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Sonstige Wettkämpfe

Louis beim Ironman 70.3 in Duisburg

By 3. September 2021No Comments

Louis war, wie schon berichtet, zuletzt beim 70.3 Ironman in Duisburg am Start. Das nur zwei Wochen seiner Langdistanz in Frankfurt. Ob das eine gute Idee war? Hier sein Bericht:

Wettkampf bei Hamburg-Wetter

Nur 2 Wochen nach dem Ironman Frankfurt startete ich bereits beim Ironman 70.3 Duisburg. Die erste Woche nach Frankfurt war nicht schlimm, aber die zweite Woche war ich ziemlich müde. Ich hatte keine Energie. Ich war platt. Am Freitag vor dem Wettkampf sind wir nach Duisburg gefahren. Unterwegs hat es schon stark geregnet. Ich war noch nicht bereit für eine 70,3 Meilen Folter.

Ich musste überlegen, was ich anziehe. Für Regen und Kälte war ich vorbereitet. Ich hatte ein Lycra Too mit langen Ärmeln, eine Thermal Weste, Zeitfahren-Handschuhe, Aero-Tubes für die Beine, usw. Als ich vor dem Start bei die Wechselzone war, hat es nicht regnet. Mir war warm. So startete ich nur mit dem Langdistanz-Anzug vom TuS und den Aero-Tubes.

Der Rolling-Start war je mit zwei Startern und jeweils fünf Sekunden Abstand. Die Regatta Strecke war natürlich sehr gerade und einfach zu schwimmen. Ich brauchte keine Orientierung. Meine Uhr hat 1.505 Meter angezeigt. Fünf Metern sind die Distanz zwischen der Ausgang und die Timing-Matte, wo ich die Uhr gestoppt habe. Die Schwimmzeit war 35:45. Mein Tempo war langsamer als in Frankfurt, aber ich war müde. Das war schon OK.

Dilemma – Ohne Radnummer kein Rad zurück

In der Wechselzone habe ich Handschuhe angezogen. Die haben nur extra 10 Sekunden kostet, aber besser als nachher nicht bremsen zu können. Sicherheit geht vor. Als ich auf dem Rad die Schuhe angezogen habe, ich habe gemerkt, dass meine Startnummer an meinem Fahrrad weg war. Beim Ironman muss man die Fahrrad Startnummer beim Bike-Check-Out haben. Ohne habe ich später ein großes Problem. Ich habe die Nummer wieder angeklebt, aber das ging nicht. Sofort bin ich gestoppt und habe sie richtig an die Sattelstütze geklebt.

Kurz vom Rad-Start hat der Regen angefangen, aber es war nicht kalt. Auf der langen Brücke hatte ich ein Problem. Der Seitenwind war sehr stark. Ich habe Tri-Spokes vorne und Scheibe hinten. Das Vorderrad korrigiert die Richtung fast automatisch, aber trotzdem könnte ich nicht auf dem Auflieger fahren, aber der Rest der Strecke hatte ich kein Problem.

Ich habe die erste Runde gut kontrolliert, weil ich leichte Rückenschmerzen hatte. In der zweite Runde hatte ich mehr Kraft und die Schmerzen waren schon weg. Es hat stärker geregnet. Die zweite Runde war schneller. Manchmal war der Regen so dicht, dass die Sicht echt getrübt war. Natürlich konnte ich in diesen Momenten nicht schnell fahren, aber trotzdem ich bin über 90 km in 2:25:32 gefahren. Meine Freundin, Stefana hat mir „Top 10“ gesagt, aber ich habe gedacht, dass die Platzierung ist später schlechter wegen dem Rolling-Start.

Wasserschlacht und Kälte auf der Laufstrecke

Als ich aus der Wechselzone gekommen bin, hat Stefana dieses Mal „siebte“ gesagt. Was!? Wie kann man drei Plätze so schnell aufholen? Das ist, was ich gedacht habe, aber ich habe meine schnellste Disziplin angefangen. Der Lauf war nass. Die Laufstrecke war mehr wie Crosslauf. Einige Stellen waren matschig. Die erste Runde von drei war leicht. Dann in der zweite Runde war ich langsam kalt. Ich hatte eine warme Weste in der Lauftasche. Das Radfahren war warm genug. Deswegen habe ich gedacht, dass ich keine Weste brauchte. Die war falsche Idee. Ich war sehr unglücklich. Ich könnte nicht mehr lächeln. Louis ohne Lächeln ist kein gutes Zeichen. Stefana hat „vierte“ gesagt, aber ich hatte nicht mehr die Beine. Ich dachte, dass ich mehr Energie brauchte. Ich habe mehr Energie-Gel an zwei  Verpflegungsstationen genommen. Meine Taktik hat funktioniert. Das war kalt und hart, aber ich konnte wieder ein bisschen stärker laufen. Ich bin in 1:35:08 über 21 km gelaufen.Ich habe alles in 4:42:18h geschafft. Als ich gefinisht habe, lag ich auf Platz vier meiner Altersklasse. Weil spätere Starter schneller waren, wurde es am Ende Platz Sieben. Das ist gar nicht schlecht! Vor zwei und halb Monaten war ich sechs Wochen im Bett. Ich bin wieder wettbewerbstauglich.

Meine Saison läuft bis Ende Oktober. Mal sehen was ich noch erreiche.

Bilder und Text: Louis

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