unter 50 ;-)).

Wir hätten es also durchaus etwas ruhiger angehen lassen können, aber daran ist auch sehen, dass alle vier Teammitglieder „Vollbluttriathleten“ sind, die mit Spaß an der Geschwindigkeit und natürlich auch Ehrgeiz bei der Sache sind und deshalb immer die bestmögliche Leistung zeigen wollen.

In der Tageswertung belegten wir schließlich mit fast 9min Vorsprung auf Dresden Rang 1, Dritter wurde Tri-Team, Vierter A3K. Damit konnten wir uns auch in der Gesamtwertung auf den 3. Rang (von 10 Teams) hinter A3K und Tri-Team und vor Dresden verbessern. Wie eng es dabei zuging, zeigt sich an den Platzziffern nach 4 Wettkämpfen: A3K 11, Tri-Team 13, TuS Neukölln 14, Dresden 14 (aber mit schlechterer Zeit als TuS).

René

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