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BundesligaSonstige Wettkämpfe

Nichts kann Triathleten aufhalten….

By 3. Juni 2013Januar 20th, 2014No Comments
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Großeinsatz beim Berlintriathlon! Nur die zeitgleich angesetzten Regionalligarennen in Schneeberg, die aber letztlich wegen der sintflutartigen Regenfälle abgesagt werden mussten, verhinderten ein noch größeres Aufgebot an Vereinsstartern. Mit „Sintflut light“ könnte man die Randbedingungen der Wettkämpfe im Treptower Park bezeichnen. Die Wassertemperatur von 17° C sorgte für Zähneklappern und ein Schwimmverbot für die Schüler-Altersklassen. Trotzdem ließ sich kaum einer schrecken und es gab zahlreiche Erfolge zu feiern.

Bundesligapremiere in Berlin

Eine Woche nach dem Auftaktwettkampf der 2. Bundesliga Nord (Triathlon) in Gladbeck fand am Sonntag, 2. Juni 2013, der nächste Wettkampf über die Sprintdistanz (750m Schwimmen / 20km Radfahren / 5km Laufen) in Berlin, im Treptower Park, statt. Das Wetter war wie schon an den vergangenen Wettkampfwochenenden der einzige Spielverderber am heutigen Tag. Bei 12°C Lufttemperatur, 17°C Wassertemperatur und Dauerregen jagt man nicht mal einen Hund vor die Tür. Aber selbst das Wetter hielt hunderte von Triathleten von der Bundesliga-Elite bis zu den ambitionierten Freizeitsportlern nicht ab, sich beim BerlinTriathlon im Treptower Park mit anderen Athleten zu messen. Um 10.15 Uhr starteten die Bundesliga-Herren, die Damen 45 Minuten später.

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Geschwommen wurde um die Insel der Jugend in der Spree. Das Schwimmen hatte durch das vom Wind aufgerauhte Waser Hochseecharakter. Das anschließende Radfahren mit Windschattenfreigabe, das auf den Straßen um den Treptower Park ausgetragen wurde, war für die Zuschauer gut einsehbar und wäre ohne Dauerregen eine echte Attraktion gewesen. Fünf Runden mussten die Athletinnen und Athleten bei Dauerregen absolvieren. Da galt es höchste Konzentration zu bewahren und jede Unaufmerksamkeit wurde hart bestraft und endete im schlimmsten Fall schmerzhaft auf dem harten Asphalt. Trotz aller Vorsicht gab es Radstürze und –pannen. Der abschließende Laufkurs war nicht nur kurvig und verwinkelt sondern durch den Dauerregen zu einer Pfützen- und Schlammschlacht mutiert – eine echte Herausforderung für alle Athletinnen und Athleten. Die kleine Treppe mit fünf Stufen auf der Hälfte der Strecke hatte es in sich und erforderte vollste Konzentration.

„Rien ne va plus“ – die Teamleiter jedes Herrenquintetts hatten im Vergleich zur letzten Woche in Gladbeck ihre Startaufstellungen neu gemixt. Dieses Mal galt es nicht ein ausgeglichenes starkes Team, sondern leistungsstarke Einzelathleten an den Start zu schicken.

Die bereits in Gladbeck siegreiche zweite Mannschaft des EJOT Team Buschhütten konnte in einem spannenden Wettkampf ihrer Favoritenrolle voll gerecht werden und erkämpfte sich auch in Berlin den Sieg, womit sie ihren 1. Platz in der Gesamtwertung weiter festigen konnte.

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Unser Team vom TuS Neukölln Berlin, mit Norman Fenske, Ian Manthey, Raphael Schröder, Felix Nadeborn und Tom Liebner am Start, versuchten ihren Heimvorteil zu nutzen und die Mannschaft durch starke Einzelleistungen wie schon in Gladbeck an der Spitze zu platzieren. Leider konnte das Vorhaben durch Stürze von Norman Fenske und Tom Liebener und auch Fehler beim Wechsel nicht in die Realität umgesetzt werden. Erfreulich aber die Laufbestzeit (15:37 min.!!!) von Ian auf den genau vermessenen 5 km.

