Weltcupstimmung in Düsseldorf
Am Wochenende reiste ein Großteil unserer Damenmannschaft zur Erstauflage des T3-Triathlons nach Düsseldorf. Antje, Agnes, Sonja und Claudia wollten die gute Tabellenposition in der 2. Bundesliga bei einem Sprintrennen verteidigen. Marina hatte eine vordere Platzierung bei der Deutschen Meisterschaft AK über die Olympische Distanz anvisiert.
Das kurvenreiche und nicht unbedingt flache Streckenprofil der Radstrecke kannten wir zwar bereits aus dem Internet, aber dass auf dem 3 Mal zu durchfahrenden Rundkurs Kopfsteinpflaster, Bordsteine und nur etwa 2m breite Passagen an der Rheinpromenade auftauchen, steigerte die Aufregung zusätzlich. Auch die Laufstrecke ging kreuz und quer durch den Düsseldorfer Medienhafen, so dass sich die Beine auf unzählige Antritte vorbereiten mussten. Was uns aber in der Wechselzone erwartete, ließ uns gleich ein bisschen wie Profis fühlen: Blauer Teppich, tolle Radständer und Kisten für unsere Sachen. Dass dieser blaue Teppich vom Schwimmausstieg bis zum Ende der Wechselzone etwa 300m lang war, war nebensächlich.
Nach einer ruhigen Nacht in einer stillgelegten Kaserne nahe Düsseldorf fanden wir uns am frühen Sonntagmorgen auf dem Wettkampfgelände ein. Unser Start-Ponton schwamm friedlich im Rhein und wartete nur noch auf uns und das Startsignal. Marinas Start war erst am Nachmittag, so dass sie uns mit Dirk lautstark anfeuern konnte.
Um 10:10Uhr ging es ohne Neo hinein in den Rhein. Als erste aus der Mannschaft kamen Claudia und Sonja fast zeitgleich als 18. Und 20. aus dem Wasser, als 37. und 40. folgten Antje und Agnes. In der langen Wechselzone konnte Claudia schon ein paar Plätze gut machen und erwischte eine gute Radgruppe, die nacheinander alle Damen, die schneller geschwommen waren, einsammelte und einige auch wieder abhängte, so dass sich eine ca. 17-köpfige Spitzengruppe bildete. Antje fuhr super Rad und schloss mit ihrer Gruppe auf Sonjas auf.
Agnes hatte auf dem Rad leider nicht so viele Mitstreiterinnen um sich, so dass das schon eine Menge Körner kostete. Hinzu kam noch, dass ihre Laufschuhe schneller als sie selbst beim zweiten Wechsel waren. Diese waren nämlich schon an Sonjas Füßen auf der Laufstrecke unterwegs. Aber Agnes wäre nicht Tschacka, wenn sie sowas aus der Bahn werfen würde. Sonjas Schuhe passten aufgrund der Einlagen zwar nicht ganz so gut wie die eigenen, aber auch mit denen machte sie einige Plätze gut. Claudia lief derweil ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz drei, das sie leider verlor. Aber ihr errungener 4. Platz, Antje als fabelhafte 22., Agnes als 35. und Sonja als 36. bedeuten Platz 5 in der Tageswertung und bestätigen den 5. Platz in der Gesamttabelle. Der Stadtkurs und die vielen Zuschauer an der Strecke machten den Wettkampf zu einem tollen Erlebnis.