Mit einem furiosen Lauf beim EM-Qualifikationsrennen in Saarbrücken löst Ian Manthey eins der heiß begehrten Tickets für die Junioren Europameisterschaften im April im israelischen Eilat. Jeweils 3 Plätze bei Frauen und Männern waren von der DTU für die vom 20.-22. April stattfindenden Europameisterschafen im Juniorenrennen zu besetzen. Als Qualifikation dafür wurde am 17.03. ein Swim and Run über 800m Schwimmen und 5km Lauf am Bundesstützpunkt in Saarbrücken ausgetragen.
Aufgrund des frühen Zeitpunkts der EM und fehlenden Qualifikationsmöglichkeiten in anderen repräsentativen Rennen hatten sich die Bundestrainer zu einem solchen Qualifikationsmodus entschlossen. Es wurden 2 Läufe ausgeschrieben. Startberechtigt waren nur Athleten die Topplatzierungen beim Asics Jugendcup 2011 vorweisen konnten. Im 1.Lauf waren Athleten die Platzierungen 1-6 aus dem Vorjahr vorweisen konnten. Aus diesem Lauf sollten sich die ersten beiden automatisch für dei EM qualifizieren. Der dritte Qualiplatz sollte aus dem 3.Platz (Lauf 1) und dem Sieger Lauf 2 ermittelt werden. Der jeweils zeitschnellste sollte das 3.Ticket erhalten.
Ian hatte mit seinem 3.Platz in Kraichgau im vergangenen Jahr eine Startberechtigung für den 1.Lauf.
Niklas Gärtner war für den 2.Lauf startberechtigt. Anfängliche Bedenken angesichts der laufenden Abiturvorbereitung und der aufwendigen Anreise nach Saarbrücken waren schnell zerstreut und man fuhr in Begleitung mit Niklas‘ Vater hoch motiviert nach Saarbrücken.
Die Starterliste enthielt die creme de la creme der deutschen Triathlonjunioren. Entsprechend groß war die Aufregung vor dem Rennen. Ian handelte sich im ersten Lauf nicht ganz unerwartet, nach dem Schwimmen einen leichten Rückstand ein. Dann startete er auf dem durchaus welligen Profil des Laufkurses eine denkwürdige Aufholjagd. Mit 15:38 min. über 5000 profilierte Meter legte er die beste Laufzeit hin und lief auf Platz 3 vor!
Jetzt hieß es zittern und warten auf Lauf 2. Das wurde ziemlich spannend und nicht nur in Saarbrücken wurde mitgefiebert. Niklas kam bei Schwimmen gut zurecht und konnte eine kleine Lücke zur Spitze zu Fuß schnell schließen. Nach ca. Hälfte der Laufstrecke gingen aber die Lichter aus und Niklas konnte nicht mehr um den Sieg mitlaufen. Die Siegerzeit hier war aber langsamer als Ians Zeit im 1.Lauf und damit hatte Ian sich seinen Traum erfüllt und dem Berliner Triathlonsport einen schönen Erfolg beschert.