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Am Ende fehlten lediglich 4 Platzziffern zum 6.Platz! So musste sich der TuS Neukölln Berlin heute mit dem 9. Platz von insgesamt 16 Mannschaften begnügen.

Von dem in Gladbeck siegreichen Damen-Quartetts des MEDICA-Triathlonteam SC DHfK Leipzig waren Julia Knapp, Nicole Schuldt, Lydia Liebnitzky und Maria Swiatlon mit am Start. Das KOMET Team TV Lemgo setzte mit Marieke van der Vegt, Ellen Steffen, Lizette van der Vegt und Sina Wollbrink jedoch alles daran, einen erneuten Sieg der Leipziger zu verhindern und sicherten sich am Ende den Tagessieg vor den leistungsstarken Frauen des Nordias Team USC Kiel und verwiesen das Leipziger MEDICA-TriathlonteamSC DHfK und den SCC Berlin auf Platz 3.

Der TuS Neukölln Berlin hatte heute mit Abstand die jüngste Mannschaft (Antonia Gärtner, Vivian Wolf, Isabel Krüger und Sonja Bettge) am Start. Schon beim Schwimmen setzten sich Antonia Gärtner und Isabel Krüger frühzeitig vom Hauptfeld ab. Nach nur knapp 11 Minuten für eine 750m – Stecke verließ Antonia Gärtner als erste Frau die kalten Fluten der Spree. Nach einem perfekt schnellen Wechsel führten Antonia Gärtner und Isabel Krüger das erste Radfeld an. Mit 3 weiteren Mitstreiterinnen kämpften sie über die gesamte Radstrecke mit aller Energie darum, ihren Vorsprung zu verteidigen.

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Aber das Verfolgerfeld rückte näher und näher und erst auf den letzten Metern wurden sie noch abgefangen. Dass aber damit die Moral unserer jungen Damen nicht gebrochen war, ist eigentlich die größte Leistung des Tages!

 

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Unbeeindruckt ging es auf die Laufstrecke, wohl wissend dass große Teile des Feldes kräftesparend im Windschatten nach vorne gefahren waren. Isabel und Toni kamen weit vorn in die Wechselzone, nicht weit dahinter Vivian. Lediglich Sonja wurde durch den Fahrfehler einer Konkurrentin aus dem Feld katapultiert. Isa behauptete sich vorne lief als viertbeste Frau, nur 30 Sekunden hinter Lina-Kristin Schink vom SCC REMONDIS Berlin Triathlon, durchs Ziel.

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Auch Toni und Vivi legten einen tollen Lauf hin brachten die Platzziffer 42 ins Ziel. Wie schon in Gladbeck war es zwischen Platz 3 und 6 äußerst knapp. Diesmal fehlte das kleine Quentchen (2 Platzziffern!!!!) zum 3.Platz In der Gesamtplatzierung des heutigen Tages belegten die Damen des TuS Neukölln Berlin Platz 6.

 

Olympische Distanz (1500m Schwimmen – 40 km Rad – 10 km Laufen)

 

Die Berliner Triathlonvereine (Frauen und Männer) kämpften am Sonntag, 2. Juni 2013, um die heißbegehrten BerlinCup-Punkte auf der Olympischen Distanz. Gestartet wurde in zwei Wellen. Vom TuS Neukölln Berlin waren Agnes Lukasiewicz, Sonja Schabram und René Landgraf mit am Start.

Bei diesem Wettkampf musste die Insel der Jugend zweimal umrundet werden, bevor es mit einem schnellen Wechsel vom Schwimmen zum Rad auf die 40 km-Radstrecke (10 Radrunden waren dabei zu absolvieren) ging. Während René ein routiniertes Rennen ablieferte und locker, leicht und schlammbedeckt als gesamt Siebter das Ziel erreichte, war es bei den beiden Frauen extrem aufregend und spannend.

