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Sonstige Wettkämpfe

Triathlon am 3. Advent – um eine Erfahrung reicher!

By 18. Dezember 2012Februar 3rd, 2014No Comments
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Zunächst herzliche Grüße an die TuS-Gemeinde! Freue mich auf’s Wiedersehen zwischen den Jahren! Ich bin nicht etwa in die Südsee gereist, sondern weiterhin auf dem südfranzösischen Festland anzutreffen. Zwar kann es auch dort im Dezember mal ein bisschen frisch werden, doch die Veranstalter des Triathlons St. Sylvestre in Juan les Pins gehen dieses Risiko seit über 20 Jahren regelmäßig ein wurden, nachdem es letztes Jahr noch geschneit hatte, diesmal vom Wettergott belohnt. Mit fast 20 Grad in der Mittagssonne und strahlend blauem Himmel wäre das in Deutschland noch als Spätsommer durchgegangen. Hier bibbern die Leute trotzdem schon und schmeissen den Heizpilz an. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie verwirrend es ist, bei solchen Bedingungen am Strand auf Weihnachtsmänner zu treffen, die versuchen, einem einen „sapin“ (Weihnachtsbaum) anzudrehen.
 
Meine klimatischen Ängste bezogen sich damit allein aufs Schwimmen, denn die Meerestemperatur verhieß mit 12,8°C dann doch kein Sommerfestival. Gesicht, Füße und Hände können einem da schon mal zu Eisklötzen gefrieren, zumal die Strecke, wie jeder Laie von draußen erkennen konnte, statt der ausgeschriebenen 750 fast 1100m betrug…die Freude bei allen Spitzenschwimmern stieg ins Unermessliche. Aber wie sagte mein Musterungs-Offizier damals: Jammern hilft nix!
 
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Mehr als 100 mutige Teilnehmer stellten sich der Herausforderung. Wie die meisten versuchte ich, möglichst früh mit dem Wasser in Kontakt zu kommen, um mich einigermaßen zu erwärmen. Nach über 10min zu langer Wartezeit am Start war dann aber nachträglich doch alles Einschwimmen für die Katz. Egal! Angesichts böiger Winde waren diesmal nicht die schnellen Füße vor einem, sondern eher die massigen Wellenbrecher seeeinwärts entscheidend. Über zwei Drittel der Strecke fand ich solche und kam recht gut klar, dann wagte ich sogar einen kleinen Angriff aus meiner Gruppe, konnte diese distanzieren und die nächstvordere erreichen. Nach gut 16min war ich als 7. wieder an Land und freute mich über die Schwimmfortschritte der letzten Wochen.
 
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Auf den 18km fehlte mir das Zeitfahrrad diesmal mehr als noch Ende September in Menton (damals nur bergauf), da die Strecke (2*9km) hier nur einen Hügel aufwies und ansonsten sehr windanfällig war. Ohne Aufsatz und mit schlabbernder Kette lies ich da schon rein equipementtechnisch viel liegen, aber auch der Druck war natürlich nicht derselbe wie im Sommer. Wuaschd, Spaß soll es machen! Um keine Lutscher mitzuschleifen, fuhr ich eine harte Attacke zu Beginn, für die ich auf der zweiten Runde etwas büßte. Dennoch konnte ich einige Positionen wettmachen und als 4. zum Laufen wechseln. Die Streckenkenntnis rund um das Cap d’Antibes (meine Hausstrecke hier, die ich einmal in der Woche fahre) war sicher von Vorteil gewesen.
 
„Die Ersten sind nicht weit“, schrie man mir zu. Tatsächlich konnte ich sie an der langen Küstenstraße alle vor mir sehen, doch der Führende schien mindestens eine Minute entfernt. Nach 1km erreichte ich einen, nach 3km einen weiteren Sportsfreund. Den Spitzenreiter konnte ich aber nicht mehr einholen. Nach ca. 5,4km kam ich trotzdem sehr glücklich als 2. ins Ziel, 45s hinterm Sieger. Keinerlei Grund zum Ärgern! Mann, hatte das Laune gemacht!
 
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Fies dann die unangekündigte Linguistikprüfung im Unterzucker: Keine Minute war ich im Ziel, da hielt mir gleich der Veranstalter das Mikro unter die Nase und verlangte ein Interview auf Französisch. Mein erster Gedanke: „Du hast doch noch gar nicht wieder genug Hirn im Blut“…ähm nun ja, quod erat demonstrandum. Es ging mit einigen Worthülsen dann letztlich doch schmerzfrei über die Bühne und ich war froh, endlich Körper und Geist entspannen zu dürfen.
 
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Nach erstmaliger Triathlonerfahrung mitten im Dezember nehme ich nun allen Mut zusammen, denn ich weiß, dass mich beim Berliner Silvesterlauf ganz andere Wetterbedingungen erwarten werden…
 
 
 
…bis bald!
Euer Matze
 
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