Sonja hatte in der letzten Radrunde auf der Hälfte der Strecke einen platten Reifen und lief mit ihrem Rad und total kalten Füßen in die Wechselzone. Durchgefroren ging sie auf die letzten 10 Laufkilometer und durchlief das Ziel als dritte Frau. Wir freuten uns schon gemeinsam über den 3. Gesamtsieg. Leider gab es da aber noch die zweite Startwelle und damit eine weitere Frau, die nur 15 Sekunden schneller war als Sonja. Schade und ärgerlich zu gleich. Wäre da nicht die Reifenpanne gewesen, hätte Sonja den dritten Platz sicher gehabt. Aber alles in allem war es eine ausgezeichnete Leistung. Herzlichen Glückwunsch!

Agnes spulte ihren Wettkampf routiniert ab – schnelles Schwimmen, perfekter Wechsel, Windschattenradfahrt und anschließender Wechsel zum 10 km Lauf. Vor ihr war bereits die erste Frau, Henriette Grassmann vom SSF Bonn Team artegic, auf die Laufstrecke gegangen. Aber Agnes wäre ja nicht Agnes, wenn sie für den greifbaren Sieg nicht alles aus sich rausholen würde und so lief sie auf der ersten 5km Laufrunde sukzessive an Henriette Grassmann heran und verkürzte die Distanz zu ihr auf nur noch 300 Meter. Ab Kilometer acht zog Agnes ihr Tempo noch einmal an, überholte Henriette und kam mit zirka 40 Sekunden Vorsprung als 1. Frau ins Ziel. Da auch in der zweiten Welle keine Frau schneller als Agnes war, hatte sie sich den Gesamtsieg des BerlinTriathlon hart erarbeitet und verdient. Sieg – auf ganzer Linie!

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Im Team haben Sonja und Agnes den TuS-Damen wertvolle BerlinCup-Punkte gesichert, so dass der TuS Neukölln Berlin (Damen) die Führung in der Berlin-Cup-Wertung weiter ausbauen konnte. Danke, Mädels! Ihr seid Spitze!

 

Sprint-Distanz (750m Schwimmen – 20 km Rad – 5 km Laufen)

Auf der Sprint-Distanz starteten bei den Damen Sonja Hirt, Joana Moede und Christina Dräger. Bei den niedrigen Außentemperaturen war allen dreien vor dem kalten Wasser Angst-und-Bange. Nach dem Startschuss wurde allerdings der Tunnelblick eingeschaltet und die Wettkampf-situation routiniert abgespult. Sonja war super in Form und staunte über sich selbst – ihre Schwimm- und ihre Radleistung. Selbst bei diesem fiesen, miesen Herbstwetter waren persönliche Bestzeiten drin. Wer weiß, was bei optimalem Triathlon-Wetter noch so alles drin gewesen wäre? Sie belegte jedenfalls Platz 3 von allen Frauen auf der Sprint-Distanz und damit einen Podestplatz. Christina und Joana kamen als siebte und achte Frau durchs Ziel. In ihren Altersklassen belegte Christina Platz 3 und Joana Platz 1.

Aber auch die Männer vom TuS Neukölln Berlin waren auf der Sprint-Distanz zahlreich vertreten. Louis Arriaga, Hendrik Grosser, Iijima Ryuichiro, Felix Waszak und Karsten Kürbis gingen optimistisch an den Start und konnten die Erfolge des TuS Neukölln Berlin vom heutigen Tage noch vermehren. So wurde Louis Arriaga Meister über die Sprint-Distanz und belegte Platz 1 auf dem Siegerpodest. Hendrik Grosser zog nach und belegte Platz 3.

Herzlichen Glückwunsch allen Startern!

 

Kinderduathlon (400m Laufen – 3 km Rad – 400 m Laufen)

 

Nico Cuccoli trat bei diesem Wetter als einziger Nachwuchstriathlet des TuS Neukölln Berlin an. Auf Grund der widrigen Wetterverhältnisse wurde aus dem geplanten Triathlon ein Duathlon. Durch kontinuierliches Training und mittlerweile eine große Portion Wettkampferfahrung gewann Nico Cuccoli souverän diesen kleinen Duathlon-Wettkampf. Herzlichen Glückwunsch!

 

Ergebnisse

 

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